Hatchet 3 – Neues Futter für die Axt!

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Wenn es jemand geschafft hat, den Spirit des traditionellen Slasher-Films erfolgreich in die Gegenwart herüberzuretten, dann war es wohl Adam Green mit “Hatchet“. Der deformierte Fleischberg Victor Crowley eroberte die Herzen der Fans im Sturm und hat realistische Chancen, dauerhaft einen Platz im Pantheon der Horror-Ikonen einzunehmen – direkt neben seinem Bruder im Geiste, Jason Voorhees.

Hatchet 3 DVD CoverDas kommt nicht von ungefähr. Denn Adam Green war schlau und Fan genug, um die Rolle des Killers mit Kane Hooder zu besetzen, welcher den populären Eishockeymasken-Träger in immerhin 4 Filmen der Freitag der 13.-Reihe darstellte. “Hatchet“, der erste Teil der Reihe, ist eine gelungenen Mischung aus Humor und exzessivem Geschnetzel, ohne dabei zu sehr in die Parodie abzurutschen oder auf die Welle der Folterfilme aufzuspringen. Das ganze wurde mit einer charmanten Studio-Optik versehen, die den Anschein macht, als ob die Darsteller durch ein 20 qm großes Dschungel-Set stolpern, in dem hinter jedem Baumstumpf ein Scheinwerfer versteckt wurde. Mit anderen Worten: ein Film, der liebevollen Retro-Charme besitzt und trotzdem zeitgemäß (soweit das ein Slasher-Film sein kann) rüberkommt – eine Partygranate erster Güte!

Der Nachfolger ließ nicht allzu lange auf sich warten. Ganz im Stile von Klassikern wie “Halloween – Die Nacht des Grauens“ setzt die Handlung nahtlos dort an, wo der erste Teil endete. Wobei diese “Handlung“ natürlich vor allem darin besteht, dass eine neue Gruppe aufgrund des Verschwindens der vorherigen in den verbotenen Sumpf fährt, um sich zerhacken zu lassen.

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Slasher-Knuddelbär

Heute erscheint der 3. Teil, welcher offiziell die Serie abschließen soll. (Haha … wollen wir wetten?) Regie führte diesmal nicht Adam Green selbst, sondern BJ McDonnell, der bereits in den Vorgängerfilmen an der Kamera-Arbeit beteiligt war. Wie bereits Teil 2 ist “Hatchet 3“ ein unterhaltsames Slasher-Feuerwerk, ohne jedoch an die Klasse und den Witz des ersten Teiles heranzureichen. Vor allem Mr. Crowely selbst verliert leider viel von seiner mächtigen Aura – er wird mehr zum tumben Slasher-Knuddelbären. Wenn er voll ausgeleuchtet über die Wiese auf seine Opfer zustampft, wirkt er mit seinem riesigen, entstellten Gesicht und der blauen Latzhose ein wenig wie eine überdimensionierte Ausgabe von Chucky, der Mörderpuppe. Dazu kommen fast Bud Spencer-artige Szenen, wenn das gesamte verbliebene Polizeirevier auf den unbeeindruckten Hünen einprügelt. Und natürlich wird die Biografie und das Wiedergängertum von Crowley immer weiter konkretisiert und ausgeschmückt, was noch keiner Figur wirklich gut getan hat.

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Hatchet 3 Screenshot 9Hatchet 3 Screenshot 11Wer räumt den Wald auf?

Die Story ist schnell erzählt. Marybeth glaubt, Victor Crowley ein für alle Mal erledigt zu haben. Denn wie viele Killer stehen wirklich noch einmal auf, nachdem sie von einer Kettensäge in zwei Hälften zerteilt wurden? Aber diese erschreckende Naivität ist ja im Slasher-Genre recht verbreitet. Aus irgendeinem Grund beschließt Marybeth, statt zu Hause erstmal eine heiße Dusche zu nehmen, sich blutbeschmiert mit dem Ruf „Ich habe ihn getötet!“ beim örtlichen Polizeirevier zu melden. Die Beamten reagieren verständnisvoll und verpassen der jungen Dame erstmal einen Aufenthalt hinter Gitterstäben. Währenddessen macht sich ein Team auf in den Sumpf, um nach dem Rechten zu sehen. Sie finden die Leichen aus den ersten beiden Teilen und fordern Verstärkung an. Neues Axtfutter für den mittlerweile wieder quietschfidelen Crowley!

Wie gesagt, an den Witz und die Klasse des ersten Teiles langt “Hatchet 3“ bei Weitem nicht an. Für einen fröhlichen Oldschool-Horrorabend vor dem heimischen DVD-Player langt es aber noch allemal. Und besser als viele der seelenlosen Remakes der letzten Jahre ist der Film ebenfalls – auch wenn die angesetzte Zensurschere teilweise doch arg sichtbar ist. Und wozu schaut man solche Filme, wenn nicht, um sich an den überzogenen Kills und Blutfontänen zu erfreuen?


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