Statt mit der rauen Natur Islands macht eine Handvoll Urlauber Bekanntschaft mit den rauen Werkzeugen durchgeknallter Fischer. Ein dreckiger Slasherfilm vom nördlichen Ende der Welt.
Eine Gruppe Touristen, bestehend aus Japanern, Engländern und Franzosen, versammelt sich auf einem ehemaligen Walfängerschiff, um Wale zu beobachten. Soweit, so gut, damit wäre das „Whale Watching“ schon einmal erledigt. Doch zum titelgebenden „Massacre“ dauert es dann auch nicht mehr lange, als der Kapitän des Ausflugsdampfers durch einen dummen Unfall harpuniert wird. Etwas verstört von diesem kleinen Zwischenfall verlässt der erste Offizier mit dem einzigen Rettungsboot das Schiff und lässt die Touristen auf dem dahindümpelnden Kahn zurück. Doch Rettung naht in Gestalt eines Fischers, der die Gruppe auf sein großes Schiff einlädt, auf dem schon die Mutter und der Bruder des heroischen Retters warten. Besonders lange hält die Freude der Touristen über ihre Rettung aber nicht an, weil sie feststellen müssen, dass ihre Gastfamilie nicht besonders gut auf sie zu sprechen ist. Schließlich sind die Touries daran schuld, das Wale nicht mehr gejagt werden, sondern nur noch beobachtet werden dürfen. Und so lassen die Fischersleute ihre überschüssige Jagd-Energie und ungenutzten Utensilien fröhlich an ihren Gästen aus…
Von nun an wird gefoltert, geschrien und getötet, was das Zeug hält. Dabei badet der Film aber nicht nur in drastischen Gewaltorgien, sondern setzt wie sein großes Vorbild „Texas Chainsaw Massacre“ auch auf den psychologischen Horror. Freunde des 70er Jahre Terror-Kinos kommen somit voll auf ihre Kosten. Horror-Fans freuen sich außerdem über den fiesen Humor und einen Auftritt von Gunner Hansen, der in „Texas Chainsaw Massacre“ den Leatherface spielt.
Reykjavik Whale Watching Massacre
FSK: 18
Laufzeit: 85 Minuten
Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2010
Preis:
DVD 14,99 €
Blu-Ray 17,99 €
Englischer Trailer