Windlichter für Halloween
Für ein herbstliches Fest wie Halloween brauchst Du die passende Deko. Zu der früher einsetzenden Dämmerung und den schummerigen Abenden passen zum Beispiel ganz besonders gut bunte Windlichter. Wir zeigen Dir, wie Du sie selbst basteln kannst und das ganz einfach in wenigen Schritten. Die Vorlagen zum nach basteln, kannst Du dir ganz einfach downloaden.
Schwierigkeitsgrad: ziemlich leicht, braucht aber etwas Geduld Material für die Halloween Windlichter: – Tonpapier oder Fotokarton, 300gr/m² – Transparent-Papier – Bastelkleber – Schere und optional ein Papiermesser oder einen kleinen Cutter – optional einen Bürotacker Download Windlicht „Burg-Ruine“ A Download Windlicht „Burg-Ruine“ B Download Windlicht „Kürbis“ A Download Windlicht „Kürbis“ B Download Windlicht „Horror-Kürbis“ A Download Windlicht „Horror-Kürbis“ B Download Windlicht „Schrecken“ A Download Windlicht „Schrecken“ B Download Windlicht „Spückchen“ A Download Windlicht „Spückchen“ B Download „Kürbis-Details“ A Download „Kürbis-Details“ B
Als erstes zeichnest Du eine Vorlage auf ein weißes DIN A4-Blatt. Beachte dabei, dass die untere Kante des Windlichts ganz gerade ist, damit das Windlicht später nicht wackelt. Außerdem muss das Windlicht fast die ganze Breite des DIN A4-Blattes einnehmen, damit es nachher groß genug ist und nicht an der Flamme Feuer fängt. Zeichne, was Dir so einfällt: Kürbisse und Totenköpfe, Monstergesichter und Gespenster, Burgruinen oder Zauberschlösser – lass Deine Fantasie spielen. Aber: die Formen sollten einfach sein, sonst wird das Ausschneiden sehr mühsam. Die Formen in der Schablone sollten schön groß sein, da sie später mit Transparent-Papier beklebt werden – und ein Windlicht soll ja leuchten… Unsere Vorlagen zeigen, wie’s geht. An einer Seite des Entwurfs brauchst Du eine Klebelasche von ungefähr 3x5cm.
Wenn Du mit der Skizze zufrieden bist, zeichne alle Linien mit einem dicken Filzstift oder Edding nach. Mache das einigermaßen gerade und sorgfältig, die Linien sind später immernoch sichtbar! Radiere dann die noch sichtbaren Bleistiftlinien aus.
Mit Deinem Entwurf machst Du nun Folgendes: Drehe Deine Zeichnung mit der bemalten Fläche auf den Tisch und pause eine spiegelverkehrte Version ab. Zeichne dieses Gegenstück ebenfalls mit schwarzem Stift nach. Mit diesen Vorlagen kopierst Du nun die Windlichter-Seiten auf den Fotokarton. Wenn Du einen Scanner hast, geht das schnell und einfach in jedem Bildbearbeitungsprogramm – einfach einscannen, „horizontal spiegeln“ und beide Seiten auf den Karton drucken. Ansonsten bleibt Dir noch der nächste Copy-Shop. Achte unbedingt darauf, dass Dein Drucker auch Karton in dieser Stärke verarbeiten kann. Sonst: Dateien im Copy-Shop ausdrucken oder von normalem Papier auf Karton kopieren lassen. Natürlich kannst Du unsere Vorlagen auch gleich direkt auf den Fotokarton drucken.
Egal ob Ausdruck oder Fotokopie: beide Vorlagen müssen gut trocknen, bevor Du sie weiter bearbeitest, sonst schmiert es! Schneide die äußere Form entlang der dicken schwarzen Linie aus, so dass Du sie noch sieht.
Beim Ausschneiden der inneren Formen sind Scheren mitunter ziemlich mühsame und unpraktische Werkzeuge… … da hilft ein kleiner Cutter oder ein Papiermesser aus dem Bastelladen!
Schneide die inneren Formen aus. Auch hier sollen die schwarzen Linien später sichtbar sein. Warum eigentlich? Weil die schwarze Linie hilft, die kleinen leuchtenden Fenster von der Pappe abzugrenzen – das verstärkt den Leuchteffekt und macht die ganze Mühe sichtbar: so erkennen Deine Gäste die coolen Windlichter schon aus weiter Entfernung. Wichtig: Lege beim Schneiden mit Cutter eine alte dicke Pappe unter!
Die ausgeschnittenen Fenster zeichnest Du mit dem Filzstift nach. Das sieht sauberer aus und versteckt kleine Patzer, die beim Ausschneiden von derart kleinen Formen entstehen können. Von der Klebelasche darfst Du den schwarzen Strich abschneiden, die Lasche soll keiner sehen.
Biege den festen Karton schon mal etwas rund. Das hilft beim Zusammenkleben und geht jetzt noch viel einfacher als später mit dem aufgeklebten Transparent-Papier.
Lege Dir die erste Seite des Windlichts mit der Vorderseite nach unten hin. Nimm Transparent-Papier in der gewünschten Farbe und zeichne dir die Flächen auf, die Du hinter die Fenster kleben willst. Du brauchst einen Kleberand von ca. 5 mm.
Verteile etwas Papierkleber um die Fenster und wechsle dann am Besten die Unterlage, damit kein Kleber die Vorderseite Deines Kunstwerkes verschmiert!
Drücke die aufgelegten Stücke aus Transparent-Papier fest, z.B. mit dem Griff der Schere. Das Gleiche machst Du mit allen Farben, die hinter Deinen Fenstern leuchten sollen!
Fertig ist die erste Seite Deines richtig coolen Windlichts! So ein Teil kannst Du übrigens auch wunderbar als Fensterdekoration benutzen. Einfach von innen mit Klebefilm an die Fensterscheibe anbringen.
Wenn Du willst, kannst Du die Kürbislaterne noch mit grünen Details aufpeppen. Wenn Du einen Strunk aufgezeichnet hast, übertrage diesen auf grüne Pappe und schneide ihn aus. Aufkleben, fertig!
Ein kleiner Grasbüschel gibt dem Kürbis einen schönen Rahmen und vergrößert außerdem die Standfläche des Windlichts. Nach wie vor wichtig: eine gerade Unterkante!
Die vorgebogenen Windlichtseiten lassen sich nun mit den Klebelaschen zusammenkleben. Wenn der Karton zu störrisch ist, kannst Du die Laschen auch festtackern.
So schön und schaurig sehen die Windlichter auf Deiner Party oder einfach im Fenster aus! ACHTUNG: Lass offene Flammen niemals ohne Aufsicht brennen! Achte beim Basteln darauf, dass die Formen ausreichenden Abstand zum Windlicht (zur Flamme) haben und nicht nach innen geneigt sind. In Bastelläden gibt es zu St. Martin (11.11.) auch kleine Glühbirnen für die Laternen, diese eignen sich super für Halloween-Dekoration.
Text: Gregor Knape
Lustige Wackelbilder für Wände und Türen
Eine tolle Halloween Dekoration für Wände und vor allem Türen sind die Wackelbilder. Sie machen bei jedem Lufthauch gruselige Bewegungen und sind ziemlich einfach herzustellen. Obendrein peppen sie noch jede Party auf. Tipp: Du kannst die Wackelbilder auch doppelt basteln und daraus hängende Deko-Applikationen machen, die jede Girlande nochmal aufwerten!
