Freeze – Albtraum Nachtwache

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Freeze - Albtraum Nachtwache DVD CoverStell‘ Dir vor, Du arbeitest nachts in einem unheimlichen Gebäude – mit lauter Toten! Ziemlich unheimlich, oder? Ja, es gibt fürwahr gemütlichere studentische Jobs als der Posten des einzigen Nachtwächters in einer Leichenhalle.

Am 25. Februar 1994 überrascht der bis dahin weitgehend unbekannte dänische Regisseur Ole Bornedal mit seinem Werk „Nattevagten“ das heimische Publikum. Der Film läuft noch im selben Jahr bei den internationalen Film-Festivals in Toronto und Chicago, bevor er am 2. Februar 1995 in einer kleinen Zahl deutscher Kinos unter dem Titel „Nightwatch – Nachtwache“ anläuft. In Deutschland wie auch zuvor in Dänemark und in Nordamerika sind die Meinungen einhellig: Ein Meisterwerk!

Der Film gewinnt einige Preise bei verschiedenen Festivals und Regisseur Ole Bornedal wird sogleich mit Alfred Hitchcock verglichen. Und das nicht ohne Grund, denn „Nightwatch – Nachtwache“ ist unheimlich… unheimlich! Das erstklassige Drehbuch, welches aus der Feder von Ole Bornedal selbst stammt, zeigt, wie ein Thriller funktionieren muss: Unterhalte den Zuschauer, baue dabei eine gewisse Grundspannung auf, unterhalte ihn weiter während Du fast unbemerkt wichtige Bestandteile streust, schocke ihn ein bisschen, beruhige ihn, unterhalte ihn wieder während Du die Grundspannung weiter erhöhst, schocke ihn dann richtig und feuere ein Finale ab, welches dem Zuschauer die Nackenhaare zu Berge stehen lässt. Eine gefühlsmäßige Achterbahnfahrt, bei der die Nerven mit zunehmender Dauer des Films immer stärker und sprichwörtlich bis zum Zerreißen gespannt sind. Ach was, der Film ist nicht Nerven zerreißend, er ist Nerven ZERFETZEND!

Schmackhaftes in EinweckgläsernSchreckhaftes in UniformSchreckliches im Leichen-Kühlraum

Alter Film, neue Besetzung

Trotzdem bleibt Regisseur Ole Bornedal der große finanzielle Erfolg verwehrt, „Nightwatch – Nachtwache“ bleibt mehr oder weniger ein Geheimtipp. Aber da es – wenn es um filmische Trüffel geht – praktisch nirgendwo solch potente Säue gibt wie in Hollywood, geht die Geschichte weiter. Mit liquiden Geldgebern im Hintergrund mobilisiert Ole Bornedal schon so etwas wie ein Staraufgebot und dreht sein Meisterwerk erneut. Am 13. August 1998 flimmert „Freeze – Albtraum Nachtwache“ über die Leinwände deutscher Lichtspielhäuser. Die Hauptrolle des jungen Studenten Martin Bells bekleidet nun Ewan McGregor, der erst kurz zuvor mit dem Film „Trainspotting“ seinen internationalen Durchbruch feiert und dem Darsteller des Originals (Nikolaj Coster-Waldau) verdammt ähnlich sieht. An seiner Seite spielt Patricia Arquette („True Romance“) die Freundin von Martin und Josh Brolin („Hollow Man“) dessen besten Freund. Komplettiert wird die Besetzung von Altmeister Nick Nolte („Kap der Angst“) als Inspektor, der eine Mordserie untersucht und so mit dem studentischen Aushilfs-Nachtwächter Martin in der Leichenhalle in Kontakt kommt.

Taschenlampe und Baseballschläger - Die besten Freunde des NachtwächtersDa hinten hängt er, der Kontroll-Schlüssel - ausgerechnet am anderen Ende der LeichenhalleDa hängt er und wartet auf den nervenstarken Nachtwächter.

Da die Story – wie bereits erwähnt – einfach viel zu toll ist, wollen wir Dir an dieser Stelle aber nicht zuviel verraten. Nur soviel: Ob Original oder Remake, die wesentlichen Unterschiede stellen nur die Darsteller und die Schauplätze (und selbst die ähneln sich sehr) dar. Deshalb empfehlen wir ihn Dir einfach generell, diesen Film, denn es ist ein wirklich prima Film zum Fürchten. Sowohl Original, als auch Remake.

Text: Sascha Adermann

Englischer Trailer Freeze – Albtraum Nachtwache

Englischer Trailer Nightwatch – Nachtwache


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