Das Böse lauert in den Bergen – Here comes the Devil

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Das Ehepaar Felix und Sol sind ziemlich glücklich verheiratet. Auf einem Familienausflug nutzen sie die Zeit, während die beiden Kinder Adolfo und Sara einen nahgelegenen Hügel besichtigen, für ein erotischen Stelldichein auf dem Autositz. Für sowas ist ja sonst kaum noch Zeit, weil ja immer die Kinder da sind. Nun bekommen die Eltern jedoch mehr Zeit als ihnen lieb ist. Den die Kinder kommen nach den verabredeteten 1,5 Stunden nicht vom Berg zurück. Die Nacht bricht herein und die Polizei schickt die aufgewühlten Eltern ins Hotel. Auf einmal ist die Stille ohne die Kinder unerträglich.

Was für ein Glück, dass die Geschwister am nächsten morgen gesund und unversehrt wieder auftauchen. Was auf dem Berg geschehen ist, wird nie richtig geklärt. Aber die Kinder verhalten sich seltsam verändert, distanziert, wortlos, kalt. Ein Psychologe deutet die Möglichkeit von traumatischen Erlebnissen an. Missbrauch? War da nicht ein roter Lieferwagen? Die Eltern beschließen, Aufklärung und Gerechtigkeit in die eigenen Hände zu nehmen, ohne zu ahnen, dass alles noch viel viel schlimmer ist, als sie sich vorstellen können. Denn in den Bergen wohnt schon immer das Böse, wie die Einheimischen sagen. Dort geht man nicht hin. Und falls doch, kommt man oft nicht mehr zurück.

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Das Grauen riechen

Der mexikanische Horrorfilm “Here comes the Devil“ geht direkt an die Nieren. Weil alles echt ist, weil es dreckig ist, weil dieser Film riecht: Das schwüle Innere des Autos, der schwitzige Sex, die feuchte Kühle der Höhle im Berg. Das riecht man in den hochpolierten Horrorfilmen nie. Hier ist man viel näher dran am richtigen Leben und damit am tatsächlichen Schrecken. CGI-Monster können uns nichts tun. Aber wenn die Dunkelheit und das Böse in das richtige echte Leben und damit auch unser Leben eintreten, wird es echt unangenehm.

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Viel exsessive Gewaltszenen gibt es in “Here comes the Devil“ nicht zu sehen. Aber wenn, sind sie von einer brutalen und eruptiven Intensität, die einem die Kehle zuschnürt. Aber auch ohne stetigen Blutrausch serviert “Here comes the Devil“ dem Zuschauer einen Schlag in die Magengrube nach dem anderen. Nie kann man sich sicher sein, was als nächstes passiert. Und das passiert einem beim Schauen eines Horrofilmes nun wirklich nicht oft.

Wer hockt nachts auf meiner Brust?!

Im Endeffekt ist die erzählte Geschichte gar nicht so außergewöhnlich, aber intensiv, drastisch und kunstvoll erzählt, dass man sich am Ende des Filmes erschöpft und beeindruckt zurücklehnt und über all die Hochglanzmonster aus den Blockbusterproduktionen nur noch müde lächeln kann. So müssen sich die Kinozuschauer gefühlt haben, als sie in den siebziger Jahren zum ersten mal Filme, wie “Last house on the left“ oder “The Texas Chainsaw Massacre“ gesehen haben, welche all die possierlichen Gruselfilme der Vergangenheit mit einem Schlag wegwischten.

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Deren enorme anarchische oder brutale Extravaganz hat “Here comes the Devil“ natürlich nicht, aber es fühlt sich ähnlich an. “Here comes the Devil“ ist kein kleiner, ungeschliffener Rohdiamant, wie auf dem DVD-Cover angepriesen. Würde man ihn schleifen, würde er nicht besser werden, sondern seinen Glanz verlieren. “Here comes the Devil“ ist ein großer, wunderschöner dreckiger Stein am Straßenrand, der Dir direkt in die Fresse schlägt.

Ab jetzt auf DVD und Blu-ray


 Trailer


Verlosung

DVD-Cover-HCTDUnter allen, die wissen möchten, was den beiden Kindern in jener Nacht in den Bergen geschah, verlosen wir in Zusammenarbeit mit Pierrot le fou eine von 3 “Here comes the Devil“-DVDs .

Um an der Verlosung teilzunehmen, beantworte einfach folgende Frage:

Der titelgebende Teufel spielt in dem Film eigentlich keine Rolle und tritt auch als Figur nicht in Erscheinung. Aber wie nennt man den Vorgang, mit dem man versucht, den Teufel oder einen Dämon aus einem Besessenen auszutreiben?

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