Schwierigkeitsgrad: leicht Material: – Tonpapier oder Fotokarton, 300gr/m² (es geht auch normales Papier und Pappe, z.B. von Cornflakes-Packungen) – Bastelkleber – Schere und optional ein Papiermesser oder einen kleinen Cutter – einen Bleistift und nach Wunsch Wasserfarben oder andere „Buntmacher“ Download Wackelbild „Kürbis“ A Download Wackelbild „Kürbis“ B Download Wackelbild „Spukschloss“ Download Wackelbild „Details“ Download „Kürbis-Details“ A Download „Kürbis-Details“ B
Wir haben Vorlagen für einen lustigen Kürbis und ein Spukschloss für Dich bereitgelegt. Diese kannst Du Dir einfach ausdrucken. Wenn Dein Drucker den Fotokarton nicht transportieren will, drucke die Vorlagen einfach auf normales, buntes Papier und klebe dieses dann auf Karton. Natürlich kannst Du auch Deine Fantasie spielen lassen und ganz eigene Entwürfe machen: zeichne eine einfache Form mit Bleistift vor und ziehe die Linien dann mit einem dicken schwarzen Stift nach. Achte darauf, nicht zu kleine Details zu zeichnen, vor allem am Rand. Du musst das ja schließlich noch ausschneiden.
Schneide den Karton entlang der schwarzen Linie aus.
Bei den Vorlagen findest Du auch einen Strunk für den Kürbis. Den kannst Du auf grünem Papier ausdrucken und auf den orangenen Strunk kleben – das satte Grün des Papiers bekommst Du mit einem farbigen Stift meist nicht so gut hin. Aber natürlich kannst Du es auch ausmalen.
Drucke die Fledermäuse auf normalem weißen Papier aus und klebe sie auf dünnen Karton (zum Beispiel eine leere Cornflakes-Packung). Du kannst natürlich auch weißen oder farbigen Karton bedrucken. Schneide die Form dann sauber aus. Bemale den Gruselkürbis nun, wie es Dir gefällt. Wir haben seine schönen Rundungen mit Braun betont und dem Bild dadurch mehr Tiefe gegeben. Außerdem haben wir die hellen Stellen der Augen mit dicker roter Wasserfarbe bemalt und dann das Rot mit tupfenden Bewegungen auf das Schwarz des Auges ausgeweitet – das sieht dann so aus, als würden sie glühen!
Die Fledermäuse kannst Du bemalen, wie Du möchtest. Violett oder Braun eignen sich ganz gut, weil Du die Flügel dann ein bisschen mit schwarzer Farbe schattieren kannst und die schwarzen Linien besser herauskommen – mit komplett schwarzen Flattertieren geht das nicht. Male Ihnen noch leuchtend gelbe Augen und Fangzähne, wenn Du willst.
Besorge Dir zwei lange schmale Streifen dünner Pappe (300gr/m²). Wenn Du einen Bogen bunten Fotokarton für den Kürbis gekauft hast, kannst Du einfach die kürzere Seite des Bogens in 2-3 cm breiten Streifen abschneiden. Normales Druckerpapier geht auch, dann stehen die Fledermäuse aber nicht so weit ab und hängen ein bisschen traurig herunter.
Klebe die Enden der Streifen in rechtem Winkel aufeinander und drücke die Klebung gut fest. Das musst Du nicht mit einem Winkelmesser machen, Augenmaß reicht vollkommen aus.
Klappe den unteren Streifen nun einmal über den darüber geklebten Streifen und falte ihn scharf. Dann nimmst Du den anderen Streifen und klappst diesen darüber. Wiederhole diesen Vorgang, bis Du beide Bahnen Pappe vollständig zu einer Art Ziehharmonika zusammengefaltet hast.
Klebe die letzte Überlappung gut fest und drücke das ganze Ding gut zusammen.
So sollte das Ergebnis dieser Groß-Bastelaktion aussehen!
Arrangiere die zwei Fledermäuse schick auf dem Kürbis, Kleber drauf, feste andrücken – fertig!
So sieht ein fertiger Gruselkürbis mit zwei flatternden Vampirfledermäusen aus.
Ein paar Tipps zum Bemalen: Benutze klare, nicht stark vermischte Farben. Lasse die Farben gut trocknen, bevor Du die nächsten Details ausmalst, damit es nicht schmiert. Das Metallgitter der Burgvorlage haben wir einfach mit Mittelblau ausgemalt und dann alle rechten Seiten mit ein bisschen Hellgrau hervorgehoben. Auf der einfarbig grauen Mauer fanden wir ein paar hellbraune Ziegelsteine ganz hübsch. Jetzt noch gelben Kerzenschein in die Fenster der Gruselburg und fertig ist das Spukschloss!
Zu dem Geisterschloss gehören standesgemäß auch ein paar Gespenster – natürlich kannst Du die Fledermäuse vom Kürbis mit der Burg kombinieren oder eine neue Dekoration designen. Hier ein paar Ideen: Ein Zombie-Kopf mit schwirrenden Schmeißfliegen – eklig! Ein Galgen mit einer baumelnden Leiche – gruselig! Ein Hexenkessel mit wabernden Giftgaswolken und Gruselkäfern – magisch! Ein düsterer Berg mit Hexen auf ihren fliegenden Besen – klassisch!
Fertig ist die schicke Halloween-Deko für wenig Geld. Und Spaß hat das Basteln (hoffentlich) auch gemacht!
Leuchtende Voodoo-Maske
Halloween muss nicht immer in herbstlichen, düsteren Farben gefeiert werden. Wenn Du neon-farbige Dekorationen und Masken verwendest und dazu Schwarzlicht einsetzt, bekommt Deine Party einen ganz eigenen „glow“! Diese hier dargestellte, leuchtende Voodoo-Maske kannst Du sowohl als richtige Maske tragen als auch an die Wand hängen. Wenn Du eigene Masken entwerfen möchtest, dann zeichne die Formen großformatig auf einen Neon-Karton.
Schwierigkeitsgrad: leicht Material: – neonfarbener Plakat-Karton oder neonfarbenes Papier und dicke Pappe (mehrere Farben) – noch dickeren Karton, zum Beispiel Wellpappe – Bastelkleber – Schere und optional ein Papiermesser oder einen Cutter Download Voodoo-Maske
Wir haben hier eine Vorlage für Dich zum Download bereitgestellt. Aber vielleicht inspirieren Dich ja auch unsere anderen Papier-Masken. Schau einfach mal rein und entscheide selbst, was Dir am besten gefällt. Vorsicht! Wenn Du dicken Plakat-Karton verwenden willst, musst Du darauf achten, dass Dein Drucker diese Pappe auch transportieren kann. Und die Tinte schmiert sehr leicht auf der Neon-Beschichtung – also achte auf die richtigen Druckereinstellungen und lasse das Ergebnis lang genug trocknen!
Schneide den Umriss der Vorlage sorgfältig aus.
Verwende am besten für den Augenausschnitt ein Bastelmesser und vergesse dabei nicht eine geeignete Unterlage.
Schon ist eine ganz einfache Maske fertig! Aber wir haben noch viel Grelles mit unserer Voodoo-Maske vor…
Drucke Dir die Vorlage auf weißem Papier aus und übertrage die Umrisse von den Augenbrauen, den Augen und den Lippen auf andersfarbige Neon-Pappe. Das kannst Du mit Kohlepapier machen oder einfach, indem Du einen stumpfen Buntstift ganz fest aufdrückst und so die Linien der einzelnen Teile nachziehst.
Auf dem Karton sind die Linien dann ganz dünn zu sehen. Zeichne sie nun mit einem dicken schwarzen Stift schön gerade nach und schneide sie anschließend aus.
