
Orgelmusik

Zombie
Ein absolut kultverdächtiger Klassiker, funktioniert ganz ohne Voodoo!
Der Zombie kommt nie aus der Mode, selbst nach einer globalen, atomaren Katastrophe wäre dieser Look absolut tragbar und zeitgemäß. Der große Vorteil des Wiedergängers ist seine universelle Einsetzbarkeit, er fühlt sich schließlich nahezu überall wohl: auf dem Friedhof, in der Nachbarschaft, im Einkaufszentrum!
Das vollständige Set besteht aus vier asbestfreien Teilen, die Dich in Kürze in einen Untoten verwandeln. Mithilfe der zerfetzten Hose und des zerfledderten Hemds zeigst Du Dich und Deine, in den Stoff eingesäumten, Zombie-Körperteile von der schönsten Seite. Da schaut schon mal das ein oder andere Stückchen Skelett aus diversen Fleischwunden raus. Für das perfekte Finish sorgen die Hände, deren offene, blutige Stellen jeden noch so aufdringlichen Charmeur sicher vom obligatorischen Handkuss abhalten.
Text: Sascha Adermann Schwarze Witwe
Schwarze Witwen sind giftig und gelten deshalb gemeinhin als gefährlich.
Aber wer würde unserer aparten und attraktiven Arachniden-Braut nicht gerne freiwillig ins Netz gehen? Natürlich niemand! Mit diesem aufsehenerregenden Dress lassen sich mannigfaltige Formen von Arachnophobie im Handumdrehen heilen. So schnappst Du Dir jeden smarten Spinner – wenn Du es willst!
Das Kostüm ist einteilig und in verschiedenen Größen verfügbar. Die kafkaesk anmutenden Spinnenbeine sind mit Schnüren an den Handschuhen vernäht, dadurch lassen sie sich auch mithilfe der Arme bewegen. Anhand der Schnürung im Taillenbereich wird das Kleid individuell und figurbetont angepasst. Den oberen Tüllstoff zieren grazile Spinnennetzmuster. Vergiss Thekla, mit diesem Suit wirst Du zur Spinnenkönigin! Sei Dir sicher: mancher Insektenfreund wird sich wünschen, Du hättest wirklich acht Beine.
Text: Sascha Adermann Miss Dracula
Kennst Du „dem Dracula seine Frau“?
Nie gehört, geschweige denn gesehen? Dann hast Du definitiv was verpasst! Schau Dir selber mal diesen schicken Dress an. Nicht nur, dass es ziemlich machomäßig und politisch inkorrekt wäre, die Existenz einer Miss Dracula anzuzweifeln. Es wäre auch ein herber Verlust für die große weite Party- und Männerwelt!
Das Kostüm in zeitlosem rot-schwarz setzt sich aus drei Elementen zusammen. Der hinten spitz zulaufende, schwarze Samtmantel mit den todschicken Trompeten-Ärmeln wird von frechen, diagonalen Hakenverschlüssen zusammengehalten und dabei von dem asymetrisch geschnittenen, roten Unterkleid sinnlich betont. Da lässt sich jeder gerne beißen!
Text: Sascha Adermann Michael Myers
Weiße Maske mit starrem, debilem Gesichtsausdruck, blauer Anzug aus der Irrenanstalt, blutverschmiertes Küchenmesser… aaaaargh… Michael Myers!
Korrekt. John Carpenters personifizierter Halloween-Killer macht immer mächtig Eindruck, egal ob im Keller oder im Fahrstuhl. Da wird selbst die große Schwester vor ihrem Schminkspiegel sofort blass vor Schreck – oder vor Neid.





Die Stunde, wenn Dracula kommt

Mordendes Ringelreihen im gotischem Gemäuer!
Die Möglichkeit zur Vergeltung bietet sich gut 300 Jahre später, als Prof. Krubajan und sein Assistent Dr. Gorobec aufgrund einer Reifenpanne die Gruft derer von Vaida, besichtigen. Bei dem Versuch, sich gegen eine überdimensionale Fledermaus zu wehren, zerstört Dr. Krubajan das bannende Steinkreuz, welches die Hexe bisher von ihrem Rachefeldzug abgehalten hat. Da Asa selbst noch zu schwach ist, um sich aus dem Grabe zu erheben, erweckt sie erstmal ihren Liebhaber zu neuem Leben. Dieser beginnt nun, als vampirähnliches Wesen, die Abrechnung für die Geliebte in die Tat umzusetzen. Insbesondere die junge Tochter des Fürsten Vaida, die Asa wie ein Ei dem anderen gleicht, soll für die vergangenen Taten büßen und ihrer satanistischen Vorfahrin endgültig zu neuem Leben verhelfen. Es beginnt ein lustig, mordendes Ringelreihen, in dem viele Protagonisten zu Untoten werden, ständig Leute durch Kamintüren in düstere Geheimgänge stolpern und steinerne Sarkophage explodieren.“Die Stunde, wenn Dracula kommt“ ist ein schauerliches, optisches Meisterwerk der alten Schule und so etwas, wie der künstlerische Höhepunkt des gotischen Schauerfilms mit dezenten Ekeleinlagen. Schlichtweg eine wahre Augenweide. Mit Dracula hat der Film im Übrigen rein gar nichts gemein. Der Vampirismus als solcher nimmt ebenfalls nur eine Nebenrolle ein. Text: Andreas Hartung Trailer (englisch):
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Der Schrecken vom Amazonas

