Alexandre Ajas „Maniac“ – Ein Film, der unter die Haut geht!

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Ein sehr einsamer, zurückgezogen lebender und obendrein merkwürdiger Typ, der in einem von seiner verstorbenen Mutter geerbten Laden Schaufensterpuppen restauriert? Das klingt doch schon nicht ganz koscher. Wer mit so einem Typen Freundschaft schließt, der braucht sich nicht zu wundern, wenn dieser sich dann als psychopathischer Nachtschwärmer mit ganz speziellen Vorlieben herausstellt.

Aber weil der Kürbiskönig ja selbst viele merkwürdige Freunde und auch ganz spezielle Vorlieben hat, bringt er seine Sympathie mit dem „Maniac“ (ab 27.12.2012 im Kino) in Form eines hübschen kleinen Gewinnspiels zum Ausdruck.

Falls Du jetzt gerade ein kleines Déjà-vu hattest, dann hatte das eher nichts mit irgendwelchen schwer zu erklärenden, neurochemischen Vorgängen in den Temporallappen Deines Gehirns zu tun. Viel wahrscheinlicher ist, dass Du irgendwann mal dem gleichnamigen 1980er Original „Maniac“ von Regisseur William Lustig begegnet bist. Gut 30 Jahre nach dessen Werk flimmert ab sofort das Remake von Regisseur Franck Khalfoun („P2 – Schreie im Parkhaus“) über die Kinoleinwände, der sich mit Alexandre Aja („The Hills Have Eyes“, „Piranha“) als Produzent und Drehbuch-Autor prominente Unterstützung ins Boot holte. Anstatt aber allzu große Experimente zu wagen, geht man bei der Neuauflage auf Nummer sicher und bewegt sich Story-technisch sehr nah am Original:

Wenn die Mutter mit dem Sohne

Frank Zito (Elijah Wood) ist ein introvertierter Einzelgänger und obendrein sehr schüchtern in seiner Art. Die Frage, wer daran Schuld ist, ist schnell beantwortet: Natürlich die gefühlskalte und alleinerziehende Mutter Angela (America Olivo), mit der er bis ins Erwachsenenalter zusammenlebt! Doch eines Tages legt die nicht sehr liebe Frau Mama für immer die Beine hoch und plötzlich muss Frank auf eigenen Beinen stehen. Um wenigstens ein bisschen Vertrautheit und Beständigkeit beizubehalten, führt er das Geschäft seiner Mutter fort, die seit jeher eine Ladenwerkstatt für Schaufensterpuppen betrieben hat.

Zugegeben, Frank versteht sein Handwerk und hat zudem ein nicht zu unterschätzendes künstlerisches Talent. Aber er trägt (leider) auch einen seit langer Zeit unterdrückten Zwang in sich. Den Zwang, Frauen zu töten. Er beginnt, Frauen nachzustellen, sie umzubringen, zu skalpieren und zu entkleiden. Mit den „Trophäen“ seiner Opfer schmückt er seine Schaufensterpuppen daheim, um ihnen so etwas wie Leben einzuhauchen und damit auch seine innere Leere zu füllen. Eines Tages tritt jedoch die attraktive Fotokünstlerin Anna (Nora Arnezeder) in Franks Leben und löst das aus, was unvermeidbar scheint: Ein Konflikt zwischen dem inneren Zwang und der Sehnsucht nach wahrer Liebe, die er sein Leben lang nicht erfahren hat…

Der irre Blick des Elijah W.

Es ist fast ein bisschen schade, dass Elijah Wood bereits mit seiner Rolle in „Sin City“ (2005) recht eindrucksvoll beweisen konnte, dass er einen geisteskranken Frauenmörder mindestens genauso gut darstellen kann, wie den fußbehaarten Hobbit in der „Der Herr der Ringe“-Trilogie (2001 – 2003). Denn der „Ich-hätte-nie-gedacht,-dass-Frodo-so-böse-sein-kann-!“-Effekt stellt sichnatürlich insbesondere bei den Zuschauern ein, die seinen bitterbösen Auftritt als kannibalistischer und Köpfe sammelnder Kevin nicht kennen. Glücklicherweise wirkt Elijah Wood in seiner Rolle als „Maniac“ aber auch so verstörend genug. Das liegt vor allen Dingen daran, dass er a) ein hervorragender Schauspieler ist und b) diesen total irren Psycho-Blick eines Wahnsinnigen einfach besonders gut drauf hat.


Außerdem solltest Du Dir, wenn Du Dir Alexandre Ajas „Maniac“ anschaust, darüber im Klaren sein, dass der Film wirklich nichts für schwache Nerven ist! Explizite Skalpierungsszenen und allerlei andere Unappetitlichkeiten könnten für zartbesaitete Zeitgenossen schwer zu verdauen sein. Aber „Maniac“ ist ja auch nicht ohne Grund kein Kinderfilm. Trotzdem stehen Gore und Gesplatter nicht im Mittelpunkt des Films. Der Fokus liegt auf der kranken Psyche von Frank und da beweist Elijah Wood eindrucksvoll sein Können. Die mitunter drastische Darstellung der Gewaltszenen bewirkt vor allen Dingen eines: Die Grausamkeit der Geschehnisse geht unter die Haut!

„Maniac“ – Die offizielle Webseite

„Maniac“ -bei facebook


GEWINNSPIEL

Anlässlich des heutigen Kinostarts von „Maniac“ (und weil er noch in Weihnachtsstimmung ist) verlost der Kürbiskönig an seine treue Leserschaft drei dezente Fanpakete, jeweils bestehend aus „Maniac“ T-Shirt, Original Filmposter und Kinoticket (ja eines, schließlich ist der „Maniac“ ja auch ein bisschen so der Typ Einzelgänger)!

Um an der Verlosung teilzunehmen, musst Du dem Kürbiskönig nur folgende Frage richtig beantworten:

Hauptdarsteller Elijah Wood hat bereits filmische Erfahrung als Serienkiller. Welche Figur verkörperte er in welchem Film?

 

a) Den kannibalischen Kevin in „Sin City“

b) Den perversen Paul in „Funny Games U.S.“

c) Den psychopathischen Patrick in „American Psycho“

d) Den hartherzigen Henry in „Henry: Portrait of a Serial Killer“

Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 02. Januar 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIG: Teilnahme ab 18 Jahren! Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!

„Maniac“ (2012) – Offizieller deutscher Trailer in HD

Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erkläsrt Dich mit der Veröffentlichung Eures Vornamens mit Wohnortangabe und ggf. Eures Fotos einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.

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