Du kannst die bunten ausgeschnittenen Teile einfach auf die passenden Umrisse des Entwurfes kleben – noch besser sieht es aber aus, wenn Du dicke Wellpappe von alten Kartons als Abstandhalter benutzt – dann „schweben“ die Augenbrauen und Lippen richtig dreidimensional vor der Maske und verleihen ihr ein noch magischeres Aussehen!
Schichte einfach so viele Pappstücke übereinander, wie Du möchtest und klebe dann alles zusammen. Drücke alle Teile gut fest und achte dabei darauf, dass die Umrisse auch genau auf die untere Maske passen.
Fertig ist die coole, grelle Voodoo-Maske! Benutze sie als richtige Maske oder als Dekoration – wenn Schwarzlicht darauf fällt, wird sie ganz bunt und hell leuchten und ein magisches, mal ganz anderes Halloween-Gefühl vermitteln – Party on!
2×2 Freikarten für „Terenzi Horror Nights 2″
Nach dem großen Erfolg der Show im Vorjahr haben die Veranstalter (Sänger Marc Terenzi und Europa-Park Geschäftsführer Michael Mack) das Grusel-Programm für dieses Jahr sogar noch erweitert: Fünf neue Attraktionen sorgen ab sofort für noch mehr Gänsehaut bei den (hoffentlich) nervenstarken Besuchern!
Worum geht es? Bei den Terenzi Horror Nights 2 erfährst Du den Horror am eigenen Leib. In verschiedenen unheilvollen Umgebungen werden die Besucher mit schrecklichen Überraschungen konfrontiert. In der absoluten Dunkelheit eines alten Speichers warten widerwärtige Wilde auf frisches Fleisch, Zombies jagen Dich quer durch alle Kulissen. Ein ums andere Mal wirst Du echtes Entsetzen und spektakulären Schrecken erleben, sei Dir dessen sicher!
2×2 FREIKARTEN ZU GEWINNEN:
Ein bisschen Fleiß und Glück vorausgesetzt, kannst Du Dir mit Deiner Begleitung* am 01.11.2008 (Uhrzeit 19.30 – 23.00 Uhr) selbst ein Bild des Grauens machen, denn wir verlosen 2×2 Freikarten für dieses außergewöhnliche Ereignis! Also trau Dich und mach bei unserem Gewinnspiel mit!
*Empfohlenes Mindestalter für Besucher: ab 16 Jahren! ACHTUNG! Zutritt mit Maskierung ist nicht gestattet! (Gesicht muss erkennbar sein)
Den stimmungsvollen Teaser-Trailer und noch mehr Infos zur Veranstaltung findest Du auf: www.terenzihorrornights.com
UNSERE FRAGE:
Wie werden die weißen Kontaktlinsen in unserem Sortiment genannt?
a) Dämon
b) Zombie
c) Untote
Wenn Ihr die richtige Antwort auf diese schwierige Frage wisst, dann schickt uns einfach unten einen Kommentar. Und keine Angst – die Kommentare mit der Lösung werden natürlich nicht veröffentlicht.
Teilnahmeschluss ist der 22.10.2008. Solltet Ihr ausgelost werden, bekommt Ihr sofort per E-Mail Bescheid – achtet also bitte darauf, daß Ihr eine Emailadresse angebt (Telefonnummer für den Fall der Fälle wäre auch gut), unter der wir Euch zuverlässig erreichen können. Bitte gebt uns auch Euren Wohnort bekannt, damit wir Euren Vornamen und den Wohnort veröffentlichen können, falls Ihr zu den glücklichen Gewinnern gehört.
VIEL GLÜCK !!!
Rechtliches:
Eine Bar-Auszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Unsere Mitarbeiter dürfen nicht an der Verlosung teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserem Gewinnspiel gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erklärst Dich mit einer Veröffentlichung Deines Vornamens mit Wohnortangabe einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine absolut korrekte Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
Klassisches Hexenkostüm
Kaum eine Figur ist so zeitlos und sagenumwoben, wie die Hexe. Bis in die Antike reichen überlieferte Schriften zurück, welche die Existenz von Zauberinnen mit magischen Kräften, sowie exzellentem Wissen über die Geheimnisse der Natur und deren Erzeugnisse beschreiben. Doch auch ohne fundierte Kenntnisse über Alraune, Mistel und Schafgarbe kannst Du zu einer Bilderbuch-Hexe werden. Du brauchst nur die richtige Verkleidung!
Das zweiteilige Komplettkostüm macht Dich anlässlich Walpurgisnacht, Halloween oder Fasching rundum salonfähig. Der klassische, schwarze Spitzhut harmoniert dabei vorzüglich mit dem zweifarbigen Kleid und erweckt damit sofort den gewünschten Eindruck. Deiner verzaubernden Aufmachung kann natürlich noch ein Topping verpasst werden, indem Du das Ganze noch mit coolen Accessoires aus unserem Sortiment verfeinerst, etwa mit einem Hexenbesen. Hier kannst Du Deiner Fantasie freien Lauf lassen und zwischen vielen Extras wählen. Ob klassische Hexennase, grüne Gesichtsfarbe oder schwarze Kontaktlinsen, in dieser Aufmachung wird selbst die seriöse Rechtsanwältin zur verwegenen Hexe!
Text: Sascha Adermann
Hexenkostüm für Hunde
„Hunde, wollt ihr ewig leben?“
Diese Frage würde wohl jeder Vierbeiner mit bellendem „Ja!“ beantworten, der dieses sensationelle Outfit bereits getragen hat. Insbesondere, wenn der Gastgeber in der Einladung auf die „Verkleidungspflicht“ hinweist, ist ein passendes Hundekostüm die ideale Maßnahme. Schließlich freut sich der geliebte Wauzi auch, wenn er nicht zuhause bleiben muss. Der zweiteilige Dress für Deinen treuen Begleiter besteht aus Hexenhut und Kleid. Das Kostüm lässt sich mittels Klettstreifen im Brustbereich problemlos verschließen und ist dadurch selbst für launenhafte Kläffer bei der Postboten-Jagd angenehm und sicher zu tragen. Wuff! Text: Sascha AdermannHalloween-Kürbis (Babykostüm)
Nanu, lief da nicht eben ein Kürbis von der Küche ins Kinderzimmer? Keine Sorge, das ist kein Grund am eigenen Geisteszustand zu zweifeln – schon gar nicht an Halloween. Offensichtlich waren die Eltern vom kleinen Finn-Marvin-Legolas wieder ganz schnell und haben diese tolle Verkleidung vor allen anderen entdeckt. Egal, ein Kürbis in Windeln kommt selten allein und eine Gruppe von kleinen laufenden Kürbispflanzen hat schließlich auch ihren ganz besonderen Charme.
Der niedliche Dress besteht aus vier Teilen. Die putzige Mütze allein reicht schon, um sich in Nachbars Blumenbeet ungesehen zu verstecken. Aber richtig drollig sieht es aus, wenn der gepolsterte Kürbisanzug und der grüne Strampler mit Druckknöpfen angelegt sind. Die kleinen, mit Gummibändern befestigten Füße runden das Erscheinungsbild ab. A Star is born! Auf der nächsten Krabbelgruppen- oder Kita-Faschingsfeier sticht Dein kleines Erntedank-Gemüse damit locker jede Prinzessin oder jeden Cowboy aus und Omis mutieren zu Groupies.