Die Kreatur aus der Schwarzen Lagune
“Der Schrecken vom Amazonas“ ist der letzte der großen Monsterfilme, der sich dauerhaft ins kollektive Bewusstsein gebrannt hat. Ähnlich wie bei Frankensteins Monster, handelt es sich bei dem Kiemewesen vor allem um eine einsame und missverstandene Figur, deren Mordtaten meist aus Gegenwehr erfolgen. Wie bei “King Kong“ verliebt sich das Monster in die “weiße Frau“ des Expeditionsteams. Allerdings trägt sie kein Kleid, sondern einen weißen Badeanzug, als sie räkelnd durch die schwarze Lagune (ganz offensichtlich ein Schwarzweiß-Film) schwimmt. Das Biest beobachtet sie fasziniert und folgt ihr mit einigen Metern (manchmal auch nur Zentimetern) Abstand, was zu einigen schönen Synchronschwimmszenen führt. Die Unterwasseraufnahmen sind bemerkenswert und sogar heute noch wunderschön und atmosphärisch anzuschauen, auch wenn man meistens einen Stuntman im Gummianzug wahrnimmt, der offenbar recht lange die Luft anhalten kann.



Kopfschmerz-Kino
“Der Schrecken vom Amazonas“ wurde als erster 3D-Film mit Unterwasseraufnahmen vermarktet. Noch heute kann man sich bei der Eröffnungssequenz und dem Strecken und Greifen des Monsters gut vorstellen, wie eindrucksvoll der Film in einer 3D-Vorführung gewirkt haben muss. Allerdings war die korrekte Vorführung schwierig zu handhaben und vielen Kinos gelang es nicht, die zwei notwendigen Projektoren synchron laufen zu lassen. Die Folge: Schon bei einer Verschiebung von lediglich drei Bildern pro Sekunde geht der Zuschauer mit kräftigen Kopfschmerzen nach Hause.
Trailer: The Creature of the Black Lagoon Revenge of the Creature The Creature Walks Among
Hocus Pocus

Come little children
Eine lange Zeit zelebrieren sie unbehelligt ihre finsteren Machenschaften, bis eines Tages auch die kleine Emily von den Sandersons entführt wird. Thackery Binx, Emily’s äterer Bruder, stellt sich ihnen mutig in den Weg und wird von den Hexen zur Strafe zum ewigen Leben als schwarzer Kater verdammt. Trotzdem decken die Bewohner Salems die Tat der Teufelsweiber auf und so sollen die Hexen unverzüglich gehängt werden. Bevor sie jedoch ihr Leben aushauchen, spricht Winifred, die fieseste der drei Sandersons (gespielt von Bette Midler), noch eine absichernde Verwünschung aus: Sollte an Halloween eine jungfräuliche Kreatur die schwarzflammige Kerze anzünden, werden die Hexen wiederauferstehen und Rache an ganz Salem nehmen.I put a spell on you
Dreihundert Jahre später wird diese düstere Prophezeiung – wer hätte das gedacht – natürlich Wirklichkeit. Die Kerze wird aus Unwissenheit und Übermut entzündet. Bei der orakelten Jungfrau handelt es sich um Max Dennison, einen frisch nach Salem zugezogenen Teenager aus Los Angeles, mit kleiner Schwester, leutseligen Eltern und Kontaktproblemen. Die Schwestern aber treiben nun wieder ihr Unwesen und haben sich vorgenommen, sämtlichen Kindern von Salem an Halloween die Lebenskraft zu entziehen und die Stadt in ihre Gewalt zu bringen. Doch Max, seine Schwester Dani, der sprechende Kater Binx sowie Max’s heiß umworbene Flamme Allison und ein kauziger Zombie (Winifreds Ex-Verlobter) sagen ihnen den Kampf an. Wie die Sache ausgeht, ist sicher nicht so schwer zu erraten, oder? 1993 erhält der Film zum Kinostart zunächst eine Freigabe ab 6 Jahren, da Disney auf eine geschnittene Leinwandfassung besteht. Seit der Veröffentlichung auf DVD ist der Streifen jedoch glücklicherweise als ungekürzte FSK 12-Version zu genießen. „Hocus Pocus“ ist daher ein im Grunde familienfreundlicher Hexenspaß der schrillen Sorte, der den Zauber Halloweens in liebevoller Weise einfängt und im Spiel mit den Klischees dieses Festes fabelhaft zu unterhalten weiß, auch wenn die ganz kleinen Halloween-Geister sich noch nicht an ihm erfreuen können. Man sinkt gemütlich in die Couchkissen, schmunzelt über den ein oder anderen gelungenen Gag, lässt sich vielleicht für das nächste Halloween durch die bunten, sowie fantasievollen Kostüme inspirieren und wippt bei den unterhaltsamen Songeinlagen à la Midler & Co mit dem Fuß. Der Film ist turbulent, witzig, nicht allzu tiefgründig, jedoch mit guter Musik und netten Kulissen. Spannend, aber harmlos! Very Charming!Text: Cornelia Weidmann
Aktion Mutante
Von irrelevanten IQ’s, fanatischen Freimaurern und bedrohlichen Brustimplantaten
Die Story musst man sich auf der Zunge zergehen lassen. Im Jahr 2012 schließt sich eine Gruppe militanter Freaks zur „Aktion Mutante“ zusammen. Der entstellte Ramon, dessen Gesicht zur Hälfte von einer schmucken Ledermaske verdeckt wird, ist der Anführer der Terrorzelle. Unterstützt wird er von den siamesichen Zwillingen Alex und Juan, sowie dem 50-fach vorbestraften Mechaniker José. Auch Cesar Ravenstein (was für ein Name) ist dabei, der ein 5-Kilo-Sprengstoff-Implantat in seiner Brust trägt. Dazu kommen noch der taube Gonzales, mit dem niedrigsten IQ der Welt, und Montero. Letzterer ist nicht nur homosexuell, bucklig und zwergwüchsig, sondern auch Jude, Freimaurer und Kommunist in Personalunion.
Bisher begnügte sich die Horror-Horde mit Anschlägen auf Spermabanken und Fitness-Studios. Doch der nächste und zugleich größte Coup dieses kuriosen Kollektivs ist schon geplant: Die schöne Patricia, Tochter des überaus reichen Bäckermeisters Orujo, soll entführt werden. Dass es die Truppe im Verlauf des Films auf einen entlegenen Planeten voller Triebtäter verschlägt, stellt nur die Spitze des Eisbergs dar.
Zugegeben, die darstellerischen Leistungen sind allenfalls durchschnittlich. Die Schauspieler sind hierzulande allesamt weitgehend unbekannt. Gut gefallen tun jedoch die Masken und Kostüme. Die düsteren Dekorationen und das abgefahrene Ambiente der Drehorte gehen in Ordnung. Ein Lob auch für die Musik. Die zumeist rockige Mucke von „Def con dos“ fetzt über weite Teile ganz ordentlich. Besonders cool: Das berühmte Mission Impossible-Theme (von Lola Schifrin) kommt im Film bereits nach der ersten Szene zum Einsatz. Irgendwie lustig, wenn man dabei an Tom Cruise denkt…
Trailer (spanisch):
Text: Sascha Adermann
Die Addams Family

