[REC] 4: Apocalypse – Ende gut, alles gut

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Ende mit Schrecken? Oder Schrecken ohne Ende? Am 19.12. erscheint [REC] 4: Apocalypse auf DVD, Blu-ray sowie Video on Demand und die vierte Episode ist der vermeintlich letzte Teil einer Zombiefilm-Reihe, deren Fortsetzungen gegenüber dem zurecht hochgelobten Original mehr und mehr abflachten. Der Kürbiskönig blickt noch einmal zurück, sagt Dir, ob der Film ein würdiger Abschluss ist (oder ob vielleicht doch noch was kommt) und verlost drei tolle Fanpakete.

Erinnerst Du Dich noch an die Story von [REC]? Eine junge Reporterin begleitet eine Einsatztruppe der Feuerwehr von Barcelona bei einem nächtlichen Einsatz und erlebt hautnah, wie sich die Bewohner eines ganz normalen Wohnhauses plötzlich in blutrünstige Zombies verwandeln. Klingt gar nicht mal so spannend. Aber die Atmosphäre des Films war trotzdem superdicht, da hatte Regisseur Jaume Balagueró wirklich ganze Arbeit geleistet! Vielleicht warst auch Du damals von [REC] ziemlich angetan und hast Dir deshalb womöglich auch die nachfolgenden Teile, äh, angetan!? In dem Fall dürfte Dir der zweite Film auch noch gefallen haben, denn er war stilistisch genau so und atmosphärisch ähnlich gut wie sein Vorgänger. Es fehlte einem als Zuschauer jedoch schon ein bisschen die Bindung zu den Charakteren. Für eine Fortsetzung war [REC] 2 trotzdem vollkommen in Ordnung.

Angela (Manuela Velasco) ist ne harte Braut

Dieses bewährte Schema, diesen Mix aus dunklen Räumen, wackeliger Kamera (Schlagwörter: „Shaky Cam“ und „Found Footage“-Stil) und plötzlichen Schreckmomenten verließ Regisseur Paco Plaza, der bei Teil 1 und 2 noch mit Regisseur Jaume Balagueró zusammengearbeitet hatte, mit [REC] 3: Genesis. Heraus kam ein Sequel, das eigentlich ein Prequel ist und sich in Sachen Optik und Erzählweise komplett von seinen beiden Vorgängern unterschied: die düstere, ernste Zombie-Thematik des gruseligen Barceloner Altbaus wich klamaukigem Splatter-Quatsch bei einer aus dem Ruder laufenden Hochzeit. Wollte Paco Plaza einen ähnlichen Wandel vollziehen, wie es einst Sam Raimi mit seiner Tanz der Teufel-Trilogie vorgemacht hatte? Vielleicht. Ok, manche fanden es lustig, wie sich die Braut mit einer Kettensäge Ihr Hochzeitskleid untenrum kürzt, Hochzeitsgäste mit Schwert und Ritterrüstung gegen Untote kämpfen und ein Priester eine Horde von Zombies gewissermaßen „wegbetet“. Doch die Hardcore-[REC]-Fans waren schlichtweg enttäuscht.

Alles hat ein Ende – oder nicht

Nun sehen wir mit [REC] 4: Apocalypse also den letzten Teil der Zombiefilm-Reihe und dieser verlässt den Pfad der Albernheit wieder. Aber ist das jetzt wirklich der letzte Part? Ganz bestimmt. Ehrlich? Ja. Im Ernst? Jaa-haa!!! Nur für den absolut höchst megamäßig unwahrscheinlichen Fall, dass irgendwann einmal irgendjemand von irgendwoher irgendwie auf die Idee kommt, vielleicht doch noch eine Fortsetzung aus dem Regiehut zu zaubern, da greift dank halbwegs offenem Ende das gute alte Swinger-Motto: Alles kann, nix muss!

Angela (Manuela Velasco) kann dem Zombie-Alptraum scheinbar nicht entkommen.Die engen Gänge an Bord des Schiffes verstärken das Gefühl der Beklemmung

Gleich zu Beginn gibt es eine kurze Szene, die Fans der ersten Filme sofort einordnen können: Wir sehen, wie Angela (Manuela Velasco), die taffe Reporterin aus den ersten beiden Filmen, von Mitgliedern einer Spezialeinheit aus dem infizierten Wohnhaus in Barcelona gerettet wird. Da fühlt man sich doch gleich irgendwie zuhause und manch einer wünscht sich spätestens jetzt wieder, dass es diesen vermaledeiten dritten Teil nie gegeben hätte.

Schiff ahoi!

Fortan spielt [REC] 4: Apocalypse auf einem Schiff mit dem vielsagenden Namen „Zaratustra“. Wer da jetzt oder später was reininterpretieren will, der möge dies gerne tun. Die frische Szenerie tut jedenfalls gut, denn erstens wäre ein drittes Mal im gleichen Wohnhaus doch ein bisschen zuviel des Guten gewesen und zweitens stellt sich in den engen Gängen auch ohne Zombiegefahr relativ schnell ein einigermaßen beklemmendes Gefühl ein. Das zuvor erwähnte Schiff befindet sich irgendwo auf hoher See, als die gute Angela zur Besinnung kommt. Wie kam sie hierher? Wer hat sie mit Handfesseln auf einer Krankenliege fixiert? Was macht sie hier? Und warum stinkt es so? (Schuld ist bestimmt der Koch, dieser Nichtsnutz!)

Bist du der Koch?Pocken? Pest? Cholera? Sieht auf jeden Fall ansteckend aus!