Text: Cornelia Weidmann
Freddy Krueger
„Eins, zwei, Freddy kommt vorbei. Drei, vier, sein Kostüm passt auch Dir…“
Er ist einer der bekanntesten Serien-Killer der Filmgeschichte: Freddy Krueger! Das Narbengesicht mit dem grün-rot gestreiften Wollpullover ist eine Kreation von Kult-Regisseur Wes Craven. Die Spezialität der, mit einem markanten Klingen-Handschuh ausgestatteten Horror-Ikone, sind Liquidationen im Schlaf. Genau genommen killt er seine Opfer in deren Träumen – „Ruhe in Frieden“ sozusagen. Unser komplettes Paket umfasst alles was Du brauchst, um wie dieser fleischgewordene Albtraum auszusehen. Die furchterregende Freddy-Maske aus Schaumlatex verleiht Dir das markante Antlitz des gescheiterten Hausmeisters, welches Du unter dem braunen Schlapphut stilecht verbergen kannst. Der Klingen-Handschuh sieht zwar täuschend echt aus, ist aber garantiert ungefährlich. Da fehlt noch was? Na klar! Der Auftritt wird selbstverständlich durch den unverwechselbaren, gestreiften Pullover abgerundet. Text: Sascha Adermann, 2008Vampire Boy
Autor: Carlos Trillo
Zeichner: Eduardo Risso
Als Sohn des Pharao hat man, im Gegensatz zu einem nicht bezahlten Pyramidenbauer, eigentlich ein sorgenfreies und recht bequemes Leben. Gut, da ist die giftige Lieblingsfrau des Pharao, die nebenbei ein Verhältnis mit dem Chef der Leibwache hat. Aber das lässt sich mit einigen gezielten Tipps an den Vater zur Zufriedenheit aller Beteiligten (abgesehen von den Turteltäubchen) regeln. Ausgerechnet in diesem Augenblick des Triumphes vernichtet eine mysteriöse Naturerscheinung den gesamten Hofstaat – welch‘ ein hässlicher Zufall!
Link: www.cross-cult.de
Text: Andreas Hartung
Als Sohn des Pharao hat man, im Gegensatz zu einem nicht bezahlten Pyramidenbauer, eigentlich ein sorgenfreies und recht bequemes Leben. Gut, da ist die giftige Lieblingsfrau des Pharao, die nebenbei ein Verhältnis mit dem Chef der Leibwache hat. Aber das lässt sich mit einigen gezielten Tipps an den Vater zur Zufriedenheit aller Beteiligten (abgesehen von den Turteltäubchen) regeln. Ausgerechnet in diesem Augenblick des Triumphes vernichtet eine mysteriöse Naturerscheinung den gesamten Hofstaat – welch‘ ein hässlicher Zufall!
Kampf durch die Ewigkeit
Doch der (namenlose) Sohn des Pharao überlebt. Eine weitere Überlebende ist Ahmasi, die Hohenpriesterin der Schlange. Das wäre ja noch zu verkraften, wenn diese dreiste Dirne nicht auch noch eben jene ehemalige Lieblingsfrau des verstorbenen Pharao wäre. So versucht die nach Rache sinnende Ahmasi, den Jungen mit einem Speer zu zerkleinern – jedoch ohne Erfolg. Beide stellen ziemlich schnell fest, dass sie von nun an anscheinend unsterblich sind, denn die Sonne heilt all ihre Wunden. Nur des Nachts befällt sie ein unstillbarer Hunger nach Blut. Verbunden durch ihren gegenseitigen und grenzenlosen Hass morden sie sich fortan gegenseitig durch die Weltgeschichte und hinterlassen ihre Spuren in der Historie. Ratet mal, wen Merlin unter seinen Rock gelassen hat, um an ein Geheimnis gegen die Unsterblichkeit (natürlich für den namenlosen Jungen) zu kommen? Ziemlich ungewöhnliche Vampire, die sich „Vampire Boy“-Texter Carlos Trillo da ausgedacht hat. Sie können essen und trinken, die Sonne macht ihnen nichts aus und auch die Freuden der sexuellen Vergnügungen bleiben ihnen nicht verwehrt. Das gilt natürlich nicht ganz so für den namenlosen Jungen, der seit 5000 Jahren nicht altert und permanent kurz vor der Geschlechtsreife steht. Und während Ahmasi (Ihre Theorie: „Wenn ich die Einzige meiner Art bin, muss ich Gott sein.“) mit vollem Körpereinsatz unverdrossen ihren Vernichtungsfeldzug gegen den Jungen fortsetzt, so ist dieser über die Jahrtausende zunehmend müde geworden.Gestorben wird immer
„Vampire Boy“ ist eine wilde und blutige Verfolgungsjagd, bei der sich einander nichts geschenkt wird. An sympathische Nebenfiguren, sollte man sich als Leser, besser nicht gewöhnen. Es wird viel gestorben bis es zum endgültigen Showdown, im London der heutigen Zeit kommt. „Vampire Boy“ ist intelligente (wenn auch nicht tiefgründige) und mitreißende Unterhaltung, voller Melancholie, Action und Erotik – immerhin ist Ahmasi auf dem Höhepunkt ihrer sexuellen Ausstrahlung zum Vampir mutiert und nutzt das auch gnadenlos aus. Sagen wir, sie muss nie lange auf ein Flugticket sparen… Die eleganten, schwarzweißen Zeichnungen von „100 Bullets“-Zeichner Eduardo Risso stellen eine gelungene Mischung aus Frank Miller, Tank Girl und Jacques Tardi dar, die „Vampire Boy“ zu einem echten ästhetischen Highlight machen: Sin City meets Blade. Auch wenn es der Story manchmal ein wenig an Rafinesse fehlt. Die Geschichte des namenlosen Vampir-Jungen ist in drei Bänden, in einer Hardcover-Ausgabe, bei Cross Cult erschienen.Link: www.cross-cult.de
Text: Andreas Hartung
Hammerharte Horrorschocker
Verlag: Weissblech Verlag
Hammerharte Horrorschocker“ ist das einzige, regelmäßig erscheinende Comic-Magazin für gepflegten Horror- und Gruselspaß in Deutschland. Der Weissblech Verlag, dem dieser verlegerische Tropfen auf den heißen Stein zu verdanken ist, hat seine Wurzeln ursprünglich in Sauf- und Kiff-Comics der 90er Jahre (den sogenannten Koma-Comix). Anschließend eroberte man das Herz des aufgeschlossenen Lesers mit Trash- und Genre-Parodien und ersten Gruselthemen, wie “Geile Geister aus der Pornogruft“. Im Juni 2004 erschien die erste Ausgabe von „Hammerharte Horrorschocker“. Ein wenig, vom Geist der vorhergehenden Publikationen, wurde auch in dieses neue Projekt gerettet. So schwingt in vielen Geschichten ein süffisanter, selbstironischer Tonfall mit. Genüsslich wird aus der naiven Hochzeit des Horrors zitiert.
Natürlich sind nicht alle Geschichten ein Treffer. Eines aber hat HH der Comicwelt definitiv zurückgegeben: die kindliche Freude, die man verspürt, wenn man auf der Rückseite der neuesten Ausgabe schon das Cover der nächsten Nummer erblickt, welches immer noch farbenprächtiger und aufregender zu sein scheint, als jenes, das man gerade in der Hand hält.
Links: www.weissblechcomics.de
Text: Andreas Hartung
Hammerharte Horrorschocker“ ist das einzige, regelmäßig erscheinende Comic-Magazin für gepflegten Horror- und Gruselspaß in Deutschland. Der Weissblech Verlag, dem dieser verlegerische Tropfen auf den heißen Stein zu verdanken ist, hat seine Wurzeln ursprünglich in Sauf- und Kiff-Comics der 90er Jahre (den sogenannten Koma-Comix). Anschließend eroberte man das Herz des aufgeschlossenen Lesers mit Trash- und Genre-Parodien und ersten Gruselthemen, wie “Geile Geister aus der Pornogruft“. Im Juni 2004 erschien die erste Ausgabe von „Hammerharte Horrorschocker“. Ein wenig, vom Geist der vorhergehenden Publikationen, wurde auch in dieses neue Projekt gerettet. So schwingt in vielen Geschichten ein süffisanter, selbstironischer Tonfall mit. Genüsslich wird aus der naiven Hochzeit des Horrors zitiert.