Super-Sippe
Zur Sippschaft gehört auch Onkel Fester (Christopher Lloyd, bekannt aus “Zurück in die Zukunft“). Der trottelige Glatzkopf mit dem blassen Teint einer gefrorenen, hellhäutigen Leiche ist jedoch seit gut einem Vierteljahrhundert verschollen – im Bermuda-Dreieck. Als der freakige Fester plötzlich wieder vor der Tür steht, freut sich der Anhang zunächst. Komisch nur, dass Onkel Fester wie ausgewechselt ist. Ob das an seiner neuen Flamme liegt? Und welche Rolle spielt dabei der Familienschatz im Keller? Nachtigall, ick hör dir trapsen … Regisseur Barry Sonnenfeld hat mit der Grusel-Komödie (die Betonung liegt auf Komödie) ausreichend Erfolg, um zwei Jahre später noch eine Fortsetzung zu drehen. “Die Addams Family in verrückter Tradition“ ist teilweise noch witziger und nimmt sich selbst noch weniger ernst, als der erste Teil. Sofern das überhaupt möglich ist. 1998 erscheint der dritte Teil “Die Addams Family und die lieben Verwandten“, jedoch in komplett anderer Besetzung und längst nicht so gut wie sein Vorgänger. “Die Addams Family“ ist definitiv kindgerecht gemacht. Selbst die abgeschlagene Hand dürfte keine traumatischen Erinnerungen zur Folge haben. Insgesamt besticht der Film durch Witz und Charme der Addams, sowie die hübsche Gestaltung und Detailverliebtheit des Sets. Text: Sascha Adermann, 2008Scream – Schrei
1996 | 107min | FSK Keine Jugendfreigabe
Mitte der Neunziger Jahre liegt das Horror-Genre am Boden. Durch völlige Ideenlosigkeit hat es sich selbst zu Tode recycelt. Titel wie “Freitag der 13.“ Teil 10 und “Nightmare on Elm Street“ Teil 7 sprechen Bände. Der Horrorfilm führt ein Schattendasein, die großen Studios haben nicht das geringste Interesse an solchen Streifen. Dann tut sich im Jahr 1996 ein junger Autor namens Kevin Williamson mit dem berühmten Horror-Regisseur Wes Craven zusammen und alles wird anders. Der Film “Scream“ entsteht. Und der Horrorfilm ist wieder schwer angesagt.
Die Rückkehr der Spannung
Im Grunde genommen erfindet “Scream“ den Horrorfilm nicht neu. Schließlich gibt es auch hier nur einen maskierten Killer, der in der Kleinstadt Woodsboro Teenager tötet. Doch dieser Film bringt endlich den lang vermissten frischen Wind in das angestaubte Genre. So ist der Mörder beispielsweise keine untote Killermaschine, sondern ein „normaler“ Mensch.
Das Rätsel, wer von den Darstellern nun der Mörder war, nimmt fast die Züge eines Agatha Christie-Krimis an. Falsche Fährten und Verdachtsmomente steigern die Spannung, heben das Niveau des Films, fesseln den Zuschauer und regen zum Mitgrübeln an.
Drogen und Sex führen in den Tod
Die zweite Neuerung ist die Tatsache, dass die Charaktere weniger dumme Abziehbilder sind, als sonst innerhalb des Genres üblich. Die Sexbombe, die im Bikini blindlings in den dunklen Geräteschuppen stakst, sucht man vergebens. Viel mehr noch, die Protagonisten reflektieren das Geschehen und wissen aus Horrorfilmen, dass man sich nicht trennen sollte, dass Drogen und Sex immer in den Tod führen und so weiter. Das bringt einen realistischen Touch mit sich, der fast schon intelligent unterhält. Außerdem nimmt sich der Film auch nicht allzu ernst. So sieht der Hausmeister der Schule wie Freddy Krueger (Stichwort: rot-grün gestreifter Pullover) aus und wird auch noch vom Regisseur selbst gespielt.
Eigentlich sollte „Scream“ ursprünglich „Scary Movie“ (Gruselfilm) heißen. Nachdem aber der Filmausstatter eine Maske in einem Souvenirshop ersteht, die dem Bild „Der Schrei“ von Edvard Munch nachempfunden ist, entscheidet man sich für den jetzigen Titel „Scream“. „Scary Movie“ wird später als Titel für die Parodie auf “Scream“ genutzt.
“Scream“ bringt neben zwei Fortsetzungen auch noch eine wahre Flut an Nachahmungen hervor, wie etwa “Düstere Legenden“, “Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“, “Flashback“ (aus Deutschland!), “Schrei, wenn du kannst“, “Sex oder stirb“ und und und. Wirklich zu empfehlen ist dabei nur die “Scream“ – Reihe, die bis zum dritten Teil einigermaßen niveauvoll bleibt.
Text: Sebastian Werner
Trailer:
A Nightmare On Elm Street
Hausmeister mögen keine ungezogenen Gören

