Die Rückkehr der Knochenbrecher – Mortal Kombat 9 ab jetzt im (Online-)Handel

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Wem „Street Fighter“ zu japanisch und „Tekken“ zu albern ist (da kannst Du mit einem Pandabären kämpfen, also echt mal), der greift bevorzugt zur erwachsensten Prügelreihe überhaupt: „Mortal Kombat“. Nun meldet sich das ultrabrutale Beat ‚em up mit einem neuen Teil zurück, offiziell aber nicht in Deutschland. War ja klar!

Bereits Anfang der 90er Japackshothre erscheint „Mortal Kombat“ für die damals gängigen Konsolen Mega Drive und Super NES und macht gleich doppelt von sich reden. Zuerst einmal ist die Animation der Figuren geradezu sensationell, was regelmäßig für offene Münder sorgt. Die Entwickler haben für ihr Werk echte Schauspieler abgefilmt und diese digital in das Spiel eingefügt. Das erzeugt einen nie dagewesenen Realismus in den Bewegungsabläufen der Kämpfer, der sich damit angenehm von den gezeichneten oder modellierten Figuren der Konkurrenz abhebt. Der zweite Grund für die hohe Aufmerksamkeit überrascht selbst die Spielemacher. Sie legen ihr Spiel sehr dreckig und vor allem blutig an und werden damit quasi über Nacht berühmt. Auf Schulhöfen gibt es nur noch ein einziges Thema: Das Spiel, in dem man dem Gegner das Herz aus der Brust reißen kann oder ihnen den Kopf samt Wirbelsäule aus dem Rumpf popelt. Als Jugendschützer Sturm laufen und man das Spiel sogar beschlagnahmt, wird „Mortal Kombat“ zu einer regelrechten Legende. Das die Gewalt in diesem Machwerk so hemmungslos überzeichnet ist, dass sie eigentlich eher lächerlich wirkt, ist den Sittenwächtern egal – der erste Teil bleibt bis 2005 verboten.



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Und wer wischt die Sauerei jetzt auf?

Nach vielen qualitativ schwankenden Fortsetzungen, etlichen Comeback-Versuchen und einigen wirklich unterirdischen Verfilmungen meldet sich das Prügelspiel nun mit dem mittlerweile neunten Teil eindrucksvoll zurück. Von Abnutzungserscheinungen keine Spur, hier haben sich die Entwickler wirklich alle Mühe gegeben, Fans der ersten Stunde eine wahre Schlachteplatte Deluxe anzubieten. Die Kampfarenen sind ein Augenschmaus und sämtliche Figuren hat man bis hin zu kleinen Blessuren detailreich und vor allem extrem geschmeidig in Szene gesetzt. 26 durchgeknallte Charaktere, vom Zombie Ninja bis zum Mutanten mit Klingen am Unterarm, bringen wochenlangen Spielspaß. Für Motivation sorgen zusätzliche Spielmodi wie „Der Turm der Herausforderung“ mit satten 300 Prüfungen, ein Storymodus sowie skurrile Minigames, wie zum Beispiel ein tödliches Hütchenspiel. Außerdem kannst Du Dich jederzeit online mit Spielern aus aller Welt messen. Natürlich ist das Hauptargument für „Mortal Kombat“ wieder mit von der Partie: die hemmungslose Gewalt. Das Blut spritzt in meterhohen Fontänen, Gliedmaßen und Köpfe verlieren die Kämpfer quasi im Minutentakt und wer beim Kampf unterliegt, wird schon mal in der Mitte zersägt oder mit Säure abgefüllt. Besonders stolz ist man auf die neu entwickelten „X-Ray-Moves“, die Du nach gelungen Aktionen aktivieren kannst. Dann fährt die Kamera nah an das bedauernswerte Opfer heran, geht in eine Röntgenansicht über und zeigt genüsslich, wie Knochen brechen oder Organe zerdrückt werden. Herrlich fies!

Da man sich bei der USK keine Freunde mit so etwas macht, hat sich der Publisher entschieden, das Spiel hierzulande gar nicht erst auf eine Altersfreigabe prüfen zu lassen. Du wirst das Spiel damit bei Deinem lokalen Unterhaltungsfachgeschäft leider nicht kaufen können. Online allerdings ist der Erwerb für Erwachsene kein Problem. Sogar der bekannte Versandhändler mit dem kleinen „a“ führt das Spiel in seinem Sortiment. Somit steht dem nächsten Finishing Move nichts mehr im Wege.

Mortal Kombat 9 ist für Xbox und PS3 erhältlich.

Launch Trailer

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