Von lebenden Friedhöfen, Riesenmücken und Moorhexen
Der Weissblech Verlag und sein hauptamtlicher Storyschreiber Levin Kurio haben keine inhaltlichen Berührungsängste und scheinen, sich in beinahe allen Genres so heimisch zu fühlen, als hätten sie sie erfunden. Von lebenden Friedhöfen (und ich meine NICHT lebende Untote auf Friedhöfen, sondern lebende Friedhöfe!), über eine Invasion der Riesenmücken bis hin zur düster verstörenden Geschichte um eine junge Familie, die ihr einziges Kind eines stürmischen Nachts, an die heimische Moorhexe verliert. Ganz der Tradition der klassischen, amerikanischen Horror-Anthologien verpflichtet, enthält jede Ausgabe mehrere abgeschlossene Kurzgeschichten, welche meist auf eine grausige Pointe hinauslaufen. Charon, der Fährmann, der in der griechischen Mythologie die Toten über den Fluss Styx in das Totenreich namens Hades geleitet, begleitet den Leser persönlich durch die grausige Horrorwelt und weiß dabei selbst, die eine oder andere durchaus schauerliche Anekdote beizusteuern.Natürlich sind nicht alle Geschichten ein Treffer. Eines aber hat HH der Comicwelt definitiv zurückgegeben: die kindliche Freude, die man verspürt, wenn man auf der Rückseite der neuesten Ausgabe schon das Cover der nächsten Nummer erblickt, welches immer noch farbenprächtiger und aufregender zu sein scheint, als jenes, das man gerade in der Hand hält.
Links: www.weissblechcomics.de
Text: Andreas Hartung
Dylan Dog
Erfinder: Tiziano Sclavi
Verlag: Carlsen/Edition Schwarzer Klecks
Dylan Dog ist ein hoffnungsvoller Detective bei Scotland Yard. Doch nach einer unglücklichen Liebesgeschichte und anschließender Alkoholabhängigkeit macht er sich als Privatdetektiv für Unerklärliches selbstständig. Ausgestattet mit einem alten VW Käfer (Kennzeichen DYD 666) und immer die gleichen Klamotten tragend (blaue Jeans, rotes Oberhemd und schwarze Jacke), untersucht er fortan als selbsternannter Jäger des Grauens die mysteriösen Fälle seiner meist attraktiven weiblichen Klienten. Unterstützung erfährt er von seinem mürrischen ehemaligen Vorgesetzten Kommissar Bloch und vom nervigen Assistenten Groucho, der ihm aber ein ums andere Mal in letzter Sekunde die Haut rettet.
Text: Andreas Hartung
Dylan Dog ist ein hoffnungsvoller Detective bei Scotland Yard. Doch nach einer unglücklichen Liebesgeschichte und anschließender Alkoholabhängigkeit macht er sich als Privatdetektiv für Unerklärliches selbstständig. Ausgestattet mit einem alten VW Käfer (Kennzeichen DYD 666) und immer die gleichen Klamotten tragend (blaue Jeans, rotes Oberhemd und schwarze Jacke), untersucht er fortan als selbsternannter Jäger des Grauens die mysteriösen Fälle seiner meist attraktiven weiblichen Klienten. Unterstützung erfährt er von seinem mürrischen ehemaligen Vorgesetzten Kommissar Bloch und vom nervigen Assistenten Groucho, der ihm aber ein ums andere Mal in letzter Sekunde die Haut rettet.
Dauerbrenner Dylan Dog
Vor über 20 Jahren erfindet der exzentrische Italiener Tiziano Sclavi die Figur des Dylan Dog und setzt damit eine der großen europäischen Erfolgsgeschichten im Bereich Comic in Gang. In Italien erreicht die monatliche Serie in ihren besten Zeiten eine Auflage von über eine Million Heften (incl. Neuauflagen). Jeden Monat erscheint in der regulären Reihe ein neues, 100 Seiten dickes Abenteuer. Diese Comics werden von wechselnden Zeichnern in meist beeindruckenden Schwarzweiß-Zeichnungen zwischen Realismus und Jugendstil in Szene gesetzt. Inhaltlich gehört die Reihe zum originellsten und spannendsten, was der Horror-Comicmarkt zu bieten hat. Sclavi, der die ersten und viele der wichtigsten Dylan Dog- Abenteuer selbst schrieb, schöpft aus einem schier unendlichen Fundus an Wissen und Populärkultur. Dylan Dog trifft auf klassische Horrorfiguren wie Zombies, Hexen, den Sensenmann, Serienkiller oder verwachsene Zwergenfreaks. Nebenbei gibt es beinahe surreale Elemente. Die konfrontieren Dylan Dog mit fremden Welten, die parallel oder innerhalb unserer Welt existieren. Und er durchläuft Drogenphasen wie David Lynch, in denen die Gesetze der Realität nicht mehr gelten und alles passieren kann.„Ich vergesse nie ein Gesicht – aber bei Ihnen könnte ich eine Ausnahme machen!“
Der trockene Humor des Privatdetektivs spiegelt sich auch in zahlreichen flotten Sprüchen wider. Garniert wird das ganze mit einem Feuerwerk an Anspielungen auf zahlreiche Klassiker der Horror- und Popkultur. Das geht soweit, dass große Teile bekannter Erzählungen, wie “Das Schweigen der Lämmer“ oder “The Green Mile“ in einzelnen Folgen verarbeitet werden. Optisch wurde die Figur des Dylan Dogs dem Schauspieler Rupert Everett nachempfunden. Dieser spielt auch die Hauptrolle in dem Film “Dellamorte Dellamore“, der Verfilmung eines Sclavi Romans. In Deutschland kann der Carlsen Verlag 2001 leider nicht an die Erfolge von Dylan Dog in Italien anknüpfen. So wird die Herausgabe nach 20 Folgen eingestellt und 2002 von der Edition Schwarzer Klecks bis zur Ausgabe 62 fortgesetzt. Dabei trifft die Redaktion eine Auswahl, der ihrer Meinung nach besten, der über 250 Dylan Dog-Geschichten, so dass sie hierzulande nicht in chronologischer Reihenfolge erscheinen. 2011 wurde Dylan Dog als Realfilm verfilmt. Weitere Links: www.evolver.at/stories/Dylan_Dog_Comic_Tiziano_Sclavi www.sergiobonellieditore.it/auto/cpers_index?pers=dylan (italienisch)Text: Andreas Hartung
Scary Godmother
Genre: Kinderbuch
Autor/Zeichner: Jill Thompson
Verlag: Egmont Ehapa
„Sie braut Tränke und füllt Ängste in Flaschen ab! Fängt Schreie und malt Wolken in die dunkle Nacht.“
1997 erscheint in den USA mit “Scary Godmother“ der erste Band einer Serie von Comic-Büchern für Kinder. Jill Thompson illustriert diese, thematisch an Halloween angelehnten, Geschichten nicht nur eigenhändig, sondern schreibt auch die Texte selbst. Von den über zehn, in Amerika erschienenen, Bänden veröffentlicht der Egmont Ehapa Verlag im Jahr 2002 die ersten beiden Bücher in deutscher Sprache. Zudem sind bereits zwei sehenswerte 45min-Filmchen (“Halloween Spooktacular“ und “Jimmy’s Revenge“) erschienen – allerdings nur in englischer Sprache!
Besonders hervorzuheben ist der eigenwillige, aber spektakuläre Zeichenstil. Ein bisschen erinnert die Art der Darstellung an den Stil von Tim Burton. Die Figuren sind skurril, die Szenarien größtenteils knallig bunt und die Proportionen vieler Objekte verschoben. Mit einem Wort: schräg! Zugegeben, auf den ersten Seiten wirken die Wesen noch wunderlich und das Umfeld ulkig, doch dieser Eindruck lässt zunehmend nach und weicht innerer Freude und Begeisterung.
Text: Sascha Adermann
Happy Halloween!
Maßgeblich tragen dazu die lustig-schaurigen Storys bei. Die Scary Godmother, auch „Gruseltante“ genannt, ist im Prinzip eine Hexe mit orange-roten Haaren, blass-grüner Haut und winzigen Fledermaus-Flügeln auf dem Rücken, mit denen sie auch fliegen kann. Sie erscheint, wann immer sich Kinder an Halloween fürchten, und nimmt ihnen in traumhaften, bildgewaltigen Erzählungen die Furcht vor Halloween und den dazugehörigen Kreaturen. Sie ist sozusagen die sanfte Seele der gutherzigen Geisterwelt! Die Handlungen sind zwar eigenständig erzählt, aber dennoch miteinander verwoben. So wird die kleine Hannah-Marie im ersten Band (“Süßes oder Saures“) von der Gruseltante kuriert und freut sich im zweiten Band (“Jimmy’s Rache“) bereits auf Halloween, während ihr Cousin Jimmy die Erlebnisse aus dem ersten Band noch nicht verarbeitet hat und sich deshalb in “Jimmy’s Rache“ ganz besonders vor Halloween fürchtet. Ganz nebenbei erwähnt, sind die Anekdoten zusätzlich sehr witzig geschrieben, so dass beim Lesen keine Langeweile aufkommt. Darüber hinaus kommt schon allein die Betrachtung der figürlichen Feinheiten einer spannenden Entdeckungsreise gleich. Ich sag nur: Fledermaus-Flügel! So macht “Scary Godmother“ großen und kleinen Halloween-Freunden Spaß!Text: Sascha Adermann
Fido – Gute Tote sind schwer zu finden
2006 | 92min | FSK 16
Timmy Robinsons Vater hat Angst vor Zombies. Das ist nicht weiter ungewöhnlich, haben diese doch die unangenehme Leidenschaft lebende Personen (wie Timmys Vater) bei lebendigem Leibe zu zerfleischen.
Dumm nur, dass er in einer Welt nach der Zombie-Apokalypse lebt und die Zivilisation sich mittlerweile recht gut mit den untoten Mitmenschen arrangiert hat. Ein elektronisches Halsarmband dämmt ihre blutrünstigen Gelüste ein und macht sie zu anspruchslosen Dienstleistern. Zombies gründen keine Gewerkschaft und brauchen keine Pause.
Text: A. Hartung
Hippe Zombies
Dennoch mag sich Timmys Vater nicht an die Existenz der Untoten gewöhnen. Seit er seinen eigenen Vater im Krieg gegen die Zombies erschießen musste, spart er eisern, um sich und seiner Familie eine richtige Beerdigung (Kopf und Körper getrennt) zu ermöglichen. Bloß nicht als Zombie wieder zurückkehren, das ist sein Wunsch! Und so ist er gar nicht erfreut, als seine Frau ihm eines Feierabends einen Hauszombie präsentiert, der ihr ab sofort bei der Hausarbeit zur Hand gehen soll. Aber da hilft kein Murren, schließlich kann man es sich in der feinen Reihenhaussiedlung des Ansehens wegen gar nicht leisten, keinen Zombie zu haben. Der Film könnte auch „Ein Junge und sein Zombie“ heißen. Der schüchterne Timmy beginnt sich schnell mit dem neuen Hauszombie anzufreunden und gibt ihm den Namen Fido. Und zwischen der vernachlässigten Frau Robinson und dem „neuen Mann“ im Haus knistert es gewaltig, wenn sie den beiden „Jungs“ frischen Orangensaft bei der sonntäglichen Autowäsche serviert. Sie lächelt und wirft ihr Haar extra nochmal nach hinten und später, beim Tanzen im Wohnzimmer, wird sogar manche zarte Zombiebande mit der Dame des Hauses geknüpft.Rettet Fido!
Fido ist ein wundervoller und komischer Film, der aussieht, wie aus einer 50er-Jahre-Fernsehreklame entsprungen. Die Frauen lächeln weiß und tragen Kleid. Die Männer holen im Morgenrock – fortwährend mit Pfeife im Mund – die Zeitung aus dem Garten und natürlich scheint jeden Tag die Sonne. Doch es ist trotzdem nicht alles eitel Sonnenschein. Spätestens als Fido, nach einem Wackelkontakt in seinem Armband, die meckernde Hundeoma aus der Nachbarschaft auffrisst, beginnen die Probleme. Darauf steht nämlich der Zombietod und die Polizei ermittelt schon. Also entwickeln Timmy und sein exzentrischer Nachbar einen aufwendigen Plan zur Rettung von Fido. Tja, und wenn ein gut durchdachter Plan nicht ganz so läuft, wie geplant, dann wird’s auch schon mal extrem blutig im Hochglanzparadies. Fido ist eine skurrile und groteske Zombie-„Familien“-Komödie, die das Genre und ihre Protagonisten ernst nimmt und auch ansprechende Splatterszenen bietet, welche sich schlüssig in die liebevolle Handlung einfügen. Was sagt Frau Robinson noch gleich zu Timmy, nachdem sie zwei Pfadfinderzombies erschlagen und verbrannt hat? „Ich möchte nicht, dass du das hier für normal hältst!“ Einer der schönsten und originellsten Zombiefilme der letzten Jahre – 50er Jahre-Heimatfilm meets George A. Romero. Trailer:Offizielle Webseite: fidothefilm.com
Text: A. Hartung
Wishmaster
1997 | 80min | FSK Keine Jugendfreigabe
Eine der eher selten in Filmen gehuldigten Horror-Figuren ist der Djinn, eine Art gefürchtete Geistergestalt des Orients. Er liebt eigentlich dunkle und feuchte Orte in der Nacht und fliegt tagsüber durch die Lüfte oberhalb der Menschen-Sphäre. Aber wegen seiner Boshaftigkeit wird er auch mal gerne in eine Flasche gesperrt und muss dort als Flaschengeist ein jämmerliches Dasein fristen.
Unter der Regie von Robert Kurtzman erscheint 1997 mit „Wishmaster“ eines der wenigen Werke, welches dieses Thema zum Inhalt hat. Das zumindest der erste Teil keine komplette Katastrophe ist, liegt nicht zuletzt an der Mitarbeit von Wes Craven, der hier als ausführender Produzent tätig ist.
Ruhe in Frieden
Wünsch‘ Dir was
Über den Umweg des Pfandleihers gelangt die junge Geologin/Archäologin Alexandra Amberson in den Besitz (wichtig) des mysteriösen Edelsteins. Sie spürt beim Blick durch eine Lupe, dass mit dem Opal etwas nicht stimmt und lässt den Stein in ihrer Abwesenheit von einem Freund im Labor untersuchen. Dabei versagt grandios die Technik und der Djinn entkommt seinem Gefängnis mittels einer heftig-deftigen Explosion. Nun begibt sich der Djinn auf die Suche nach Alexandra. Schafft er es, ihr drei Wünsche zu entlocken, öffnet sich ein Tor zwischen den Welten. Klingt an sich ganz gut, ist es aber nicht. Denn wenn die höllischen Heerscharen sich den Platz mit den Menschen teilen, zieht der Homo sapiens mit Sicherheit den Kürzeren. Zuvor benötigt der Dämon jedoch einige menschliche Seelen, um seine Macht zu stärken. Dazu gewährt er jeder Person, die ihm begegnet, einen Wunsch.Anarcho-Aladdin
Zum Verständnis: Gnade und Barmherzigkeit sind für den Djinn Fremdwörter. Vergiss Barbara Eden („Bezaubernde Jeannie“). Dieser Djinn ist eher ein anarchischer Aladin, der die Wünsche der Menschen höchst eigenwillig und boshaft umsetzt. Exemplarisch sei hier nur erwähnt, dass immerwährende Schönheit nicht unbedingt erstrebenswert ist, wenn man als hübsche Plastikfigur „weiterlebt“. Gleiches gilt für alle anderen Wünsche, die der hinterlistige Herrscher der Hölle den Leuten wohlwollend erfüllt. Bloß wie soll die aparte Alexandra den Dämon aufhalten? Der Blutfaktor ist ziemlich hoch, die Darstellung einiger Qualen schrecklich schön. Trotzdem nimmt sich der Streifen nicht ganz ernst. Zwar handelt es sich bei „Wishmaster“ nicht um eine Komödie, die häufig zynischen Kommentare und sarkastischen Scherze des Djinns sind trotzdem durchaus gut platziert. Erwähnenswert ist auch, dass mit Robert Englund („Freddy Krüger„) und Tony Todd („Candyman„), bekannte Größen aus anderen Horrorfilmen mitwirken. Alles in allem handelt es sich um den spannendsten Teil der Reihe, die es auf mittlerweile vier Episoden bringt. Trailer (englisch):Camp Blood
1999 | 73min | FSK Keine Jugendfreigabe
Eines vorneweg: “Camp Blood“ ist legendär! Wozu als Regisseur Millionen von Dollars für ein ordentliches Drehbuch, vernünftige Darsteller und hochwertige Special-FX ausgeben? Das Budget ist doch viel besser in ausreichend Alkohol und das Bewusstsein erweiternde Betäubungsmittel investiert. So dachte offenbar Regisseur Brad Sykes, als er 1999 “Camp Blood“ drehte.
Möglicherweise braucht der Zuschauer ebenfalls solche Hilfsmittel, um die wahre Klasse des Streifens zu erkennen. Im allzu nüchternen Zustand stören die Ungereimtheiten und unlogischen Verhaltensweisen auf jeden Fall empfindlich.
Spezialist in Sachen Vögeln
Bereits die Szene zum Auftakt ist an Kreativität kaum zu übertreffen. Ein junges, tendenziell notgeiles Pärchen geht gemeinsam in den Wald. Eigentlich sind die zwei Turteltauben ja auf einer biologischen Exkursion. Das blonde Beinahe-Busenwunder Sally will nämlich einen bisher unbekannten Vogel fotografieren – na klar! Da trifft es sich natürlich hervorragend, dass ihr Begleiter Nick anerkannter Spezialist in Sachen Vögel (n) ist. Gerade als die zwei halbnackig fürs Leben lernen, trällert das gesuchte Federvieh dazwischen (was für ein Zufall!). Nick geht daraufhin allein noch tiefer in den Wald, um ein Foto vom gefiederten Störenfried zu machen. Ergebnis: Nick fällt als Erster dem crazy Clown und dessen mordsmäßiger Machete zum Opfer. Kurz danach wird auch Sally zu Aufschnitt verarbeitet. Natürlich bleibt es nicht bei zwei Zwangsbeschneidungen. Als sich eine Gruppe von nichts ahnenden, gut gelaunten Jugendlichen zum Zelten trifft, nimmt das Unheil seinen Lauf. Das in eben jenem Wald gelegene “Camp Blackwood“ trägt den Spitznamen “Camp Blood“ nämlich nicht zu Unrecht. Der kostümierte Killer tut sein Bestes, um die Klinge nicht kalt werden zu lassen… Wie eingangs bereits erwähnt, solltest Du großmütig über jede Ungereimtheit hinwegsehen, wenn Du Dir nicht den Spaß am Film vermiesen willst. Positiv: Die Splatter-Einlagen sind mitunter recht effektvoll dargestellt. Negativ: Nur die laienhafte Leistung der Schauspieler überbietet diese Szenen an Grausamkeit. Für “Camp Blood 2“ (2000) ließ sich Brad Sykes übrigens mal was richtig Ausgefallenes einfallen: Die grausigen Vorkommnisse von Camp Blood sollen verfilmt werden und die einzige (traumatisierte) Überlebende soll die Hauptrolle spielen… Ob der Clown wieder zuschlägt? Text: Sascha AdermannThe Hills Have Eyes – Hügel der blutigen Augen
1977 | 87min | FSK Keine Jugendfreigabe
Die perfekte amerikanische Familie fährt in die Ferien. Eltern, Kinder, Schwiegersohn, dazu ein frisches Enkelkind und zwei Hunde. Drei Generationen in einem großen, recht gemütlichen Wohnmobil. Zu spät bemerken sie, dass Muttern die Karte falsch gelesen hat und so endet dann auch die Gemütlichkeit schon nach wenigen Minuten.
Ehe sie sich versehen, sind sie auf einem ehemaligen atomaren Testgelände gelandet, welches nun von der Airforce genutzt wird. Der Besitzer der letzten Tankstelle der Umgebung, ist gerade dabei seine Sachen zu packen, um für immer aus der toten Wüste zu verschwinden. Vorher rät er noch der Familie, lieber auf der Hauptstraße zu bleiben. Wenig später explodiert sein Auto. Er wird wohl diesen Ort nicht mehr verlassen. Ebensowenig wie die fröhliche Familie, die erst noch gut gelaunt weiter in die Wüste fährt.
Terror-Spanner in der Wüste
Ein Autounfall macht die Weiterfahrt unmöglich und so sitzen sie in der Falle, denn in den umliegenden Wüstenbergen gibt es noch eine weitere Familie. Eine Familie, die nicht so sauber und fröhlich ist. Dass die Terroristen-Sippe den Trailer mit seinen Insassen schon längere Zeit beobachtet, ahnt die Touristen-Sippe nicht. Als es dunkel wird, schlagen die unheimlichen Spanner zu. Es beginnt eine Nacht des Terrors und bei Sonnenaufgang ist die ehemals so fröhliche Familie nicht mehr so froh. Nicht nur, dass sich ihre Anzahl erheblich dezimiert hat und das frisch geborene Enkelkind entführt wurde, die Überlebenden werden sich ihr restliches Leben in psychiatrische Behandlung begeben müssen. Auch die dünne Decke der Zivilisiertheit ist innerhalb von Stunden gerissen und der Rest der Familie sinnt auf gnadenlose Rache, so dass die degenerierte Bergfamilie am Ende ebenso dezimiert ist, wie ihre anfänglichen Opfer. „The Hills have Eyes“ ist ein von Horrorikone Wes Craven geschriebener und 1977 inszenierter Film, der wirklich nichts für schwache Nerven ist. Ohne übermäßig starke Splattereffekte, inszeniert er vor allem in der ersten Hälfte einen klaustrophobischen Albtraum, der schon bald in nackte Angst und brutalen Terror umschlägt. Die geschniegelte 70er-grüßt-die-heraufkommenden-80er-Jahre-Mode der Urlaubsfamilie (mit Schnauzbärten und bis an die Geschlechtsteile gekürzten Hosen), sowie die Mad Max gerechte Aufmachung der Bergfamilie, sorgt gerade zu Beginn für ein amüsantes Sehvergnügen mit leichter Schlagseite in RichtungTrash.Historischer Hintergrund?
