Es tut uns ja wirklich schrecklich Leid, aber leider wird es diesmal nichts mit dem beschaulichen Osterfeste! Eigentlich hatten wir irgendwo im Hinterstübchen noch abgespeichert, Hasen wären liebliche, vielleicht etwas dümmliche, jedoch harmlose Kuscheltierchen. Weit gefehlt! Gemeinsam mit dem Kürbiskönig sind wir in uns gegangen und haben noch einmal unsere objektive und gut sortierte Film- und Comic-Sammlung zu Rate gezogen. Dabei mussten wir feststellen: Hasen und ihre kleinen Brüder, die Karnickel, sind alles andere als friedfertig! Es sind widerwärtige Geschöpfe, die oftmals verstörend und erschreckend sind und manchmal sogar zu blutrünstigen und brutalen Taten neigen. Umso hinterlistiger von ihnen, dass sie für ihre grausamen Taten die Maske des mümmelnden Fellknäuels aufsetzen und ihr Gegenüber damit in trügerischer Sicherheit wähnen.
Du glaubst uns nicht? Vielleicht bist Du dann auf die Propaganda reingefallen, die Dir mit Bugs Bunny und Roger Rabbit weismachen wollte, die langohrigen Nager wären hoppelnde Karottenknacker. Hier eine kleine Auswahl der abartigen Taten aus der Familie der Leporidae:
„Night of The Lepus“
Wie dieser amerikanische Film aus dem Jahr 1972 beweist, sind Hasen sehr wohl Fleischfresser – und sie haben es auf Menschen abgesehen! Auch nicht sehr beruhigend: die wolfsgroßen Viecher mit ihren Riesenhauern vermehren sich ebenso schnell, wie ihre kleinwüchsigen Verwandten. Janet Leigh und DeForest Kelley („Pille“ aus Star Trek) mussten mit den besten Rollen ihres Lebens für diesen Tatsachenbericht herhalten.
„Die Ritter der Kokosnuss“
Der beste Monty Python-Film nach „Das Leben des Brian“ weist in aller Eindringlichkeit auf die Gefahren durch Kaninchen hin. Trotz eindeutiger Warnungen nehmen die wackeren Ritter das harmlos aussehende Geschöpf nicht ernst – und müssen bluten. Einzig die himmlische Macht in Form von Gottes Handgranate kann diesem Untier ein Ende setzen.
„Donnie Darko“
Hase Frank in dem Kultfilm “Donnie Darko“ ist zugegebenerweise kein wirklicher Hase, aber er zeigt die wahre Fratze der Mümmelmonster! Ist es nicht bezeichnend, dass für den unheilvollen Verkünder der Apokalypse ausgerechnet ein Hase benutzt wird? Da siehst Du’s!
„Rabbits“
David Lynch verfolgt in allen seinen wirren Bildern nur ein Ziel: die mysteriöse Bedrohung der Welt durch die Hasen darzustellen. Leider benutzt er dafür die Mittel einer surrealen Sitcom, die kein Mensch versteht. Immerhin sagt einem das Unterbewusstsein nach mehreren Folgen seiner Internetfilmchen: Hasen sind irgendwie unangenehm…
„Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen“
Das Wesen dieses monströsen Schlappohrs wird durch den Originaltitel „The Curse of the Were-Rabbit“ noch ein wenig deutlicher gezeichnet. Des Nachts mutiert eines dieser Viecher (nun gut, eigentlich ist es Wallace, der die Metamorphose durchmacht) zu einem gar schröcklichen Monster. Aber sieh selbst…
„Igor“
Wir wissen nicht so ganz genau, wie wir den Hasen Scamper in dem Animationsfilm „Igor“ aus dem Jahre 2008 deuten sollen. Ständig versucht er sich das Leben auf mehr oder weniger kreative Art und Weise zu nehmen – das finden wir gut. Allerdings ist er unsterblich und folglich überlebt er alle seine suizidalen Unternehmungen – das macht uns Angst. Na ja, so’n bisschen zumindest.
Und dann wären da noch das Weiße Kaninchen aus „Alice im Wunderland“, das uns alleine durch sein pedantische Art nicht gefällt. Der triebgesteuerte Hase Harry aus Peter Jacksons frühem Meisterwerk „Meet The Feebles“ ist mit seiner tödlichen Geschlechtskrankheit auch kein Musterbeispiel harmlosen Hasentums und wir würden sicherlich noch tausende Beweise für die schändlichen Taten von Meister Lampe finden.
Doch vielleicht hast Du auch noch Beispiele parat? Dann nur zu! Decke gemeinsam mit uns die geheimste aller geheimen Weltverschwörungen auf, die jedes Jahr zu Ostern erneut unsere Gehirne waschen will!
PS: Ganz frischer Nachtrag, denn soeben wurde bekannt, dass sich die Muppets ebenfalls auf unsere Seite geschlagen haben! Aber seht selbst: