Teen Wolf

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(Teen Wolf)

1985 | 88min | FSK 12

Teen Wolf aus dem Jahr 1985 ist eine der wenigen Werwolf-Komödien, die durchweg familientauglich ist. In der Hauptrolle glänzt Michael J. Fox, dem im gleichen Jahr mit “Zurück in die Zukunft“ der internationale Durchbruch gelingt.

Vom Milchbubi zum Basketball-Berserker

Der 17-jährige Scott Howard (Michael J. Fox) ist ein durchschnittlicher Teenager und nicht nur aufgrund seiner geringen Körpergröße ein unterdurchschnittlicher Basketballer. An seiner Schule gilt der schüchterne Junge als Außenseiter und führt das Dasein eines grauen Mäuserichs. Er schwärmt für die attraktive Pamela, die ihn aber standesgemäß ignoriert, während die unscheinbare Lisa schon seit Kindestagen auf ihn steht. Eines Tages empfängt sein High School-Team, die Beacon Town-Rangers, die unfaire und viel stärkere Konkurrenz.

Als sein aus leidenschaftlichen Losern zusammengewürfeltes Team abgeschlagen hinten liegt, passiert es: Scott wird gefoult und das gegnerische Team begräbt den armen kleinen Milchbubi unter sich. Nach einer kurzen Rangelei um den Ball erhebt sich nicht etwa das zu 99% pelzfreie Weichei, sondern ein eisenharter und vor allem behaarter Werwolf.

Lug (mal aus dem Bad hervor), ich bin Dein Vater!

Zuhause offenbart ihm sein Vater an der Badezimmertür, dass auch er diese eigenwillige Eigenschaft hat. Er ist selbst ein Werwolf, hat aber gelernt, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Offenbar sind starke Gefühlsausbrüche verantwortlich für die Metamorphose. Mit diesem Wissen nimmt der lustige Lykanthrop die Mission “Werwolf wird Weltbürger“ in Angriff.

Scott lernt mit der Zeit, seine Emotionen zu beherrschen. Sowohl die Hin- als auch die Rückverwandlung bereitet ihm bald keine Probleme mehr. Er führt seine komischen Korbball-Kasper zu einem Erfolg nach dem anderen und wird an der Schule natürlich immer beliebter. Nicht zuletzt bei der holden Damenwelt. Bald liegt ihm seine Angebetete Pamela dann auch zu Füßen, genau wie die ganze Stadt. Doch irgendwann merkt er, dass sich nicht alles zum Guten verändert hat. Ausgerechnet vor dem alles entscheidenden Meisterschafts-Finale kommen ihm Zweifel an seiner Rolle.

Boxwolf – Schlechtestes Sequel aller Zeiten?

Die Fortsetzung aus dem Jahre 1987 ist eine ganz schlimme Fortsetzung, ohne eine einzige gute und gleichsam neue Idee. Möglicherweise ist es sogar der schlechteste Nachfolge-Teil aller Zeiten, aber das musst Du selber beurteilen. Protagonist Todd Howard (Jason Bateman) ist der Cousin von Scott und teilt natürlich das Erbgut mit seinem Vetter. Für das College-Boxteam soll er die großen Erfolge als Boxwolf holen – so zumindest der Plan des Schultrainers.

“Teen Wolf“ ist kein Horrorfilm, soviel steht fest. Es gibt keine blutigen Szenen und es werden auch keine Menschen gebissen oder gefressen. Die Anzahl der Witze ist für einen Werwolf-Streifen hingegen erstaunlich hoch. In erster Linie ist es Michael J. Fox, der einfach komödiantisches Talent hat. Aber auch sein Kumpel Rupert “Stiles“ Stilinski trägt mit lustigen Sprüchen und witziger Körpersprache Einiges dazu bei. Diesen Film kannst Du Dir gefahrlos mit Deinen Kindern anschauen. Vielleicht verstehen sie sogar was es heißt, anders zu sein.


Trailer (englisch):


Text: Sascha Adermann

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