Aliens & Außerirdische

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Alles was Du über ausserirdisches Leben wissen musst

„Ich bewundere die konzeptionelle Reinheit dieser Spezies. Geschaffen, um zu überleben. Kein Gewissen beeinflusst es. Es kennt keine Schuld, oder Wahnvorstellungen ethischer Art.“

(Ash in „Alien“)


Hintergrund

Die Existenz von extraterrestrischen Lebewesen mag umstritten sein. Dabei weiß doch jedes Kind, dass das Universum unendlich groß ist und demzufolge genug Platz für endlos viele, noch so verrückte Lebensformen bietet. Das beste Beispiel ist der Mensch – von unserer abgefahrenen Tier- und Insektenwelt ganz zu schweigen. Von Alpha Centauri aus betrachtet, sind schließlich alle auf der Erde beheimateten Lebensformen astreine Aliens. Der Mythos vom Außerirdischen hält sich auch deshalb so eisern, weil Höhlenmalereien, Kornkreise, Pyramiden und Himmelslinien (genau, die von Nazca) immer etwas Rätselhaftes umgibt oder ihre Herkunft bzw. ihr Zweck bisher nicht vollends geklärt werden konnte.

Schlagwörter wie „Roswell“ oder „Area 51“ sind seit Jahrzehnten untrennbar mit angeblichen oder mutmaßlichen UFO-Abstürzen und Sezierungen von bruchgelandeten Außerirdischen verbunden. Allein, endgültige Beweise fehlen. Mal handelt es sich beim abgestürzten Raumschiff offiziell nur um einen geheimgehaltenen Forschungsballon, dann ist das berühmte Video, welches die Sezierung eines Alien zeigen soll, angeblich eine Fälschung. Dahinter stecken – so die Meinung der „UFO-Gläubigen“ natürlich immer wieder die Regierungen, die versuchen, Beweise verschwinden zu lassen oder zu fälschen und Hinweise zu widerlegen. Nicht zuletzt deshalb werden die Verfechter dieser Meinungen u.a. von Regierungsmitgliedern und bibeltreuen Christen abfällig als Verschwörungstheoretiker tituliert.

Alien-AutopsieAlien - Echtes Bild oder Fälschung?


Was die Meldung einer außerirdischen Invasion anrichten kann, zeigte sich an einem Sonntag, genauer, am 30. Oktober 1938. Im Zuge einer Radiosendung wurde der Science-Fiction-Roman „Krieg der Welten“ von H.G. Wells der Bevölkerung über den Äther vermittelt. Allerdings hatten viele Zuhörer bei der Einleitung noch nicht so genau zugehört, sonst hätten sie gewusst, dass es sich bei dem was folgte, um eine Adaption für das Radio handelte, für die Orson Welles und das Mercury Theater verantwortlich waren. Stattdessen spitzten sie erst die Ohren, als vom Einschlag marsianischer Materie in New Jersey die Rede war. Wenig später berichteten vermeintliche Augenzeugen bei einer „Live-Schaltung“ von einem Metallobjekt mit Tentakeln, welches sich nach der Landung erhoben hatte und Menschen mit Strahlen in Brand setzte. Kurz darauf waren die Telefonleitungen im Großraum von New York überlastet, Bürger suchten Schutz bei der Polizei. Erst als Orson Welles mit dem Spruch „Wenn es an Ihrer Tür klingelt und niemand davor steht, dann war es kein Marsianer – heute ist Halloween!“ die Sendung beendete dämmerte es auch den letzten, leichtgläubigen Bürgern.

Eines der fiesesten, filmischen Aliens

Unter kreativen Geistern wie Regisseuren, Autoren und Zeichnern erfreut sich der Außerirdische sowieso seit jeher großer Beliebtheit. Ein wichtiger Grund dafür ist die künstlerische Freiheit bei der Gestaltung bzw. Beschreibung des Aliens. Mindestens genauso bedeutend ist aber auch der Fakt, dass unbekannte Dinge zunächst immer unheimlich sind. Die Annahme, dass wir im Universum nicht allein sind, ist für manche Menschen höchstwahrscheinlich, für Andere jedoch unvorstellbar. Die Einen würden sich über den Kontakt mit Außerirdischen freuen, die Anderen fürchten das Eintreffen extraterrestrischer Lebensformen.


Erscheinung

Im Gegensatz zum Vampir, zum Werwolf, zur Mumie oder zu Frankensteins Monster hat der Außerirdische einen entscheidenden Vorteil: Er ist nicht auf ein bestimmtes Aussehen oder Erscheinungsbild und auch nicht auf gewisse Eigenschaften festgelegt. Vom kleinen grünen oder grauen Männchen mit großem Kopf, über das brutal spezialisierte Giger-Alien, bis hin zum formenwandelnden Ding, ist praktisch jede Erscheinungsform möglich.


