Bärchen vs. Pärchen: „Backcountry – Gnadenlose Wildnis“

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 BACKCOUNTRY-DVD-CoverAb heute ganz frisch auf DVD und Blu-ray erhältlich: „Backcountry – Gnadenlose Wildnis“. Ein typischer Survival Thriller nach dem Motto: Der Mensch gegen die Natur. Der Kürbiskönig stellt Dir den Film vor und verlost obendrein auch noch 3 DVDs.

Survival Thriller und Survival Horror funktionieren eigentlich immer nach einem ähnlichen Prinzip: Eine mehr oder weniger große Gruppe von Menschen zieht es in die Wildnis, um dort etwas zu machen (z.B. Psylo-Pilze naschen, siehe One Way Trip oder Shrooms), etwas zu suchen (z.B. eine gefährliche Riesenschlange, siehe Anaconda) oder – wie bei Backcountry – etwas Abwechslung vom zivilisierten Alltag zu finden. Regisseur von „Backcountry – Gnadenlose Wildnis“ ist Adam MacDonald, der bisher nur bei zwei Kurzfilmen (Sombre Zombie bei YoutubeIn the Dominican) Regie führte.

Romantischer Ausflug – in den Tod?

Der Plot von „Backcountry“ ist ziemlich platt. Jenn (Missy Peregrym) und Alex (Jeff Roop) begeben sich in einen nordamerikanischen Nationalpark, um abseits plattgetrampelter Touristenpfade ein romantisches Camping-Wochenende zu verleben – ganz ohne Landkarte. Der örtliche Park-Ranger rät angesichts wilder Tiere davon ab. Ohne Landkarte in ein riesiges Waldgebiet, in dem vielleicht irgendwo ein Schwarzbär sein Revier hat? Klingt so, als hätten wir ernsthafte Anwärter für den alljährlichen Darwin Award! Oder Alex ist ein kleiner AngeBÄR. Aber Alex kennt sich dort ja gut aus sagt er. Er war dort schon öfters sagt er.

Anfangs ist es auch ziemlich schön, gemeinsames Nacktbaden in einem idyllischen Tümpel inbegriffen. Doch üBÄRraschend taucht ein Fremder auf. Er heißt Brad (Eric Balfour; Skyline) und arbeitet im Park als eine Art Guide für Touristen, die ein Abenteuer erleben wollen. Aber Touristen hat er keine dabei. Alex ist misstrauisch wegen Brad. Ist er ein irrer Psycho? Und wo kam er so urplötzlich her? Nach kurzem Kriegsrat beschließen Jenn und Alex, mit Brad ein paar Fische zu braten. Man unterhält sich und die Stimmung ist relativ entspannt. So entspannt, dass Brad sich nicht scheut, in Sichtweite gegen einen Baum zu urinieren. Erst zum Zeitpunkt der Verabschiedung wird Brad ein bisschen komisch. Für einen Moment scheint es, als könnte die Situation eskalieren.

Alex (Jeff Roop) und Jenn (Missy Peregrym) genießen die wunderschöne Kulisse!


Darwin Award, wir kommen!

Aber es passiert nichts. Brad zieht von dannen und die beiden Turteltäubchen wandern weiter. Alex will Jenn, wie es sich für einen tollen LiebhaBÄR gehört, zu einem wunderschönen See bringen. Der ist gleich hinter dem Hügel sagt er. Leider sind hinter dem Hügel nur endlos viele Bäume so weit das Auge reicht. Die Stimmung kippt. Alex gibt zu, dass er schon lange nicht mehr genau weiß, wo sie sind. Als Jenn bemerkt, dass Alex auch noch ihr Smartphone heimlich aus dem Rucksack genommen und im Auto gelassen hat, flippt sie aus. Zurecht. Jenn beruhigt sich zwar wieder, als Alex ihr eröffnet, dass er ihr am See einen Heiratsantrag machen wollte. Aber ihre Vorräte sind trotzdem fast aufgebraucht und weit und breit ist kein See in Sicht. Immerhin haben sie noch ihr Zelt.

