Französische Schlachteplatte: „Among the Living“

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Ja, so muss ein schöner Steven Spielberg-Film anfangen: Es ist Sommer, die Sonne scheint, die Wiesen blühen. Es ist viel zu schön, um ein paar Stunden vor den großen Ferien die Schulbank zu drücken. Und so machen sich drei Freunde auf, den Tag zu genießen. Sie fahren Boot, rauchen geklaute Zigaretten und … öhm … zünden eine Scheune an. Was beginnt wie eine Neuverfilmung von “Stand by me“ (Rob Reiner – nicht von Spielberg), kippt spätestens, als die drei Freunde in einer verlassenen Filmstadt beobachten, wie eine groteske Gestalt eine gefesselte panische Frau aus dem Kofferraum eines Autos hebt und in die Katakomben der Filmkulissen schleppt.

Natürlich glaubt ihnen die Polizei kein Wort. Dafür interessiert sie sich für eine abgebrannte Scheune. Was die Jungs noch nicht ahnen, als sie von der Polizei bei ihren Familien abgeliefert werden, ist, dass das Abenteuer damit keineswegs beendet ist, sondern in der kommenden Nacht die Hölle über sie hineinbrechen wird. Eine seltsame, verwachsene Kreatur mit einer Clownsmaske, die wie ein riesiges Kind keinerlei Empathie zu kennen scheint, sucht sie und ihre Familien heim. Es will sie töten. Und vorher noch etwas spielen. Wieviel Fuß passt in einen Männermund?

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Die spinnen, die Franzosen

Was die beiden „Inside“-Regisseure Alexandre Bustillo und Julien Maury entfesseln, ist ein unfassbar brutaler Albtraum, der nicht nur über die Familien, sondern auch über den Zuschauer hereinbricht. Ein Vorschlaghammer direkt ins Gesicht. Durch ihren autistischen, jenseits von gut und böse existierenden Geisteshorizont, ist es für die Kreatur auch kein Problem, ein Baby in eine Waschmaschine zu stecken und den Schalter auf „extra schleudern“ zu stellen.

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Brutaler Bilderschmaus

Dabei sieht das ganze auch noch gut aus. Mit schönen Farben,  hervorragender Kamera-Arbeit und tollen Darstellern kann „Among the living“ vor allem auch optisch überzeugen. Die Franzosen wissen einfach, wie es geht. Sie kreieren eigenständige Genre-Filme, die Maßstäbe setzen und mitunter echte Meisterwerke darstellen. Auch wenn dabei manchmal dermaßen an der Gewaltschraube gedreht wird, dass man sich zwischendurch schon mal fragt, warum genau man sich das jetzt noch anschaut.

In Wahrheit ist es auch so, dass – bevor sich der Film den kleinen Schulschwänzern zuwendet – eine werdende Mutter (dargestellt von Béatrice Dalle) sich mit einem großen Messer in den Bauch sticht, nachdem sie ihren Mann mit dem Baseballschläger erschlagen (?) hat und versucht hat das, gemeinsame (missgebildete) Kind zu erstechen. Da weiß man als Zuschauer schon mal, wo es lang geht … Es wäre besser gewesen, sie hätte richtig getroffen …

Among the living

Fazit: “Among the living“ ist ein höchst brutaler Bildgenuss ohne erzählerische Ansprüche für Leute mit hoher Schmerzgrenze. Besser nicht mit werdenden Müttern schauen. Ab heute auf DVD & Blu-ray. Diese enthält zusätzlich ein sehenswertes Making-of, welches diesen Titel auch wirklich verdient und äußerst spannend ist für alle, die sich dafür interessieren, wie Filme gemacht werden.hw-inline-lang-filmhelden



Trailer


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