Monster der Welt – Teil 13: Der Ahool

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Wie sieht ein Ahool aus?

Augenzeugenberichte beschreiben den Ahool als sehr große Fledermaus mit einer Flügelspannweite von drei bis vier Metern. Auf dem von dunklem Pelz bedeckten, etwa kleinkindgroßen Körper des Ahools sitzt ein menschen- oder affenartiger Kopf mit riesigen, dunklen Augen. An den Vorderarmen trägt der Ahool sehr imposante Klauen.

Ahool





Wo kommt der Ahool vor?:

Der Ahool ist in Indonesien zuhause, genauer: Im Regenwald der Insel Java. Dort behaust er abgelegene Areale und hält sich vom Menschen allgemein fern. Die erste Sichtung fand 1925 am Berg Salak statt. Gelegentlich, so wird berichtet, dringt der Ahool jedoch auch in die Hörweite menschlicher Behausungen vor. Allerdings handelt es sich stets um mehr oder weniger vereinzelte Häuser mitten in der Wildnis. Andere Quellen nennen auch Sichtungen in Afrika, dort wird die Kreatur auch Kongamato genannt.

Wie so viele andere Tiere auch, dürfte Ahools Lebensraum jedoch sehr bedroht sein. Immerhin leben auf Java über 130 Millionen Menschen und vom tropischen Regenwald, der die Insel einst fast komplett bedeckte, ist heute kaum noch etwas übrig.





Hintergrundgeschichte:

Der erste Bericht einer Begegnung mit dem Ahool stammt aus dem Jahr 1925, als Dr. Ernest Bartels den Berg Salak auf der indonesischen Insel Java bereiste. Ihm zufolge flog ein riesiges, fledermausartiges Wesen dicht über ihn hinweg und stieß dabei einen furchterregenden Schrei aus, der in etwa wie „a-HOOOOOOOoool!“ klang.  Bartels suchte die folgenden Jahre nach dem unbekannten Wesen, doch erst 1927 ergab sich der nächste Kontakt: Nachts in seinem Bett liegend vernahm Bartels den bekannten Schrei. Obwohl er sofort hinaus in die Dunkelheit eilte, vernahm Bartels lediglich noch einmal das schreckliche „a-HOOOOOOOoool!“, das sich schnell in Richtung des dunklen Dschungels verflüchtigte. Die Kreatur selbst sollte er nie wieder sehen.

Über die Ursprünge des Ahools sind viele Spekulationen angestrengt worden, doch leider ist die Faktenlage recht dünn. Manche Kryptozoologen glauben, es könnte sich um eine isoliert überlebende Art der Flugsaurier handeln, andere wiederum vermuten, Ahool sei verwandt mit dem Kongamato in Afrika.


Opfer des Ahool:

Auch wenn es keine Berichte über Todesfälle im Zusammenhang mit einem Ahool gibt, darf die Gefährlichkeit dieser Kreatur nicht unterschätzt werden. Mit seinen großen Krallen und kräftigen Füßen kann der Ahool gar fürchterliche Wunden schlagen und selbst große Säugetiere wie den Menschen töten.


Taktik:

Wie andere Fledermäuse auch geht der Ahool überlegt und effektiv zur Sache und verbringt viel Zeit damit, sich in der Luft an die Beute heranzuschleichen. Hat er den richtigen Zeitpunkt gefunden, stürzt er sich auf sein Opfer herab, im Sturzflug, Klauen voran. Dabei zielt er vermutlich auf die Augen des Unglückstiers, um an dieser Stelle mit seinen scharfen krallen Schädel und Gehirn zu durchstoßen und die Beute blitzschnell zu töten.


Abwehr:

Hat Dich der Ahool erst einmal auf dem Kieker, wird die Abwehr schwierig. Besonders geeignet ist das Prinzip der Prävention: Ahool ist als große Fledermaus darauf angewiesen, seine Beute schnell auszuschalten, sonst droht ihm selbst Unbill und, im Falle einer Verletzung seiner Flughäute, Verlust der Flugfähigkeit, was einem Todesurteil gleich käme. Daher ist es ratsam, nicht allein durch den Dschungel zu wandern und in regelmäßigen Abständen Baumkronen und Himmel abzusuchen. Sollte sich ein Ahool bereits im Anflug befinden, ist es zweckmäßig viel Lärm zu machen, mit den Armen um sich zu schlagen und sich flach, Gesicht nach unten, auf den Boden zu kauern.


Sonstiges:

Dr. Bartels selbst glaubte, der Ahool sei lediglich eine sehr große Eulenart, dies ist jedoch sehr unwahrscheinlich, haben Eulen doch so gut wie gar keine Ähnlichkeit mit der beschriebenen, monströsen Kreatur.


Schrecklevel: 2 von 13

Die Kreatur mag auf den ersten Blick furchteinflößend wirken, durch die Zerstörung seines Lebensraums dürfte der Ahool jedoch entweder bereits ausgestorben sein oder kurz davor stehen. Auf jeden Fall liegen die besten Tage bereits hinter ihm.


Und das nächste Mal: Keramische Handarbeit en masse!



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