Am 30. Oktober 2014 solltest Du nicht ins Kino gehen! Unter keinen Umständen! Niemals! Auch nicht danach! Am besten, Du belegst Dich zumindest für den Rest des Jahres selbst mit Kinoverbot! Zu groß ist die Gefahr, dass Du in einer Vorstellung von „5 Zimmer Küche Sarg“ landest und Du Dinge über das Zusammenleben von Vampiren und Menschen erfährst, die Dein diesbezügliches Weltbild ein für allemal verändern… Du fürchtest Dich nicht? Deine rebellische Ader befiehlt Dir jetzt erst recht, den Film unbedingt DOCH anzuschauen? Dann lies weiter und versuche bei unserer Verlosung Dein Glück!
(Sechs Ausrufezeichen schon in der Einleitung? So kann es nicht weitergehen! Mist, schon wieder eins! Und noch eins! Und noch ei… aaaaaargh! Verfahrene Situation. Jetzt ganz ruhig bleiben. Ruhig Blut. Hmmmmmm, Blut…)
Die Filmgeschichte hat uns bereits eine Vielzahl verschiedener Vampire nähergebracht, z.B.
verführerische Vampire alter Schule („Interview mit einem Vampir“), brutale Bastard-Blutsauger („Blade“) und keusche Glitzer-Vampire, die sexuelle Enthaltsamkeit leben („Twilight“). Doch gerade die kommerziell so erfolgreichen „Twilight“-Filme haben einen schlechten Ruf: Viele Vampire sind gestorben, weil sie dachten, sie könnten in der Sonne glitzern! Also ja, sie glitzern, aber das Glitzern wird schnell ein Feuer und dann verbrennen sie.
Nosferatu lebt in Neuseeland
Nicht zuletzt deshalb, nämlich um solche schwerwiegenden Fehlinformationen für alle Zukunft aus der Welt zu schaffen, haben sich die beiden neuseeländischen Universalgenies Taika Waititi und Jemaine Clement (die beiden haben für „5 Zimmer Küche Sarg“ das Drehbuch geschrieben, führen Regie, spielen die Hauptrollen und fungieren als Produzenten) entschlossen, eine gewissenhafte, ehrliche und vorurteilsfreie Vampirdoku zu drehen. Doch weil die beiden nur ein geringes Filmbudget hatten und deshalb auch die Reisekosten für die Produktion im Rahmen halten wollten, spielt „5 Zimmer Küche Sarg“ nicht in den Karpaten in Transsilvanien, sondern in Wellington in Neuseeland. Dokumentiert wird der Alltag einer ganz normalen Vampir-WG.
In der neuseeländischen Hauptstadt führen vier befreundete Blutsauger ein ganz normales Dasein. Naja, so normal ein Dasein ohne Tageslicht, Spiegelbild, Pommes und Internet eben sein kann. Die vier Vampire namens Petyr, der Dienstälteste (8000 Jahre), Vladislav, der Stecher (862 Jahre), Viago, der Dandy (379 Jahre) und Deacon, der Rebell (183 Jahre) leben in einer schmucken kleinen Villa am Stadtrand. Und wie bei den Menschen, kommt es auch in einer Vampir-WG hin und wieder zu kleinen Spannungen: Da wird das Lieblingssofa des einen vom anderen besudelt oder seit Jahren das blutige Geschirr nicht abgewaschen!
Vampire und das WWW
Die vier Vampire nehmen naturgemäß sehr viel am Nachtleben teil, wo sie auf der Straße oder in der nicht sonderlich gut frequentierten Vampirdisco ihre Opfer aufschnappen und hin und wieder zum Spaß Werwölfe provozieren, die alles daran setzen, sich nicht vor Wut in reißende Bestien zu verwandeln. Eines Tages ist wieder ein schönes Essen mit bzw. von nichtsahnenden Gästen geplant. Üblicherweise werden diese einfach ausgesaugt und endgültig getötet, anstatt sie in Vampire zu verwandeln. Doch an diesem Abend laufen die Dinge etwas aus dem Ruder und irgendwann schwebt dann Nick, einer der beiden unfreiwilligen Gäste, vor dem Wohnzimmer-Fenster umher.
Anfangs sind die Vampire skeptisch, wie sie mit dem Neuzugang umgehen sollen. Doch nach und nach erkennen sie die Vorteile, denn Nick ist in der städtischen Partyszene etabliert und verschafft den Jungs problemlos Zutritt in angesagte Szeneklubs. Und er bringt sogar seinen guten Freund Stu mit in die Vampirvilla. Dass dieser nicht von den Vampiren verspeist wird, hat einen einfachen Grund. Stu ist Systemadministrator. Und als solcher verfügt er zwar über leckere, rosige Wangen, aber eben auch über viele äußerst nützliche Fertigkeiten wenn es um Internet, Fernsehen oder Handys geht: Sonnenaufgänge bei Youtube anzuschauen ist da nur das Sahnehäubchen des dazugewonnenen Luxus. Gemeinsam erleben die sechs Freunde Höhen und Tiefen des Zusammenlebens und wie gefährlich es mitunter ist, ein Vampir zu sein, der keine Pommes essen kann.
Fazit: Zum Reinbeißen
„5 Zimmer Küche Sarg“ ist wahnwitzig witzig. Situationskomik und spitze Bemerkungen gibt es hier am laufenden Band. Der Film ist in etwa so viel Vampirdoku, wie „Die Nackte Kanone“ eine Polizeidoku ist. Die Charaktere sind allesamt großartig, denn sie sind zwar grundverschieden und jeder irgendwie größenwahnsinnig, aber auch total liebenswert. Stu, dessen Berufsbezeichnung „Systemadministrator“ für die Vampire ebenso merkwürdig wie auch mächtig klingt, ist ein wunderbarer Sidekick. Bei all der Lustigkeit dürfen auch Spannung, Drama und Trauer nicht fehlen. Und spätestens da zeigt sich, wie gut „5 Zimmer Küche Sarg“ eigentlich ist.
5 Zimmer Küche Sarg – Die offizielle Filmseite
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Verlosung – 5 Zimmer Küche Sarg
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