Um all diesen mehr oder weniger spannenden Fragen auf den Grund zu gehen, muss sich Angela zunächst aus ihrer misslichen Lage befreien, was Ihr auch schon bald gelingt. Sie trifft auf ein paar andere unfreiwillig Mitreisende, die entweder wenig wissen, nicht viel sagen oder komplett kirre sind. Und irgendwann begegnet sie auch dem Mann, der verantwortlich für die ganze Lage ist: Dr. Ricarte! Dieser offenbart, dass das Schiff zu Forschungszwecken auf dem Meer ist und dass an Bord an einem Impfstoff geforscht wird, um weitere Ausbrüche der Zombie-Epidemie wie sie in dem Wohnhaus (Teil 1 und 2) bzw. bei der Hochzeitsfeier (Teil 3) stattgefunden hat, zu verhindern. So weit so gut.

Forschung vs. Zombies

Natürlich braucht man zur Erforschung eines Impfstoffes auch Kranke oder Erreger und Angela aus dem Zombiekeim-Haus ist da auch eine durchaus logische Wahl. Aber das Hantieren mit fiesen Zombieviren birgt eine gewisse Gefahr, weshalb ein Schiff gar keine so komplett dumme Idee für eine Quarantäne-/Forschungsstation ist. Entgegen aller Erwartungen ist Angelas Blut jedoch „sauber“, das zeigen die Untersuchungen. Es scheint daher so, als ob sie weniger das bakterielle Mutterschiff, als vielmehr der Schlüssel zum gesuchten Wirkstoff sein könnte.

Oh, mein Lieber, das sieht nicht gut aus. Warst Du damit schon beim Arzt?Keine Ahnung, was das hier soll. Aber Netze sind auf Schiffen ja irgendwie obligatorisch.

Aber natürlich läuft nicht alles so wie geplant. Die vielen Forschungs-Apparate an Bord fressen ganz viel Strom und die Generatoren machen deshalb hin und wieder schlapp. An sich keine große Sache, aber irgendwann haut eben mal ein Test-Affe ab. Blöd nur, dass der ausgerechnet in die Küche gelangt und dort den Koch (dieser Nichtsnutz!) angreift. Der wird bei dem Angriff zwar verletzt, aber der Affe zieht letztlich den Kürzeren. Nun spielt das Schicksal eine ganz fiese Karte aus: Weil alle an Bord immer über die Koch-Skills des Küchenchefs meckern und es immer nur Bohnen gibt, will er sich diesmal selbst übertreffen. Das Ergebnis ist eine Art überraschend schmackhaftes Affen-Gulasch, das bei weiten Teilen der Crew großen Anklang findet. Die (Zombie)Spiele mögen beginnen…

Fazit: Kann man sich geben!

Die Geschichte von [REC] 4: Apocalypse ist glaubwürdig und kurzweilig erzählt. Das Setting passt und als Fan der ersten Stunde ist das Wiedersehen mit Manuela Velasco als Angela wirklich erfreulich, denn sie zeigt als Final Girl wirklich was sie kann: Sie ist hart, sie ist zäh und sie ist schlau. Und sie ist noch mehr als das. Trotzdem fehlt dem Film was. Der Horror. Zwar ist die Atmosphäre gut, aber die richtigen Schreckmomente fehlen. [REC] 4: Apocalypse ist irgendwie mehr ein Thriller, als ein Horrorfilm geworden. Die Zombie-Exekutionen sind mal unspektakulär, mal nett gemacht, doch insgesamt gruselt es einen beim Betrachten eher wenig. Vielleicht hätte es dafür wieder den Einsatz einer Handkamera gebraucht, worauf im Film aber verzichtet wurde. Nichtsdestotrotz stellt [REC] 4: Apocalypse einen gelungenen und runden Abschluss einer Filmreihe dar, die vielleicht doch noch nicht zu Ende ist. Prognose des Kürbiskönigs: Wir werden (uns wieder)sehen.

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Verlosung

Der Kürbiskönig verlost anlässlich des Heimkinostarts von [REC] 4: Apocalypse drei tolle Fanpakete. Du kannst 1x die [REC] Evolution Box (Blu-ray) und 2x [REC] 4: Apocalypse (Blu-ray) gewinnen. Dazu gibt es für jeden Gewinner gewissermaßen ein Zombie-Abwehrtraining in Buchform, nämlich jeweils 1x das Buch „Krav Maga“ vom riva Verlag!

Preisbild

Das hocheffektive Selbstverteidigungs- und Nahkampfsystem Krav Maga wurde eigens für die israelischen Streitkräfte entwickelt. Heute wird es von Militär-, Spezial- und Polizeieinheiten, Sicherheitsdiensten und Personenschützern, aber auch von Zivilisten auf der ganzen Welt eingesetzt. Dieses Buch lehrt sowohl schnelle Befreiungs- und Abwehrtechniken als auch kraftvolle Gegenangriffe. Es zeigt eine Fülle von Übungen vom Anfänger- bis zum Fortgeschrittenenlevel und ist die perfekte Ergänzung zur Trainingspraxis.

Um an der Verlosung teilzunehmen, musst Du nur die folgende Frage korrekt beantworten:

Was serviert der nichtsnutzige Koch an Bord der „Zaratustra“?


 

a) Affen-Gulasch

b) Bison-Ragout

c) Chihuahua-Suppe

d) Dachs-Eintopf

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[REC] 4: Apocalypse – Trailer

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