Töten in der Traumwelt, Sterben im Schlaf – angenehme Alpträume!
Schon dieser Kunstgriff, Freddy in einer fiktiven Traumwelt töten zu lassen, macht ihn unheimlicher als viele andere Schlitzer der Horror-Geschichte. Schließlich gibt es dort keine Gewissheit, keine Vertrautheit, keine Werte und Normen. Dort kann es immer anders sein: Ob Spukhaus, kilometerlanger Gang oder verlassene Stadt. Eine Umgebung ohne Gesetzmäßigkeiten der realen Welt, aus der es kein Entkommen, aber Millionen von Folter- und Todes-Möglichkeiten gibt. Das erschafft eine erdrückende Atmosphäre. Legendär sind dabei auch die spielenden Kinder, die in Freddys Welt immer ihren quälenden Kinderreim: „Eins zwei – Freddy kommt vorbei…“ singen. Weiterhin ist es Freddy auch möglich, origineller zu töten, als seine Horror-Kollegen. Weil er in seiner Welt der Herrscher ist, kann er mit seinen Opfern alles tun, was er will. In Teil 6 dreht er einem Opfer beispielsweise das Hörgerät so weit auf, dass ihm bei einem lauten Geräusch der Kopf platzt. Dafür lieben ihn die Fans. Das Freddy eine Art Popstar des Genres geworden ist, liegt auch an einem weiteren großen Unterschied zu den anderen Kollegen. Während die nämlich meist nur tumbe Maskenträger sind, die wortlos alle abschlachten, die sie treffen, kann Freddy mit seinen Opfern kommunizieren. Er verhöhnt sie, lässt meist noch einen zynischen Satz los, nachdem er sie erledigt hat und ist damit als Charakter deutlich greifbarer und markanter. Wir empfehlen euch in jedem Fall den ersten Teil der Reihe, in dem auch Johnny Depp sein Spielfilm-Debüt gab. Ebenfalls gut gelungen ist Teil 3, der in einer Psychiatrie spielt und neben einer sehr dichten Atmosphäre einige originelle Traumsequenzen bietet. Eher schwarze Komödie als Horror ist der aktuellste Teil der Serie „Freddy vs. Jason“, der ein Fest für jeden Horrorfilmfan ist, weil er gängige Klischees des Genres genüsslich auf die Schippe nimmt.Trailer:
Text: Sebastian Werner
Halloween – Die Nacht des Grauens

Die Mutter aller Slasher-Filme
“Halloween“ von John Carpenter ist gewissermaßen die Mutter aller Slasher-Filme und damit Wegweiser jenes speziellen Horrorgenres, in dem maskierte Psychopathen (nicht selten unbekleidete) Teenager aufschlitzen. Der Film vereinigt viele der typischen Klischees in reinster Form und paart sie mit filmischer Brillanz, wie sie viele der nachfolgenden Filme und Epigonen deutlich vermissen lassen. Carpenter bringt als einer der ersten Regisseure den Horror in die heile amerikanische Vorstadt. Nicht in gotischen Gemäuern finden die Bluttaten statt, sondern direkt nebenan – in der Nachbarschaft. Ebenso neu ist, dass der Täter kein nachvollziehbares Motiv hat. Ist Michael Myers am Beginn “nur“ ein kleiner psychopathischer Junge, wird er im Laufe des Filmes zum gesichtslosen und übermenschlichen schwarzen Mann – zum absolut seelenlosen Bösen. Und den schwarzen Mann kann man nicht töten, wie der kleine Junge ganz richtig bemerkt, nachdem Jamie Lee Curtis (als Laurie Strode) ihm versichert, der schwarze Mann wäre jetzt tot. Und so steht Myers allein in “Halloween 1“ dreimal wieder auf, nachdem er eigentlich schon tot am Boden liegt.„Benimm dich, Kind!“
Eine Überlebenschance hat dabei nur, wer sich im moralisch-konservativen Sinne richtig verhält. Und so ist das brave Kindermädchen Laurie, welche allein schon beim Gedanken mit einem Jungen zu Tanzen hysterisch wird und beim Rauchen Hustenanfälle bekommt, dann auch die einzige Überlebende, während ihre lebenslustigen Freundinnen dem Killer wehrlos ausgeliefert sind. Diese Parameter beachtend, wirkt der Film wie ein modernes Warn- und Schreckmärchen. Sozusagen Rotkäppchen für die verzogenen Kinder der 68er Generation.