Es kommt wie es kommen muss. Nachdem Alex schon mal einen riesigen Prankenabdruck bemerkt hat und Jenn vorsichtshalber nichts davon erzählt hat, schleicht nachts ein neugieriger Bär um das Zelt. Er schnuppert ein bisschen, greift aber nicht an. Vielleicht, um erstmal „nur“ ihre Fährte aufzunehmen? Wahrscheinlich hatte er grad erst ein verirrtes Pärchen zum Abendbrot und ist deshalb noch satt. MakaBÄR aber gut möglich. Legen Schwarzbären denn eigentlich keine Vorratskammer an? Scheinbar nicht.

Danke für den Fisch! Alex (Jeff Roop), Jenn (Missy Peregrym) und Brad (Eric Balfour) sitzen zusammen. Jenn (Missy Peregrym) schwingt die Leuchtfackel!


Bärchenwurst

Die nächste BÄRgegnung lässt nicht lange auf sich warten: Alex und Jenn bemerken den Bären am nächsten Morgen in unmittelbarer Nähe und verziehen sich schnellstmöglich ins Zelt. Vielleicht hat er sie ja nicht bemerkt. Vielleicht lässt er sie ja in Ruhe. Leider (oder zum Glück, sonst käme der Film ja nie zum Ende) hat der Bär sie bemerkt und diesmal hat er sogar Hunger. Falls Du Dich jetzt fragst, ob ein Zelt ein sicherer Fluchtort ist, wenn ein Bär hungrig ist: Nein, ist es nicht. Das muss auch Alex schmerzhaft erfahren, der von Meister Petz standesgemäß in Bärchenwurst zerlegt wird. Endlich.

Jenn aber üBÄRlebt. Trotz eines weiteren Zusammentreffens mit dem Schwarzbären. Sagen wir einfach, sie hatte Glück und einen starken Willen (Blätter essen und so). Ganz am Ende taucht auch Brad nochmal auf. Er sieht, wie Jenn mit letzter Kraft dorthin zurückkehrt, wo sie mit Alex ihren Ausflug begann und rennt zu ihr. Ende.

Der Bär (Bär) hat die Witterung aufgenommen!


Es fehlt der derbe Kick

„Backcountry“ ist solide. Der Film ist handwerklich gut gemacht und lässt eine gewisse Spannung entstehen. Mehr aber leider nicht. Amateurvideos von Bärenangriffen (hier, teilweise brutal) sind dramatischer als die Szene im Film. Und solche Amateurvideos gibt’s bei Youtube dutzendfach. Der Bär kommt im Film einfach zu kurz, um ein außergewöhnliches Bedrohungspotenzial aufzubauen. Er ist mehr Bärchen als BÄRserker. Überhaupt war der Film am spannendsten, als das Pärchen mit dem mysteriösen Brad zusammensaß. Da hätte man eine üble Psycho-Nummer daraus machen können. Spätestens, als Jenn auf sich alleine gestellt ist, hätte Brad ja nochmal auftauchen können. Nicht als Retter, sondern als derjenige, der offenbart, dass er den Bär gezielt auf ihre Spur gebracht hat, als er gegen einen Baum unweit ihrer Schlafstätte urinierte. Irgendetwas in der Art. So wie er ist, ist der Film nicht schlecht und auf jeden Fall besser als der thematisch sehr ähnliche Bear. Aber Backcountry ist insgesamt eher was für Leute, die campen an sich schon gruselig finden – oder eben eine besonders große Angst vor Bären haben.



Backcountry – Offizieller Trailer (deutsch)



„BACKCOUNTRY“ GEWINNSPIEL

BackcountryZur Feier des Release von „Backcountry – Gnadenlose Wildnis“ verlost der Kürbiskönig den Film 3x auf DVD!

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