The Visit – Gewinnspiel zum Kinostart

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Freunde des gepflegten Horrors können sich zur Zeit wirklich nicht beschweren, schließlich startet derzeit ein Gänsehautstreifen nach dem anderen in unseren Kinos. Ab heute steht mit The Visit abermals frischer Nachschub für den geneigten Gruselfreund bereit. Doch der Film hat ein Problem: Sein Regisseur heißt M. Night Shyamalan! Wir sagen Dir, was wir von The Visit halten und verlosen 3 Fanpakete zum Film. Doch – will man die überhaupt gewinnen?

Herr S. und der lange Weg nach unten

The Visit M.Night ShyamalanDer gebürtige Inder Manoj Nelliyattu Shyamalan (so sein richtiger Name) hat es in den letzten 16 Jahren geschafft, einmal von ganz oben bis nach ganz unten und dann noch etwas weiter abzustürzen. Sein Horror-Thriller The Sixth Sense, der die Zuschauer mit seinem legendären Endtwist geradezu schockiert, katapultierte den Nachwuchsregisseur anno 1999 völlig zu Recht in den Olymp der Filmemacher. Von da an wurde Shyamalan allerdings von Film zu Film konsequent schlechter. Seine Superhelden-Hommage Unbreakable kam leider zu herkömmlich daher, der Alien-Thriller Signs verlor sich am Ende in spannungslosem Geplänkel und der recht atmosphärische Fantasy-Thriller The Village stellte mit seinem legendär bescheuerten, finalen Twist plötzlich das ganze Setting auf den Kopf und machte den Film rückwirkend komplett lächerlich. Doch waren bisher nur die mäßigen Enden das Hauptproblem des Filmemachers, gingen nun alle Pferde mit ihm durch. Mit seinem verschwurbelten Esoterik-Märchen Das Mädchen aus dem Wasser flog er bei Disney raus, der bierernste Öko-Thriller The Happening, in dem sich Mark Wahlberg mit versteinerter Miene bei einer Topfpflanze entschuldigte, war an Lächerlichkeit schwer zu toppen.


Doch dies schaffte Shyamalan mühelos: Die Legende von Aang, seine Verfilmung der Anime-Serie Avatar–Der Herr der Elemente, war ein weit ausgeholter Schlag ins Gesicht aller Fans der Kultserie. Sein letzter Film, der todlangweilige Sci-Fi-Heuler After Earth, der von zwei unsympathischen Bruchpiloten handelt, legte auch an den Kinokassen eine gewaltige Bruchlandung hin und hätte beinahe noch die Karriere von Superstar Will Smith mit in den Abgrund gerissen. Kein Wunder also, dass viele Filmfans bei Shyamalans heute startendem Film The Visit keine hohen Erwartungen haben. Doch zu Unrecht, so viel sei schon verraten.

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The Visit – Graue Greise gruseln Gören

Weil sich die Mutter von Becca und Tyler vor Ewigkeiten mit ihren Eltern zerstritten hat, haben die beiden Teenager ihre Großeltern bisher noch nicht kennengelernt. Jetzt hat es aber endlich geklappt und die zwei dürfen zu Oma und Opa aufs Land fahren. Videofan Becca nutzt die Gelegenheit, um ihre Kameras einzupacken und diesen Ausflug für ihre Mutter zu filmen. (Da wir als Zuschauer den gesamten Film aus den Perspektiven der beiden Kameras zu sehen bekommen, handelt es sich bei The Visit um einen sogenannten Found Footage Film.)


