Silent Hill

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1999 | Silent Hill | PS1 | FSK Keine Jugendfreigabe
2001 | Silent Hill 2 | PC, PS2 | FSK Keine Jugendfreigabe
2001 | Silent Hill 2 Director’s Cut | PC, PS2 | FSK Keine Jugendfreigabe
2001 | Silent Hill 2 Inner Fears | Xbox | FSK Keine Jugendfreigabe
2003 | Silent Hill 3 | PC, PS2 | FSK 16
2004 | Silent Hill 4 The Room | PC, PS2, Xbox | FSK Keine Jugendfreigabe
2007 | Silent Hill Origins | PSP, PS2 | FSK Keine Jugendfreigabe
2009 | Silent Hill 5 Homecoming | PC, PS3, Xbox 360 | FSK Keine Jugendfreigabe

1999 bringt Konami „Silent Hill“ in Europa heraus. Die Ähnlichkeit zu „Resident Evil“ und „Alone in the Dark“ ist dabei nicht von der Hand zu weisen. Den markantesten Unterschied zu den genannten Titeln stellt die Hauptfigur dar. Kämpfst Du Dich sonst anderswo als ausgebildeter Detektiv oder Polizist durch die Monsterhorden, bist Du hier nur ein durchschnittlicher Familienvater, der seine Tochter sucht.

Radio Gaga

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Auf der Fahrt nach Silent Hill erleidet Harold Mason mit seinem Kind einen Autounfall. Als er wieder erwacht, ist seine Tochter verschwunden und er begibt sich auf die Suche nach ihr. Im legendären zweiten Teil der Serie sucht ein gebrochener und verzweifelter Mann namens James Sunderland seine verstorbene Frau in der unheimlichen Kleinstadt. Schließlich hat ihm seine Verblichene einen Brief aus Silent Hill geschickt…

Das Besondere an dieser Spielreihe ist die psychologische Komponente, denn Du durchlebst in nahezu poetischen Rückblenden und Zwischensequenzen alle Ängste und Hoffnungen des Hauptcharakters. Gerade „Silent Hill 2“ wächst mit zunehmender Spieldauer zu einem sehr eindrucksvollen, manchmal auch verstörenden, Erlebnis heran.
Ebenfalls legendär ist die Soundkulisse des Spiels. James trägt eine Art Radio mit sich herum, das gespenstische Geräusche von sich gibt, wenn ein Gegner in der Nähe ist. Manchmal stehst Du dann in der Dunkelheit, hörst die erdrückende Geräuschkulisse, siehst aber den Gegner noch gar nicht. Du fürchtest Dich vor dem Unbekannten. Der Horror entsteht im Kopf.

Radio nowhere

Während „Silent Hill 3″ dem Vorgänger in nichts nachsteht und ebenfalls großartig ist, macht „Silent Hill 4: The Room“ leider vieles falsch. Hauptsächlich, indem es sich vom eigentlichen Schauplatz (Silent Hill) abwendet, die Handlung in ein kafkaeskes Zimmer verlagert und zudem ein unfaires Speichersystem bietet, dass ordentlich Nerven kostet. Der Verzicht auf Geister-Radio und Taschenlampe setzt dem Ganzen die Krone auf.


2009 wird „Silent Hill 5: Homecoming“ veröffentlicht, das sich wieder auf alte Tugenden besinnt. Radio und Taschenlampe sind wieder am Mann, der Nebel wabert und viele gruselige Schauplätze laden zum Lustwandeln ein. Das Speichersystem ist auch etwas erträglicher, doch ungeduldige Spieler werden einmal mehr auf die Probe gestellt. Die größte Veränderung dieses Teils liegt im Protagonisten: Alex Shepherd ist Ex-Soldat und kein Durchschnittsbürger mehr. Aus diesem Grund fällt das Kampfsystem stärker ins Gewicht und es wird bedeutend mehr gekämpft. Außerdem fehlt die faszinierende Tiefe der ersten Teile. Viele Schockmomente verkommen zum reinen Selbstzweck, fügen sich aber nicht zu einem großen Ganzen. Für sich genommen ein ganz gutes Spiel, doch leider kein klassisches „Silent Hill“ mehr.

Trailer


Text: Sascha Adermann

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