Die Nacht des Grauens geht weiter
Der nachfolgende, zweite Halloweenfilm von Rick Rosenthal erzählt drei Jahre später die Nacht des Grauens genau an der Stelle weiter, an der Teil 1 endet. Die Schreckensnacht ist für Laurie also noch nicht vorbei. Die Zahl der Opfer ist wesentlich höher und die Morde brutaler. Eigentlich soll dies der letzte Auftritt von Michael Myers sein. Carpenter plant, die Halloweenreihe mit unterschiedlichsten Geschichten und Charakteren weiterzuführen. Nach dem kolossalen Flop von “Halloween 3“ darf fortan wieder Michael das Küchenmesser schwingen. Für den heutigen geübten Horrorfan ist der niedrige Bodycount und die lange atmosphärische Anlaufphase sicher ungewohnt. Aber wer sich darauf einlässt, kann in einem äußerst bedrohlichen und Furcht einflößenden Film versinken, der dazu mit einem äusserst prägnanten Soundtrack (wie so oft von Carpenter selbst komponiert) aufwartet.Trailer:
The Faculty – Trau Keinem Lehrer

Highschool High
Zusammen mit einer Gruppe von anderen misstrauischen Jugendlichen geht Casey der Sache auf den Grund. Es sei an dieser Stelle nur kurz nebenbei erwähnt, dass sich die Combo fast nur aus Sonderlingen und Eigenbrötlern zusammensetzt. Jeder pseudo-psychologische Interpretationsversuch ist dabei irrelevant – sind halt alles Spinner, denen keiner glaubt und die eigentlich keiner mag. Selbst der gefragte Zeke (Josh Hartnett), der auf dem Schulhof mit selbst gepanschten, synthetischen Drogen in Kugelschreibern handelt, ist eigentlich ein Einzelgänger. Bald wächst auch das Misstrauen innerhalb der Crew, da es den Außenseitern sowieso grundsätzlich schwer fällt, Vertrauen aufzubauen. Nicht zuletzt dadurch erkennen die Jugendlichen erst im weiteren Verlauf des Films das wahre Ausmaß der Katastrophe. Robert Rodriguez ist mit “Faculty – Trau keinem Lehrer“ ein unterhaltsamer Teenager-Horrorfilm gelungen. Der US-Amerikaner, mit mexikanischen Wurzeln, fesselt Dich mithilfe der dichten Atmosphäre, die er dem Drehbuch von Kevin Williamson filmisch gekonnt entlockt. Die Spannung steigt beinahe unaufhörlich, bis endlich der finale Showdown ansteht. Text: Sascha Adermann Trailer:Candymans Fluch
Den Geist, den ich rief…
Für ihre anstehende Doktorarbeit recherchiert die Studentin Helen in Chicago nach urbanen Legenden. Dabei stößt sie auf die schreckliche Sage des noch schrecklicheren „Candyman“, der – wenn sein Name fünfmal vor einem Spiegel gesprochen wird – zu den Lebenden zurückkehrt, um für seinen qualvollen Tod blutige Rache zu nehmen.
Als aufgeklärte Frau probiert Helen im Selbstversuch, wie viel Wahrheit hinter den Erzählungen steckt: Mit ungutem Gefühl ruft sie fünfmal seinen Namen! Zunächst ohne Folgen, doch kurz darauf dezimiert der Halunke mit der Hakenhand erheblich das Umfeld der jungen Dame. Die Polizei verdächtigt daraufhin Helen und schenkt ihren Aussagen über einen Serien-Killer, der aus dem Spiegel kommt, wenig Glauben. In einem erschreckend heruntergekommenen Ghetto von Chicago geht die Studentin auf die Suche nach der Wahrheit. Letztlich steht die junge Frau dem leibhaftigen Candyman selbst gegenüber.
Gänsehaut-Garantie
Die verfallenen Sozialbauten, die Helen während ihrer Suche durchstreift, sind tatsächlich von trauriger Berühmtheit. In den 90ern wohnen in Cabrini-Green, so der Name der Siedlung etwa 15.000 sozial benachteiligte Menschen. 1997 schändet Patrick Sykes die Neunjährige Shatoya Currie auf grausame Weise. Bis heute ist Shatoya Currie blind und gelähmt. Obwohl die Story, wie eingangs erwähnt, einer realen Grundlage entbehrt, ist der Film 1992 an den Kinokassen sehr erfolgreich. 1995 erscheint „Candyman 2 – Die Blutrache“, 1999 „Candyman 3 – Der Tag der Toten“. Leider ist keines der beiden Werke auch nur annähernd so atmosphärisch, wie der erste Teil. Die Zusammenhänge werden zunehmend diffus, die Morde einfach nur blutiger und die Spannung schwindet stetig. Lediglich Tony Todd, der dem Candyman sein Gesicht leiht, treibt dem Zuschauer mit seinem irren Blick auch noch im dritten Part Gänsehaut-Schauer über den Rücken. „Candyman’s Fluch“ ist eigentlich schon ein Klassiker des Teenager-Horrors und auf jeden Fall empfehlenswert. Allein die Atmosphäre, die Regisseur Bernard Rose in den Chicagoer Ghettos einfängt, ist schon beängstigend genug. Gepflegtes Gruseln ist garantiert, selbst ohne eine Vielzahl spritziger Splatter-Einlagen, extremen Bodycount und Blut-Inflation. Lobenswert! Text: Sascha Adermann, 2008 Trailer:Behind The Mask – The Rise Of Leslie Vernon
Gut‘ Mord will Weile haben