Auf der abgelegenen Farm angekommen, fühlen sich die beiden Teenies dank nettem Empfang und üppiger Bewirtung bald ziemlich wohl. Doch je länger der Besuch andauert, desto merkwürdiger verhalten sich ihre Großeltern. Opa will sich immer wieder für irgendein Kostümfest zurechtmachen und verschwindet außerdem ständig in einem alten Schuppen. Auch Oma hat regelmäßig merkwürdige Aussetzer, die besonders nachts richtig grausig werden. Dann läuft sie wie ein Zombie durch’s Haus, kratzt an Türen oder krabbelt auf dem Boden herum (ein echt fieser Anblick!). Eine Zeit lang lassen sich all diese Merkwürdigkeiten noch erklären. Doch irgendwann eskaliert die Situation und es wird blutig…

Herr S. hat das Lachen gelernt

Dass M. Night Shyamalan sein Horror-Comeback ausgerechnet mit einem Found Footage Film antritt, muss man erst einmal verdauen. Schließlich gibt es zur Zeit kaum ein anderes Genre, das dermaßen ausgelutscht ist. Zum Glück vermeidet der Regisseur die schlimmsten Sünden dieser Filme: es gibt keine eingeblendeten Pseudo-Anzeigen, keine schlechte Bildqualität und – das Wichtigste – kaum Gewackel. Außerdem gibt es einen Grund, warum Found Footage so beliebt ist: Es funktioniert einfach. Bald fühlt man sich als Zuschauer der bedrohlichen Situation genau so ausgeliefert, wie die beiden Teenies und wenn das Böse irgendwann direkt mit der Kamera agiert, stellen sich einem die Nackenhaare auf. Richtig erfreulich ist die Tatsache, dass M. Night Shyamalan nun endlich den Humor für sich entdeckt hat. Fast jeder seiner Vorgängerfilme war schrecklich bedeutungsschwanger und von bleierner Ernsthaftigkeit. Junge Geschwister als Haupthelden zu nehmen, die sich gern mal übereinander lustig machen, entpuppt sich als echter Glücksgriff. Vor allem der frühreife Tyler, der ständig auf dicke Hose macht, sorgt oft für richtige Lacher.

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Allerdings kann Shyamalan dann doch nicht ganz von seiner Ernsthaftigkeit lassen. Weil die Mutter damals mit einem Mann durchgebrannt ist (der Grund für das Zerwürfnis mit den Großeltern) und dieser Mann die ganze Familie irgendwann verlassen hat, gibt es im Film einiges aufzuarbeiten. Dieses Erkunden des Seelenlebens der Protagonisten verhilft den Figuren zwar zu mehr Tiefe, bremst den Film aber in der Mitte etwas zu sehr aus. Das ist schade, denn die Spooky-Großeltern-Show ist einfach grandios und davon will man unbedingt mehr sehen. Wie die beiden Alten zwischen tüdelig und beängstigend hin und her wechseln, macht einfach Laune und sorgt für tollen Grusel. Wenn dann irgendwann klar ist, was hier gespielt wird, dreht der Film noch einmal richtig auf. Leider wird das Finale nach unserem Geschmack nicht weit genug ausgereizt. Ein wenig mehr Katz-und-Maus hätte dem ganzen noch mehr Würze gegeben. Doch heftig ist das Finale allemal, vor allem im Vergleich zum humorvollem Ton zuvor.

Fazit: Ganz klar, M. Night Shyamalan kann es noch! Sein kleiner, feiner Low-Budget-Film bietet eine fast perfekte Mischung aus Humor und Grusel mit einigen fiesen Jumpscares und gutem Twist am Ende. Wäre der Film in der Mitte etwas kürzer und bei seinem Finale etwas länger, wäre der Film geradezu fantastisch geworden. So ist er „nur“ richtig gut.

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THE VISIT– GEWINNSPIEL

Der Kürbiskönig ist so erfreut über das Comeback von M. Night Shyamalan, dass er zum heutigen Kinostart von The Visit drei Fanpakete (bestehend aus Shirt, Schürze und Poster) verlost.

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Um am Gewinnspiel teilzunehmen, musst Du uns nur folgende Frage beantworten:

Wie heißt die Mystery-Krimiserie über einen Secret-Service-Agenten, die Shyamalan produziert?


Das Gewinnspiel ist beendet! Die richtige Antwort lautet „Wayward Pines“. Die Gewinner wurden per E-Mail benachrichtigt. Falls Du diesmal kein Glück hattest, dann vielleicht das nächste Mal!


The Visit – Trailer


Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.


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