Lange, sehr lange ist es still gewesen um den deutschen Vampirfilm. Seit Friedrich Wilhelm Murnau 1922 „Nosferatu“ gedreht hat, ist das Genre in unserem Heimatland etwas eingeschlafen. Aber dank „Twilight“ und Co. finden auch deutsche Filmförderungsanstalten das Thema endlich wieder förderungswürdig. Der Kürbiskönig feiert dieses historische Ereignis mit einem Gewinnspiel.
Die junge Berlinerin Lena (anfangs etwas überschminkt: Karoline Herfurth) ist total abgebrannt und hält sich nur durch nächtliche Beutezüge über Wasser. Bei einer dieser Diebestouren begegnet sie der uralten Louise (Nina Hoss), die durch eine wirkungsvolle Vampirkur ausgesprochen knackig geblieben ist. Wie es sich für eine laszive Vampirlady gehört, verliebt sie sich in das unschuldige, junge Ding und kann ihre spitzen Zähnchen nicht von ihr lassen. Als brandneue Vampirin und endlich auch ohne unschöne Augenringe stürzt sich Lena nun mit ihrer untoten Chefin Louise und ihren Schicksals-Schwestern Charlotte (Jennifer Ulrich) und Nora (Anna Fischer) kopfüber ins Berliner Nachtleben. Als Quartett Infernale genießen sie ihr Dasein zwischen grenzenlosem Luxus und wilden Partys. Doch schon bald macht Lena die Mordlust ihrer neuen Freundinnen zu schaffen. Als dann auch noch die Polizei auf die blutgierige Truppe aufmerksam wird und Lena sich mit ihren Fledermaus-Augen in den ermittelnden Kommissar Tom (Max Riemelt) verguckt, geraten die Ereignisse völlig außer Kontrolle.
Zum Anbeißen
Karoline Herfurth, Nina Hoss, Jennifer Ulrich und Anna Fischer – eine reizvollere Besetzung wird man in Deutschland schwer finden. Der Film spielt ausgiebig mit dem erotischen Faktor, den der Vampir-Mythos schon seit Urzeiten mit sich bringt und ist damit erwachsener, als Schmacht-Streifen wie „Twilight“ es je sein werden. Zudem zieht das Tempo in der zweiten Hälfte deutlich an, denn die Verfolgung durch die Polizei sorgt für jede Menge Action. Regisseur Dennis Gansel, der schon mit „Napola“ und „Die Welle“ sein Talent zeigt, erweist sich als geschickter Actionregisseur, denn die schnellen Verfolgungsjagden oder die überraschend gewalttätigen Kampfszenen können tatsächlich überzeugen. Sonst wirken solche Sachen in Deutschland ja immer etwas aufgesetzt, Stichwort „Alarm für Cobra 11„. Und zusammen mit dem knalligen Soundtrack (u.a. mit dem Titelsong „Nightlife“ von IAMX) kommt oft auch richtiges Hollywood-Feeling auf.
Außerdem ist der Film nicht etwa ein eilig zusammengeschusterter Schnellschuss, wie man bei der derzeitigen Vampir-Hysterie vermuten könnte: Es handelt sich dabei vielmehr um eine Romanverfilmung von Fantasy-Ikone Wolfgang Hohlbein. Gut, der ist zwar als Vielschreiber verschrieen, eine gewisse Begabung für Dramaturgie kann man dem alten, bärtigen Mann aber nicht absprechen.
Der Kürbiskönig verlost zusammen mit Embassy of Music 3×2 Kinotickets für den Film! Außerdem gibt es noch jeweils einen Soundtrack zum Vampirfilm oben drauf, damit Du Deine Sargwände mal wieder ordentlich zum Wackeln bringen kannst.
Beantworte einfach folgende Frage:
Wenn Lena und ihre Mädels das Nachtleben unsicher machen, in welchen Berliner Club können sie dann NICHT gehen?
a) Icon
b) Polyvinylchlorid
c) Watergate
d) Oxymoron
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Trailer
Titelsong – IAMX „Nightlife“ (mit Szenen aus dem Film)
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