Verfilmungen

Alf, der KatzenfreundFilme, in denen es um eine akute außerirdische Bedrohung geht, erleben seit den 50er Jahren Hochkonjunktur. Howard Hawks, renommierter Regisseur früherer Tage und vielen Filmfans ein Begriff, produzierte zusammen mit Christian Nyby 1951 „Das Ding aus einer anderen Welt“ (The Thing From Another World). Wissenschaftler entdecken ein eingefrorenes Raumschiff samt Pilot im Eis des Nordpols und bringen die Kreatur zur Forschungsstation. Durch den schwerwiegenden Fehler eines Bewachers taut der Pilot auf und bedroht von da an alle Lebewesen der Basis.
1953 folgt mit „Kampf der Welten“ die erste, aber nicht die letzte Umsetzung des bereits im Zusammenhang mit der durchschlagenden Radiosendung erwähnten Romans von H.G. Wells „Krieg der Welten“.
Ridley Scott leitet 1979 mit dem Kassenschlager „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ eine neue Ära ein. Der von HR Giger entworfene, parasitäre Organismus ist nicht nur äußerst brutal, sondern auch lernfähig und nur auf das eigene Überleben bedacht – Verhandlungen sind hier zwecklos!
1982 erscheint nochmal „Das Ding aus einer anderen Welt“. Das Remake von John Carpenter hält sich zwar enger an die Romanvorlage als der Vorgänger und schockt die Zuschauer mit extremen Splatterelementen. An der Kinokasse aber ist der Film ein Flop. Hauptgrund dafür dürfte das wohl schrecklichste und böseste aller Aliens sein – E.T. Dieser Film startet nämlich zwei Wochen vorher… Bis heute sind unzählige Verfilmungen mit Außerirdischen erschienen, meistens sind uns die extraterrestrischen Lebensformen nicht wohl gesonnen. Mit Ausnahme von Alf und E.T.


Verkleidung

Die Verkleidung als Alien ist einerseits kompliziert, andererseits leicht. Klingt wie ein Widerspruch? Ist es auch, aber nur zum Teil. Kompliziert ist es deshalb, weil ein HR Giger-Alien-Kostüm nahezu unmöglich selbst herzustellen, geschweige denn zu bezahlen ist. Die Variante „Formenwandler“ ist zwar denkbar, aber möchtest Du wirklich zehn verschiedene Outfits mit zur Party schleppen und Dich dann auch noch ständig umziehen!? Eben. Alternativ kannst Du Dich als außerirdischer Android oder Cyborg probieren, mit ein paar Leuchtdioden und losen Kabeln am Kopf. Last but not least bleibt Dir noch die Möglichkeit, Dich als undefinierbares Etwas zu stylen.

Ob mit Alien-Verkleidung oder ohne, Dein Auftritt wird wesentlich glaubhafter, wenn Du Dich darauf besinnst, was einen Außerirdischen ausmacht.

Deshalb hier die 10 Gebote für Aliens:

1. Verhalte Dich merkwürdig! Gehe beispielsweise mit nur einem Schuh, oder zwei verschiedenen Schuhen zur Party!
2. Verpasse Dir selbst eine total schräge Frisur – oder lass es Deine kleine Schwester machen!
3. Lerne eine Sprache, die sonst niemand in Deinem Freundeskreis spricht! Eventuell Kisuaheli. Oder noch besser, Kimbundu.
4. Starre einfach immer an den Leuten vorbei oder Deinem Gesprächspartner mitten ins Gesicht! Effektiv ist es, wenn Du Dir etwa zwei Zentimeter über dem Mittelpunkt der Augen Deines Gegenübers, einen Punkt suchst und drauflosglotzt.
5. Gefühlsausbrüche sind dem außerirdischen Party-Gänger fremd!
6. Antworte und frage nur mit einzelnen Worten (Ja! Nein! Vielleicht! Wie? Wo? Was? Wer?)! Das ist authentisch – schließlich bist Du gerade dabei, die Sprache der Menschen zu lernen.
7. Ziehe bei jeder Nahrungsaufnahme (flüssig und trocken) Grimassen!
8. Nimm die Konstruktionspläne Deiner fliegenden Untertasse mit!
9. Denke Dir jetzt noch einen verrückten Namen für Deinen Heimatplaneten oder Dein Sternensystem aus!
10. Vergiss Punkt 1-9, wenn grüne (nicht vom Planeten Mars stammende) Männchen mit blauer Sirene kommen, um Dich zu holen!

Sofern Du diese 10 Gebote beherzigst, wirst Du einen erstklassigen Außerirdischen abgegeben!


Text: Sascha Adermann

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4 Kommentare

  1. irgentwie total krass das frankenstein,graf drakula, die Mumie und sogar auserürdische gelebt haben sollen.

    denn alle anderen sagen das es sie ncih gegeben haben soll, denn sie werden als legenden, geschichten und auch als Märchen.
    aber ich weis jetzt das es sie würglich gab u

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