Mal ehrlich: Wir alle lieben Verschwörungstheorien. Geheime Regierungspläne und versteckte Forschungsanlagen ängstigen und faszinieren uns zugleich. Das weiß auch der deutsche Filmemacher Thorsten Klein und erzählt im ersten deutschen Mystery-Thriller in 3D eine unheimliche Geschichte rund um ein tatsächlich existierendes Forschungsprojekt. Zum heutigen Kinostart von “Lost Place” verlosen wir zwei Filmpakete mit Poster, Freikarten und einem Buch über Geocaching.
In den 1980ern rufen die Amerikaner ein Forschungsprogramm namens HAARP ins Leben. Hinter dieser kryptischen Abkürzung verbirgt sich der Begriff „High Frequency Active Auroral Research Program“, also die Erforschung der oberen Erdatmosphäre durch Radiowellen. Mittels einer leistungsstarken Kurzwellensendeanlage versucht man, die Verstärkung von Funkwellen und Verbesserung der Navigation zu erforschen. Weil es den Verantwortlichen allerdings “zufällig” gelingt, künstliche Polarlichter zu erzeugen und sie damit theoretisch die Möglichkeit haben, magnetische Stürme auszulösen, ranken sich bald die ersten Mythen um das Projekt.
Von Kriegsführung durch das gezielte Auslösen von Naturkatastrophen ist da die Rede und sogar von Gedankenmanipulation, obwohl sämtliche wissenschaftliche Erkenntnisse klar dagegen sprechen. Da aktuell noch HAARP-Anlagen in Alaska, Norwegen und Russland betrieben werden, halten sich diese Verschwörungstheorien bis heute hartnäckig.
Menschenhirn – gut durch
In seinem Film “Lost Place” verlegt Regisseur Thorsten Klein den Standort einer HAARP-Station in den pfälzischen Wald. Dort wird in den 80ern heimlich mit Radiowellen herumexperimentiert, die Anlage später jedoch scheinbar grundlos wieder aufgegeben. Heute ist das ehemalige Forschungsgelände nur noch eine eingezäunte Ruine im Nirgendwo.
Ein idealer Platz für das sogenannte Geocaching, das der nerdige Abiturient Daniel mit großer Leidenschaft betreibt. Bei dieser modernen Schatzsuche geht es darum, über GPS-Daten und auf dem Weg verborgene Hinweise einen versteckten Behälter aufzuspüren. Daniel und sein Freund Thomas treffen sich mit den beiden niedlichen Mädels Elli und Jessi, um gemeinsam einen Geocache zu finden. Schon bald führt sie ihre Suche zu einem verschlossenen Tor im Wald, auf dem die Aufschrift: “Achtung! Hochenergiestrahlung” prangt. Aber wie Teenies eben so sind, ignorieren sie sämtliche Warnungen und betreten unbefugt das Gelände.
Bald erreichen sie einen Campingplatz, der aussieht wie eine Endzeitlandschaft: Spielsachen liegen herum, Tische sind noch gedeckt, und nirgendwo ist eine Menschenseele zu sehen. Aber auch das ist den Kids egal. Also zu unseren Zeiten hätte es das … egal. Nachdem die Gruppe den gesuchten Schatz im nahegelegenen See entdeckt hat, gönnt man sich ein bisschen Gras (Aha, deshalb so apathisch!) und schläft ein.
Als die Jugendlichen wieder aufwachen, fehlt jede Spur von Jessi. Nach kurzer Suche entdecken sie das Mädchen, wie es bewusstlos am Boden liegt und unkontrolliert zuckt. Gerade als Daniel und Thomas sie ins Auto tragen wollen, öffnet sich die Tür eines Wohnwagens. Ein Mann im Schutzanzug kommt heraus und versorgt das Mädchen notdürftig. Seine Nachrichten sind nicht die besten: Die HAARP-Anlage sei noch in Betrieb, und ihre Strahlung steige gerade rasant an. Wer zu lange bestrahlt wird, beendet sein Dasein mit weichgekochtem Hirn. Die Teenies können sich nur in dem abgeschirmten Wohnwagen verstecken und abwarten. Doch nachts verschwindet Jessi erneut. Ein Kampf ums Überleben beginnt…
Angst und Schrecken in der Pfalz
Heimische Genre-Filme stoßen in Deutschland oft auf Misstrauen, da sie in der Regel weder technisch noch inhaltlich mit ausländischen Produktionen mithalten können. Doch “Lost Place” braucht sich in Sachen Optik und Atmosphäre nicht hinter amerikanischen Vorlagen zu verstecken. Ob regenverhangene Waldseen oder menschenleere Campingplätze, von Beginn an strahlen die Bilder eine unterschwellige Bedrohung aus. Wenn gegen Ende des Films die endlosen, spärlich beleuchteten Gänge der HAARP-Station gezeigt werden, kommt sogar etwas Science-Fiction Stimmung à la Alien auf. Ob es wirklich notwendig war, Lost Place in 3D zu drehen, kann man diskutieren. Wenigstens handelt es sich um echtes 3D und kein nachträglich konvertiertes, sodass der räumliche Eindruck gut zur Geltung kommt.
Inhaltlich richtet sich der Film eher an das jüngere Publikum. Die Haupthelden schließen gerade die Schule ab, der Soundtrack besteht aus Liedern von Sido und Prinz Pi, und die Schockeffekte sind eher moderat. Deshalb empfehlen wir Lost Place vor allem Teenagern, die sich für Mystery-Serien wie “Das Haus Anubis” oder “X-Factor” interessieren, zumal die Altersfreigabe schon bei 12 Jahren liegt. Als Einstieg in die “erwachsene” Welt des Thrillers funktioniert Lost Place sehr gut. Älteren Filmfans raten wir aufgrund der oben genannten Gründe eher von dem Film ab, auch weil einige Transformatorenhaus-hohe Logiklöcher den Filmgenuss zusätzlich schmälern. Warum es der technisch versierte Daniel den ganzen Film über nicht schafft, sich mit Alufolie oder ähnlichem gegen die Strahlung zu schützen, ist wirklich nicht erklärbar. Wahrscheinlich gehört das aber zu diesem rebellischem Teenie-Ding.
Gewinnspiel
Anlässlich des heutigen Kinostarts von LOST PLACE verlost der Kürbiskönig zwei exklusive Filmpakete mit je einem Filmposter, zwei Freikarten und einem Buch über Geocaching.
Um an der Verlosung teilzunehmen, beantworte einfach folgende Frage:
In welchem deutschen Sci-Fi-Thriller sorgt die Strahlung der Sonne für tödlichen Sonnenbrand?
Das Gewinnspiel ist beendet. Die richtige Antwort lautet “c) Hell”. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, allen anderen drückt der Kürbiskönig fürs nächste Mal die Daumen!
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Offizielle Website: www.lost-place.com
Offizielle Facebookseite: https://www.facebook.com/lostplacefilm