Making-of-Slasher-Film.
Als dann alle Teenager im Spukhaus versammelt sind und die eigentliche Schlachterei beginnen soll, plagen die Crew jedoch auf einmal Gewissensbisse. Auch für den Killer läuft nicht alles wie geplant. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass das angeblich jungfräuliche Survivor-Girl jauchzend nackig auf ihrem Freund reitet?! Sollte der sorgfältig ausgetüftelte Plan etwa schief gehen? Das Grundprinzip erinnert natürlich an den Mediensatiren-Klassiker “Mann beißt Hund“ , auch wenn “Behind the Mask – The Rise Of Leslie Vernon“ statt ätzender Mediensatire, liebevoll das Slasher-Genre kommentiert oder parodiert, ohne jemals wirklich die Krallen rauszuholen. Man will sich ja selbst nicht wehtun. So offeriert der Film zwar keine neuen Erkenntnisse über das Genre, dafür ist er aber ein unterhaltsamer und komischer Making-of-Slasher-Film. Nicht übertrieben blutrünstig und daher auch sehr gut für größere Party-Runden geeignet. Text: A.Hartung Trailer:Terkel In Trouble

Tim Burton meets Augsburger Puppenkiste
Terkel in Trouble ist ein sehr amüsanter, dänischer Animationsfilm. Um Konkurrenz mit den großen Computer animierten Riesen aus Übersee, hat man sich sympathischerweise erst gar nichtbemüht, sondern seinen eigenen Stil gesucht und gefunden. Diesen kann man als „Tim Burton meets Augsburger Puppenkiste in CGI“ bezeichnen. Die Figuren bedienen sich treffend aus der Klischee-Kiste, sind einfach animiert und hüpfen beinahe schwerelos mit runden, durchhängenden Gummiarmen durch die Landschaft.

Text: A. Hartung
Hellraiser

Von A wie Artefakt bis Z wie Zenobit
Frank Cotton erwirbt in einem schäbigen, orientalischen Café ein mysteriöses, reich verziertes Kästchen. Zuhause versucht er, den komplizierten Mechanismus zu durchschauen. Er ahnt nicht, dass es Lemarchands Würfel ist, den er in den Händen hält. Als sich das Artefakt durch Drücken und Ziehen endlich öffnet, tut sich sogleich auch das Tor zur Hölle auf. Und wie das so ist, erscheinen kurz darauf schon die ersten ungebetenen Gäste – die blassen Zenobiten. Diese Wächter der Hölle holen Frank zu sich in die Unterwelt (also ganz nach unten), wo er grausame Qualen erleidet. Sagen wir mal so: Er fühlt sich ziemlich zerrissen. Einige Zeit später zieht sein Bruder Larry samt Frau Julia in das Haus. Beim Einzug verletzt sich Larry an einem Nagel… Kleine Ursache, große Wirkung! Denn durch das Blut, das auf den Boden des Raumes tropft – in welchem Frank zuvor den Würfel öffnete und starb – entkommt Frank aus der Hölle. Allerdings besteht er nur aus Knochen und um wieder eine menschliche Gestalt zu erlangen, benötigt er Blut, frisches Blut. Die Zenobiten sind unterdessen auf Franks Abwesenheit beim täglichen Höllenunterricht aufmerksam geworden und machen sich nun daran, ihn wieder zurückzuholen…Nagelkopf
Die Zenobiten selbst sind Mitglieder des Ordens der klaffenden Wunde und bezeichnen sich als Theologen. Die gleichwohl berühmteste Hellraiser-Figur ist Pinhead. Du weißt schon, das ist der Typ mit den Nägeln im Gesicht. Er taucht in allen „Hellraiser“-Teilen auf. Im Abspann des ersten Films wird er allerdings nur als Lead Cenobite (Zenobiten-Führer) tituliert. Erst im zweiten und dritten Ableger der Serie erfährt der Zuschauer mehr über die eigentliche Geschichte des Zenobiten-Anführers Pinhead. Für damalige Verhältnisse und das einigermaßen knappe Budget ist „Hellraiser – Das Tor zur Hölle“, tricktechnisch gesehen, eine Sensation. Abgesehen von den Lichteffekten des Würfels sind alle Tricks Handarbeit und sehr überzeugend (bisweilen auch eklig) gemacht. Die Fortsetzungen bleiben – wie so oft – hinter dem Original zurück. Text: Sascha Adermann Trailer:Event Horizon – Am Rande des Universums
Unendlicher Raum
Wir schreiben das Jahr 2047. Das Rescue-Team unter Captain Miller (Laurence Fishburn) erhält den Auftrag zum Neptun zu fliegen, um dort den, vor sieben Jahren bei einem Testflug verschwundenen, Raumkreuzer Event Horizon zu bergen. Mit von der Rettungsaktion ist der Konstrukteur des Kreuzers, Dr William Weir (Sam Neill). Die Event Horizon ist das erste und einzige Raumschiff, das über einen, ebenfalls von Dr. Weir entwickelten, Gravitations-Antrieb verfügt, welcher es ermöglicht den Raum zu krümmen, um in Sekundenschnelle, Entfernungen von mehreren Lichtjahren zu überbrücken.Unendlicher Terror
An Bord der fast voll funktionstüchtigen Event Horizon angekommen, muss das Rescue-Team mit Schrecken feststellen, das jede Spur von der Besatzung fehlt. Doch wo könnte diese sein? Leider gibt das stark beschädigte Logbuch nur nach aufwändiger Wiederherstellungsarbeit einige Videofragmente von sich, die nur vorerst, um genau zu sein: bis zum Starten des Gravitations-Antriebs, einen Sinn ergeben. Unbeeindruckt setzt das Team seine Bergungsarbeiten fort und versucht den Kreuzer startklar zu machen, um ihn zur Erde zu bringen. Doch irgendetwas stimmt mit dem Schiff nicht. Nach und nach bekommt jedes Team-Mitglied Visionen seiner schrecklichsten Ängste, die von Stunde zu Stunde realer werden. Es müssen Antworten auf die beiden wichtigsten Fragen gefunden werden: Wo war das Schiff all die Jahre und was hat es von dort mitgebracht?Hinterhältiges Gehirn Zapping
Der Regisseur, Paul W.S. Anderson (“Alien vs. Predator“, “Resident Evil“), schafft mit “Event Horizon“ einen Weltraumhorror der gänzlich ohne Monster und Aliens auskommt. Auch das Maß an Blut und Innereien wird auf einem spatter-freien Level gehalten. Einzig die schnellen Zapping-Sequenzen zeigen Bilder des Terrors, die allerdings einen Moment brauchen, um vom Auge zum Gehirn des Betrachters zu wandern, um dort richtig nachzuwirken. Fazit: “Event Horizon“ ist wahrhaftig einer der besten Filme des SciFi-Horrors. Die Story ist zwar nicht ganz neu, aber in diesem Fall meisterlich umgesetzt und birgt hier und da eine Schock-Sequenz, die selbst hart gesottene Gruselfans das Blut in den Adern stocken lässt. Text: Sven Weidmann Trailer: http://www.moviemaze.de/media/trailer/1063,event-horizon-am-rande-des-universums.htmlHalloween Drinks: Reagenz-Cocktails


