Chupacabra – Monster der Welt

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Wie sieht ein Chupacabra aus?

Es gibt viele unterschiedliche Berichte über das Aussehen von Chupacabras. Oft werden sie als Echsen ähnliche, dennoch humanoide, zwischen 1,00 und 1,50 Meter große Kreaturen beschrieben, die eine lederne oder schuppige, grünlich graue Haut haben. Diese Form des Chupacabra bewegt sich springend fort, hat den Kopf eines Hundes oder Panthers und verbreitet schwefligen Gestank. Große Zähne sind ein weiteres Merkmal. Andere Beschreibungen vermitteln eher das Erscheinungsbild eines missgebildeten, fellfreien Hundes mit einer markant auf dem Rücken hervortretenden Wirbelsäule, auffälligen Zähnen und Klauen. Gemeinhin werden den Chupacabras leuchtend rote Augen nachgesagt.

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Vorkommen des Chupacabra:

Der Chupacabra ist vor allen Dingen in Süd- und Mittelamerika verbreitet. Chupacabras wurden aber auch schon in Nordamerika gesichtet, meist in den südlichen Bundesstaaten wie Arizona, New Mexico oder Texas.

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Hintergrundgeschichte:

Chupacabra bedeutet frei übersetzt etwa soviel wie „goat sucker“, also „Ziegen-Sauger“. Im Gegensatz zu vielen klassischen Sagengestalten und mythischen Monstern blickt der Chupacabra auf eine vergleichsweise kurze Historie zurück. Etwa 1992 berichteten die puertoricanischen Zeitungen „El Vocero“ und „El Nuevo Dia“ erstmals von diversen Tötungen verschiedener Tiere, wie Vögel, Ziegen und sogar Pferde. Allen erlegten Tieren war eines gemein: Sie waren nahezu blutleer und wiesen punktuelle Wunden, wie Einstiche, im Bereich des Nackens auf. 1995 entdeckte man acht tote Schafe, von denen jedes drei solcher „Einstich-Wunden“ trug – diesmal allerdings in der Brust der Tiere, denen das Blut ebenfalls vollständig aus dem Körper gesaugt worden war. Über die Jahre mehrten sich die Meldungen vergleichbarer Fälle auch in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, der Dominikanischen Republik, El Salvador, Kolumbien, Panama, Peru, den Vereinigten Staaten von Amerika und – ganz besonders oft – Mexiko. Kadaver von vermeintlichen Chupacabras, die erschossen oder überfahren wurden, stellten sich nach der Untersuchung von „Experten“ angeblich immer als mutierte Hunde oder Koyoten mit hässlichen Hautkrankheiten heraus. Viele Leute in Puerto Rico sind indes der Überzeugung, dass der Chupacabra das Ergebnis von Gen-Experimenten amerikanischer Wissenschaftler im Auftrag diffuser Regierungsbehörden ist und aus einem geheimen Labor in El Yunque, einem Berg im Osten der Insel, entkam. Dagegen spricht, dass eine Gruppe von Ureinwohnern des südamerikanischen Regenwaldes schon seit Urzeiten an den Mosquito-Mann glaubt, eine mythische Gestalt, die wie ein Mosquito mit ihrer langen Nase das Blut der Opfer aussaugt. Zufall?


Opfer:

Am liebsten saugt der Chupacabra Ziegen und Schafe aus. Doch auch wenn Menschen spurlos verschwinden, werden damit hin und wieder Chupacabras in Verbindung gebracht (obwohl dafür wohl eher gewissenlose Drogenbosse verantwortlich sind). Angesichts der Berichte, dass Chupacabras große Lebewesen wie Pferde angreifen, sollte man sich als Mensch trotzdem nicht allzu sicher fühlen.


Taktik des Chupacabra:

In einigen Erzählungen wird dem Chupacabra die Fähigkeit nachgesagt, seine Farbe wechseln zu können (ähnlich einem Chamäleon). Mit seinen leuchtend roten Augen paralysiert der Chupacabra seine Beute, um sie in Ruhe beißen und anschließend komplett aussaugen zu können. Manche Opfer weisen nur einzelne Einstiche, andere zwei bis drei Bissmale auf, an denen der Chupacabra saugte.


Abwehr:

In Bezug auf die angeblich paralysierenden Kräfte der roten Augen empfehlen wir, Blickkontakt zu vermeiden. Geschlossene Räume sollten ausreichenden Schutz vor möglichen Angriffen bieten – zumindest wenn sich der Chupacabra außerhalb aufhält. Da mutmaßliche Chupacabras (die Hunde mit den Hautkrankheiten, Du weißt schon) schon erschossen und überfahren wurden, eignen sich fahrbare Untersätze oder Waffen durchaus, um sich gegen einen Chupacabra erfolgreich zur Wehr zu setzen.


Sonstiges:

Das Thema „Chupacabra“ wurde selbstredend schon von Musik-Künstlern aufgegriffen. So veröffentlichten z. B. die „Super Furry Animals“ 1997 den Song „Chupacabras“ und sogar bei „Lugosi’s Morphine“ kann man dem „Chupacabra“ musikalisch begegnen. Außerdem beschäftigte sich die populäre Mysterieserie „Akte X“ ebenfalls in einer Folge mit dem Monsterwesen, das dort Menschen tötet.


Schrecklevel: 8-9 von 13

Mit seinen leuchtend roten Augen, den Furcht einflößenden Zähnen, der etwas ungewöhnlichen Art der Fortbewegung und der Eigenart, seinen Opfern das ganze Blut aus dem Körper zu saugen, hat der Chupacabra durchaus Potenzial.
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Und das nächste mal: Eine schrecklich tödliche Familie mit Eisenzähnen!


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4 Kommentare

  1. Als großer Fan der Akte-X Serie war mir der Chupacabra schon lange bekannt. Ich erinnere mich sogar noch an die Geschichten in den 90ern, der Ziegensauger von Puerto Rico hat man ihn damals glaub ich genannt.
    Die österreichische Electro-Industrial (Aggrotech, Power Noise, sehr Hardtrance und Hardcore inspiriert) Band hat ebenfalls ein Lied namens El Chupacabra auf der EP Mädchen in Uniform 2010 veröffentlicht.

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