Angeblich hat sich Wes Craven von dem Fall der schottischen Bean-Familie inspirieren lassen. Diese soll zu Beginn des 15. Jahrhunderts nahe der Küste in einer Höhle gewohnt und sich überwiegend von Reisenden und Händlern ernährt haben. Als englische Soldaten schließlich den Wohnort der inzestuösen (wenn schon, denn schon) Kannibalenfamilie ausfindig machten, waren in der Höhle die Körperteile ihrer Opfer zum Räuchern aufgehängt. Insgesamt soll sich die Familie über 1000 Opfer einverleibt haben. Heute geht man davon aus, dass es sich bei den Beans um englische Propaganda handelte, um einen Vorwand zu haben, den ungezähmten Schotten mittels militärischer Maßnahmen mal wieder zu zeigen, wo der Hammer der Zivilisation hängt. Jedenfalls gibt es keine historischen Aufzeichnungen oder Anmerkungen über die Familie. Der deutschen Synchronisierung von 1977 hält sich mit solchen Fragen sowieso nicht auf und macht aus der ungepflegten Mutantenfamilie flugs eine Gruppe Ausserirdischer. Allerdings ist mittlerweile eine überarbeitete deutsche Synchronfassung erhältlich. „The Hills have Eyes“ wurde, wie jeder andere auch nur annähernd erfolgreiche Horrorfilm, neu aufgelegt. Wobei es sich bei der Neuverfilmung von 2006 um eines der wenigen gelungenen Remakes handelt. Das liegt sicherlich vor allem an Regisseur Alexander Aja, der bereits mit seinem Debüt „High Tension“ ein beeindruckendes und sehr zu empfehlendes Genrestück abgeliefert hatte. Einzig der ein wenig zu arg geschwungene, moralische Zeigefinger, inklusive erklärendem Mutanten-Monolog für die ganz Doofen, stört ein wenig. (Und die kurzen Hosen sind leider auch verschwunden). Insgesamt ist die Neuverfilmung schicker, glatter und vor allem blutiger, kommt aber mit seiner ästhetischen Distanz nicht an den rohen Schrecken des Originals heran. Für einen gelungenen Videoabend, wird daher zum Original geraten. Insbesondere deshalb, weil das charakteristische Gesicht von Michael Berryman einfach nicht zu ersetzen ist. Ein Genre-Klassiker, den jeder mal gesehen haben sollte. Von beiden Filmen, gibt es – wie sollte es anders sein – Nachfolgeteile, die aber einfach nur Schrott sind. Mit Motocrossfahrern und so – was soll man dazu sagen? Text: Andreas Hartung Deutscher Original Trailer von 1977: Deutscher Trailer des Remakes von 2006:Hatchet
2007 | 80min | FSK Keine Jugendfreigabe
Hatchet ist der ultimative Film für jede Horror-Party – soviel steht fest. Wenige Neuerscheinungen der letzten Jahre sind besser geeignet, um in Rudeln mit Chips und ausreichend Getränken versorgt, vor dem bluttriefenden Bildschirm abzufeiern. Hatchet ist ein Slasher-Film. Er ist keine Parodie, auch wenn das manchmal geschrieben wird. Dazu ist das Genre einfach schon zu sehr Selbstparodie. Hatchet treibt nur noch alles ein wenig mehr auf die Spitze.
Trailer:
Mardi Gras oder Sumpf-Tour?
Anstatt sich an Mardi Gras (feucht fröhlicher Karneval ohne Hemmungen) Mädchen anzuschauen, die gerade allerorten ihre Brüste zeigen, will der melancholisch liebeskranke Ben lieber eine nächtliche Horror-Sumpf-Tour machen. Sein bester Kumpel Marcus will ihn nicht im Stich lassen und folgt ihm widerwillig. So befinden sie sich bald inmitten einer illustren Runde, angeführt von einem leicht überforderten Reiseleiter, auf einem kleinen Ausflugsmotorboot mitten im verbotenem Sumpf. Die Touristengruppe besteht neben den beiden Freunden aus einem älteren, debil um sich schauenden Ehepaar, einem angeblichen Softsex-Filmproduzenten mit seinen zickigen und ständig ihr T-Shirt lüftenden Darstellerinnen, sowie einer schweigsamen unbekannten Schönen. Natürlich geht alles schief. Der Bootsfahrer absolviert gerade seine zweite Tour und hat überhaupt keinen Schimmer von Land und Geschichten. Das Boot läuft auf Grund und zwar natürlich just vor jener berüchtigten Hausruine, in welcher vor Jahren ein äußerst verunstalteter Junge namens Victor Crowley Opfer eines verunglückten Halloween-Streichs wurde und grausam verbrannte. Und natürlich ist dieser aber gar nicht richtig tot, sondern zu einem stattlichen Fleischberg herangewachsen, der gnadenlos an allem Rache nimmt, was auf zwei Beinen durch seinen Sumpf läuft. So wie beispielsweise unsere auf Grund gelaufene Touristengruppe. Erst fängt es an zu regnen, dann wird der erste von einem Alligator gebissen, und dann geht’s richtig los.Die Axt im Walde
Wie eingangs erwähnt ist Hatchet keine Parodie. Es ist alles nur noch ein wenig schneller, konsequenter und kompromissloser gestaltet als in anderen Filmen. Das Motto: Wenn sowieso jeder weiß, wie es läuft, wozu sich dann noch groß aufhalten?! Dabei wirken die Charaktere lustigerweise viel prägnanter und echter, als die üblichen Slasher-Abziehbilder. Gerade dem deprimierten unsicheren Ben, der aussieht als wäre er aus der Scoopy Doo Zeichentrickserie entsprungen, mag man gern zuschauen, wenn er versucht, ein Gespräch mit der unbekannten Schönen anzufangen. Verschnaufpausen gibt es kaum. Plötzlich, wie aus dem Boden geschossen, steht der Killer unter ihnen und benimmt sich wie die Axt im Walde. Auf klassische Stilmittel, wie das atmosphärische Anpirschen, das Geräusch schwerer Atmung und das von hinten beobachten, wird konsequent verzichtet. Der Killer, ein wandelndes optisches Krebsgeschwür, (Kane Hooder alias viermaliger Jason Vorhees) sieht aus, als hätte man ihn exklusiv für den Kunstharzfigurenmarkt designed. Bernie Wrightson Comic in Echt!Lecker Geschnetzeltes
Das Blut spritzt meterhoch. Es wird gehackt, es werden Arme ausgerissen, Köpfe werden um 360° gedreht und Gesichter mit Schleifmaschinen bearbeitet. Das alles mit weißem Licht schön hell ausgeleuchtet und in ein Bühnenbild eingearbeitet, welches aussieht, als würde ein Nachfolger für die alten Hammer-Filme gesucht. Suspense ist bei „Hatchet“ streng genommen ein Fremdwort. Die sich stetig dezimierende Reisegruppe rennt einfach streitend und schreiend durch den Wald, während der Killer ab und zu angeschossen oder verbrannt wird, um dann wieder wie Jack in the Box aus dem Gebüsch zu platzen. Damit es keine Missverständnisse gibt: Das Ganze sieht wirklich super aus und ist einer der unterhaltsamsten und fröhlichsten Slasherfilme der letzten Jahre – Eine äußerst blutige und gnadenlose Angelegenheit noch dazu. Wie gesagt: der ultimative Film für jede Horror-Party! Website: http://www.hatchetmovie.comTrailer: