Max Brooks ist der Sohn des berühmten Komikers Mel Brooks. Wie die meisten Kinder berühmter Eltern versucht der kleine Max erstmal in die übergroßen Fußstapfen seines lustigen Vaters zu treten und arbeitet als Autor für die amerikanische Comedy-Show “Saturday Night Live“. Irgendwann ist jedoch Schluß mit lustig und Max Brooks erkennt seine wahre Mission: Er muß die Menschheit auf das Leben nach der Zombie-Apokalypse vorbereiten.
Dass diese kommt, steht für ihn fest. Ursache für die sogenannten lebenden Toten ist ein Virus namens Solanum, welches meist durch Bissverletzungen in die menschliche Blutbahn übertragen wird und anschliessend bis zum Gehirn vordringt, um dessen Träger in einen Zombie zu verwandeln. In seinem Buch “Der Zombie Survival Guide“ gibt Brooks ausführliche Tipps und Strategien, wie man das Leben in und nach der Zombie-Apokalypse am besten überstehen kann.
Und das Unfassbare passiert: Im Gegensatz zu Warnungen vor Ölbohrungen auf dem Meeresgrund hören die Menschen ihm zu, so dass der Zombie-Guide heute ein fester Bestandteil eines jeden Survival-Packs und Erste-Hilfe-Kasten ist. Die Welt ist vorbereitet. Die Zombies können kommen. Max Brooks Mission ist damit aber noch nicht erfüllt. Wenn er sich erstmal in ein Thema verbissen hat (gnihihi), lässt er nicht mehr los.
Zombies-Ein Problem der Neuzeit?
In seiner neuesten wissenschaftlichen Arbeit „Dokumentierte Angriffe“ beweist er, dass Zombieattacken kein Problem der Neuzeit sind. In seinem neuen, von Zeichner Ibraim Roberson illustriertem Werk, trägt er sorgfältig die über die Jahrtausende verteilten Berichte, Spuren und Gerüchte über das Auftreten der Untoten zusammen. Diese beginnen ca. 60.000 v. Chr. mit einem überraschten Steinzeitfischer. In Ägypten finden Ärchologen eine 3.000 Jahre alte Mumie, welche, den Kratzspuren nach zu urteilen, mehrere hundert Jahre versucht hat, aus der Gruft zu entkommen. Bis keine Finger zum Kratzen mehr übrig waren. Im Jahre 121 n. Chr wird unter dem schlichten Titel “Heeresanweisung 38“ die Erfahrung eines römischen Hauptmanns im nördlichen Britannien im Kampf mit einer Überzahl barbarischer Zombies in die römische Kampfdoktrin aufgenommen. Einige Jahre später errichtete Kaiser Hadrian an gleicher Stelle den nach ihm benannten Schutzwall.
Und so reihen sich die Beispiele aneinander. Keine Zeit, kein Erdteil, der nicht betroffen ist. Francis Drake glaubt, den sagenhaften Jungbrunnen gefunden zu haben. Über diesen Tag sollte er nie wieder reden. Im mittelalterlichen Japan gibt es einen geheimen Kampfbund, der sich auf die Vernichtung der verfluchten Seelen spezialisiert hat. Um in den Kampfbund aufgenommen zu werden, muss der Aspirant eine Nacht im Raum mit den abgeschlagenen Köpfen der Verdammten verbringen. Viele treibt das Stöhnen und Seufzen der Köpfe in den Wahnsinn (obwohl Brooks an dieser Stelle darauf hinweist, dass es wissenschaftlich bewiesen sei, dass die abgetrennten Köpfe zu keinerlei Lautäusserung mehr fähig seien).
Verwesung und Hautausschlag satt
Ibraim Robersons fleischig derbe Zeichnungen wirken wie eine Mischung aus Frank Miller und Charlie Adlard (“The Walking Dead“). Großzügig und mit viel Freude fürs verwesende Detail, stattet er seine Zombies mit zerissenem Gewebe, fehlenden Gliedmaßen, offenen, eiternden Wunden und blasenartigen Hautausschlag aus, dass sich jeder Dermatologe sofort übergeben würde. Selten hat man Jemanden mit mehr Leidenschaft für alle Art von eitrigem Zerfall gesehen.
Eines wird beim Lesen der “Dokumentierten Angriffe“ jedoch deutlich. Je näher die Vorfälle an unsere heutige Zeit heranrücken, umso weniger können die Menschen damit umgehen. Das macht Sorgen. Andererseits gibt es dafür ja jetzt Brooks “Zombie Survival Guide“.
Links:
Die „Zombie Survival Guide“-Seite von Random House (englisch)
Die „Dokumentierten Angriffe“ auf paninicomics.de
Verlosung: Wir verlosen 3 Exemplare des heute erscheinenden Comic-Band „Der Zombie Survival Guide – Dokumentierte Angriffe“.
Dafür musst Du einfach die folgende Frage beantworten. In den „Dokumentierten Angriffen“ wird nachgewiesen, dass vermutlich bereits die Steinzeitmenschen in Zentralafrika Probleme mit Zombies hatten. Diese Erkenntnis stellt ja einen Großteil der bisherigen Zombieforschung auf den Kopf.
Wo vermutete man bisher den Ursprung der Zombies?
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lieber kürbiskopf,
zombies sind ursprünglich teil des voodookults welcher aus westafrika kommt, durch die sklaverei gelangte voodoo auf die westindischen inseln (Haiti) und nach amerika. schwarze voodoo magier können angeblich längst verstorbene wiederbeleben (nekromantie)
hochachtungsvoll,