Zutatenliste
Für die Halloween Drinks benötigst Du:
– einige nicht-alkoholische Getränke, zum Beispiel Orangensaft und klare Limonade
– eine Auswahl von möglichst starken, alkoholischen Getränken – Herr Professor von Schock hat blauen Orangen-Likör und einen roten Bitteren genommen. Du kannst auch härteren Stoff nehmen, z.B. Wodka. Färbe ihn dann einfach mit der gewünschten Lebensmittelfarbe ein. Achtung: alle Getränke sollten die gleiche Temperatur haben.
– einige Reagenzgläser – Herr Prof. von Schlock hat sich einfach aus seinem riesigen Labor bedient,
Du findest so was hieroder in der Apotheke.
– einen passenden Ständer für die Glasröhrchen – Zur Not tut es auch eine mit Sand gefüllte Schüssel, in die Du die Reagenzgläser steckst.
Zubereitung







Guten Durst und Prost!
Text: Gregor Knape
Amberg Horror-Fest

Schädelmaske aus Pappe

Material und Vorlage
– Tonpapier oder Fotokarton, 300gr/m² (es geht auch normales Papier und Pappe, z.B. von Cornflakes-Packungen) – Bastelkleber – Schere und optional ein Papiermesser oder einen kleinen Cutter – Bleistift und nach Wunsch Wasserfarben oder andere „Buntmacher“ – schmales Gummiband oder notfalls eine einfache Kordel – ein Locher für Ordner ist hilfreich Download „Schädelmaske“ Wir haben Vorlagen für eine coole, witzige Totenkopf-Maske und eine Voodoo-Maske für Dich bereitgelegt. Diese kannst Du Dir einfach ausdrucken. Natürlich kannst Du auch Deine Fantasie spielen lassen und ganz eigene Entwürfe machen: Zeichne einfach eine einfache Form mit Bleistift vor und ziehe die Linien dann mit einem dicken schwarzen Stift oder Edding nach. Achte darauf, nicht zu kleine Details zu zeichnen, vor allem am Rand. Du musst es schließlich noch ausschneiden.
Das Basteln
Ganz grob kann man sagen: eine DIN A4-Seite muss die Maske ungefähr breit sein, damit sie nicht zu klein wird. Und die beiden Bereiche, in die später die Augenlöcher geschnitten werden, müssen ca. 7cm Abstand voneinander haben. Aber ums Ausprobieren kommst Du bei eigenen Kreationen ohnehin nicht herum…![[1]](https://www.halloween.de/files/2008/10/mk-alt-schminktipps-how-to-schaedelmaske-2008-10-15-011-142x142.jpg)













