Es gibt diese Szenen im ultrafiesen Höhlenschlachteplatte “The Descent“, als die ersten Höhlenforscherinnen in den engen Gängen stecken bleiben: Panik steigt auf. Atemnot. Ich will hier raus. Eigentlich, dachte man da, braucht es gar nicht viel mehr für einen guten Film, als die klaustrophobische Panik auf den Zuschauer zu übertragen. Keine Monster. Nur die Enge, die Panik – und am Ende die Bestie Mensch.
Spontanes Abenteuer
Das dachten sich auch die Macher von “Die Höhle“ und schickten ihre fünf Protagonisten auf eine Höhlenexpedition ohne Wiederkehr. Fünf Freunde (ohne Hund) wollen zusammen Camping-Urlaub in den Bergen machen. Ihr wisst schon: Lagerfeuer, Kiffen und Geschlechtsverkehr. Natürlich wird alles per Kamera festgehalten. Als einer der Jungs am Strand einen Eingang in eine Höhle entdeckt, sind alle Feuer und Flamme und stürzen sich ohne einen Gedanken zu verschwenden in das Abenteuer Höhlenforschung. Und die Höhle ist tief. Ab und zu fragt eines der Mädchen, ob es nicht besser wäre, langsam umzukehren. Aber noch kann man den Ausgang sehen und die Jungs sind halt nicht so schlau wie Mädchen und haben sowieso voll den Überblick.
Immer der Wand entlang?
Nach allerlei Schabernack und Höhlenspaß ist er dann aber auf einmal doch verschwunden – der Ausgang. Und natürlich hat niemand daran gedacht, irgendwelche Weg zu markieren. Das kommt davon, wenn den Kindern nicht mehr Hänsel und Gretel zum Einschlafen vorgelesen wird. Es kommt, wie es kommen muss. Die Fünf verirren sich hoffnungslos und irgendwann wird das Wasser knapp. Vom Essen ganz zu schweigen. Und auch Rettungsüberlegungen, dass wenn man immer nach rechts geht, man irgendwann zwangsläufig zum Ausgang kommt, führen bei dem ausgedehnten Höhlensystem zu keiner Lösung. Irgendwann ist die erste kurz davor, schlapp zu machen. Und eine andere macht als erstes einen Vorschlag, wie man dadurch das Nahrungsmittelproblem lösen könnte.
Filmst Du das etwa?
Auch wenn das überreizte Stilmittel der Found-Footage Wackelkamera durchaus glaubwürdig und an einigen Stellen sogar sinnvoll eingesetzt wird, bleiben wie oft doch Zweifel, ob man in solchen sozial entfesselten, blutigen Situationen noch den Record-Knopf der Kamera drückt. Auch wenn die Filmemacher dieses Glaubwürdigkeitsproblem dadurch zu lösen versuchen, indem ständig jemand fragt: „Du filmst das doch jetzt nicht, oder?!“ Was in einer Situation, wo der Fragesteller gerade seine Zähne in das Fleisch seiner toter Freundin schlägt, eher unfreiwillig komisch, denn authentisch daherkommt.
“Die Höhle“ ist ein kleiner verwackelter Film für Leute, die ihre klaustrophobischen Ängste ausleben wollen. Kein großer Wurf, aber mit ein paar netten beklemmenden Ideen. Liebhaber von schlecht augeleuchteteten, wackligen Höhlendecken und Schreien im Dunkeln kommen auf jeden Fall voll auf ihre Kosten.
Ab jetzt auf DVD und Blu-ray
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Beantworte dazu einfach folgende Frage: Wie lange kann ein Mensch überleben, ohne Flüssigkeit zu sich zu nehmen?
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