Necrophobia 2 – Die besten Horrorgeschichten der Welt

Text: Sascha Adermann
Ghostbusters – Die Geisterjäger


Der Höllenschlund im Kühlschrank
Der Ausnahmewissenschaftler Spengler und der naive Stanz entwickeln daraufhin ein System zum Fangen und Einsperren von Geistern, mit dem sich die drei auch prompt als Firma Ghostbusters selbstständig machen. Hierzu wird ein baufälliges Spritzenhaus, mitten in Manhattan, zur Geisterjäger-Zentrale umfunktioniert. Eine lange auftragslose Durststrecke endet, als die hübsche Dana Barrett (Sigourney Weaver) über den Höllenschlund in ihrem Kühlschrank zu berichten weiß. Dr. Peter Venkman, der sich in seiner clownesk ironischen Art mehr für das weibliche Geschlecht als für die Wissenschaft zu interessieren scheint, nimmt sich halbherzig des Falles an, ohne zu ahnen, dass sich die Drei von der Fangstelle bald bei ihrem ersten “richtigen“ Bekämpfungs-Einsatz wiederfinden werden. Dieser führt sie in ein Nobelhotel. Mit ihren selbstgebauten Photonenbeschleunigern, einer Art Rucksack-Nuklearreaktor mit entsprechendem Handstück und einer schuhkartongroßen Geisterfalle, machen die Unerschrockenen sich im Tanzsaal des Hotels auf die Jagd nach einem schleimig-grünen Klasse-5-Dunst, welcher Dr. Venkman erstmal fröhlich mit Ecto-Plasma (Geisterglibber) vollschleimt und dafür sorgt, dass die Geisterjäger die Inneneinrichtung geringfügig durch die Strahlenkanonen beschädigen – sprich: komplett demolieren.Von Torwächtern und Schlüsselmeistern
Das nun plötzlich vermehrte Auftreten von geisterhaften Erscheinungen in und um die Stadt, die niemals schläft, bereitet den dreien viele Schlagzeilen und ebenfalls schlaflose Nächte. Diese machen es nötig, sich Verstärkung durch einen neuen Mitarbeiter, Winston Zeddemore (Ernie Hudson), zuzulegen. Doch ist der Geisterboom Zufall? Nein, denn wie sollte es auch anders sein, tut sich das Höllentor in Dana Barretts Penthousewohnung abermals auf und lässt den Halbgott Zuul, den Torwächter, Besitz von ihr ergreifen. Aber nicht nur sie, sondern auch ihr leicht trotteliger Nachbar, Louis Tully (Rick Moranis), wird von einem Höllenhund überfallen und beherbergt fortan den Schlüsselmeister. Die beiden sind die Wegbereiter für die Rückkehr einer recht übellaunigen, sumerischen Gottheit: Gozer, der Vernichter. Dieser soll auf dem obskuren pyramidenartigen Dach des Art Déco Penthouses in Erscheinung treten. Zu allem Unglück sabotiert das New Yorker Umweltamt die Geisterjäger, wie es von bornierten Behörden nicht anders zu erwarten ist, das Hochleistungsarrest- und Sperrsystem für Geister. Die flüchtigen Gespenster ergießen sich über ganz New York. Damit geben sie das Zeichen für die Wiederkehr des Vernichters. Mit dem Herz in der Hose und trotzdem beherzt, beginnt für die Ghostbusters auf dem Hochhaus ihr gefährlichster Einsatz, denn sie sind die Einzigen, welche die Welt jetzt noch vor dem Jüngsten Gericht bewaren können…“Ghostbusters“ ist einfach Kult
Ob Schlüsselmeister und Torwächter, Ecto 1 – die coole Geisterjäger-Karre, das grüne Glibberwesen (später von den Fans nur noch Slimer genannt) oder das berühmte “Ghostbusters“-Logo selbst! Der Streifen ist einfach zeitloser Kult! Ivan Reitman liefert 1984 mit diesem Film ein Paradestück an Gruselkomödie ab, die Ihresgleichen sucht und bei der kein Auge trocken bleibt, ohne dabei ins Alberne abzurutschen. Zusammengefasst ein kurzweiliger actionreicher Gespenster-Spaß, der in keiner Filmsammlung fehlen darf! Nicht zu vergessen, dass der gesamte Soundtrack eine hörenswerte Zusammenstellung trashiger 80er Jahre Musik bietet, von der einem besonders Ray Parker Jr.’s. “Ghostbusters“ noch nach über 20 Jahren in den Ohren liegt, sobald man an den Film denkt. Harold Ramis und Dan Aykroyd, die auch für die Story verantwortlich sind, sowie Bill Murray und Rick Moranis sind für ihre komödiantischen Qualitäten bekannt. In Ghostbusters werden sie noch durch die unvergleichliche Sigourney Weaver ergänzt.Noch mehr Geister in der Falle -“Ghostbusters II“
Wie sollte es auch anders sein, lässt bei einem erfolgreichen Kinofilm, eine gelungene Fortsetzung nicht lange auf sich warten. Mit “Ghostbusters II“ folgt 1989 ein würdiger Nachfolger und füllt ebenfalls die Kinokassen. Diesmal kämpfen die Geisterjäger gegen den Karpatenfürsten Vigo, der dummerweise in einem Gemälde eingeschlossen ist. Er bedient sich der Hilfe eines unterirdisch fließenden, voll böser Emotionen strotzenden, Schleimflusses, um sich den Weg ins 20. Jhr zu bahnen. Ganz in alter Manier wird natürlich auch dieser Fiesling vom Geisterjäger-Quartett in die Flucht geschlagen, die neben flotten Sprüchen und ihren “Photonenpäckchen“ auch noch das New Yorker Wahrzeichen, nämlich Miss Liberty hersell, auf den Plan rufen. Ganz nebenbei retten sie selbstverständlich die Welt und es gibt auch ein Wiedersehen mit Dana Barrett – diesmal mit Baby (nein, es ist nicht von Peter Venkman) -, Louis Tully´ sowie der spleenigen Ghostbusters-Sekretärin Janine, die bereits im ersten Teil mit von der Partie war.


Noch eine Fortsetzung?
Laut einer Presseerklärung von Sony wird zur Zeit an einem Drehbuch für “Ghostbusters III“ gearbeitet, weitere Details sind aber bisher nur Gerüchte.Animation & Games
Nach den Filmen schiebt man noch zwei recht erfolgreiche Zeichentrickserien “The Real Ghostbusters“ und “Extreme Ghostbusters“ hinterher und natürlich gibt es auch einige Videospiele. Das erste erscheint bereits 1984/1985 für Apple II, Atari 2600, C64, NES, Sega Master Systme und ZX Spectrum mit wenigen Farben und einem quäkenden Sound. Nachfolgende Games, auch zu “Ghostbusters II“, sind dagegen schon sehr viel ansehnlicher. 2009 erscheint mit „Ghostbusters – The Videogame“ der jüngste Ableger. Sogar mit ansprechender Grafik und ordentlichen Sounds!Trailer vom ersten Ghostbusters- Film Trailer vom neuesten Ghostbusters- Spiel
Text: Sven Weidmann