Der Werwolf von Tarker Mills

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(aka “Stephen Kings Werwolf von Tarker Mills – Silver Bullet“) (USA: “Cycle Of The Werewolf“ (working title), “Stephen King’s Silver Bullet“ (complete title), Silver Bullet)

1986 | USA | 95min | FSK18

In Tarker Mills steppt der Bär

… naja, eher wohl nicht. Zumindest kein Bär. Aber dazu später. Die verschlafene amerikanische Kleinstadt Tarker Mills ist die Heimat von Marty Coslaw (Corey Haim) und seiner Familie. Dem gehbehinderten Jungen scheint sein trauriges Handicap nicht sehr zu stören – zumindest lässt er sich seine Unzufriedenheit nicht ansehen, während seine Familie alles daran setzt, den Jungen in Watte zu packen. Seiner Schwester Jane (Megan Follows) dagegen, ist der kleine Bruder doch manchmal ziemlich lästig, da sie zumeist die Aufgabe der Nanny übernehmen muss. Onkel Red (Gary Busey) ist für Marty jedoch der Rettungsanker im goldenen Käfig. Das schwarze Schaf der Familie ist immer offen für lausbübische Vergnügungen der etwas anderen Art und bastelt eines Tages für seinen Neffen, natürlich im Unwissen seiner überbesorgten Anverwandten, das coole und pfeilschnelle Rollstuhl-Motorrad „Silver Bullet“.

Wenn der Werwolf zweimal heult

Eines, auf einen Vollmond folgenden, Tages im Januar wird in Tarker Mills die Leiche eines stadtbekannten Trinkers neben den Eisenbahngleisen aufgefunden. Dieser fehlt unbequemerweise der Kopf. Man glaubt zunächst an einen Unfall und hakt die Sache ab. Doch schon bald wird das öde Nest Zeuge einer bestialisch brutalen Mordserie, die es in Angst und Schrecken versetzt. Auffällig ist dabei, dass die Opfer übelst zugerichtet werden und das Ganze erstaunlicherweise in Vollmondnächten passiert.

Das kann ins Auge gehen

Marty ist geschockt, als es auch seinen besten Freund Brady erwischt – so wahnsinnig geschockt, dass er sich bald darauf enorme Sorgen um das Feuerwerk am 4.Juli macht, dass aufgrund der Morde kurzerhand von der Stadt abgesagt wird. Also beschließt Marty sein eigenes, von Onkel Red verständnisvoll gesponsertes, Leuchtraketen-Fest zu inszenieren. Dazu macht er sich eines Vollmondnachts (wie dämlich!) in den nahen Wald auf (noch dämlicher!) und lässt die bunten Feuerwerkskörper in die Luft zischen (in Dämlichkeit nicht mehr zu toppen!). Das passt dem ortsansässigen, blutlächzenden Killer natürlich gar nicht und just in dem Moment, als der zottige Geselle den Jungen schon fast erreicht hat, schießt dieser ihm (gar nicht mehr so dämlich!) eine Rakete ins Auge. Marty macht sich, mit Hilfe seines Feuerstuhls, blitzschnell auf den Heimweg und ist von nun an überzeugt, dass der Mörder ein leibhaftiger Werwolf ist. Natürlich fällt es ihm schwer, seine Schwester und seinen Onkel davon zu überzeugen. Doch Jane glaubt ihm ein wenig und sucht daraufhin bei einer Pfandflaschen-Sammelaktion die ganze Stadt nach einem Menschen mit einem verwundeten Auge ab… und siehe da, der allerorts beliebte Reverend Lowe (Everett McGill) bevorzugt neuerdings Piratenlook mit Augenklappe. Währenddessen macht sich eine wütende Meute Einheimischer daran, das „Untier“, hinter dem immer noch ein wahnsinniger Serientäter vermutet wird, zu fangen. Leider werden die Jagenden aber ganz fix selbst zu den Gejagten und kurz darauf ist eine kombinierte Trauerfeier notwendig. Marty hat wiederum seine eigene Methode, dem Unhold auf den Werwolfspelz zu rücken und versucht es erst einmal mit fiesen Erpresserbriefen, in denen er dem heiligen Mann den Freitod ans Herz legt. Zur Sicherheit muss Onkel Red widerwillig die silbernen Halsketten der Geschwister zu einer Silberkugel einschmelzen lassen. Der Reverend ist über eine solch dreiste Direktheit natürlich „not amused“ und beschließt, dem kleinen Querulanten die Suppe zu versalzen. Schließlich ist doch ein hilfloser Rollstuhlfahrer eine leichte Beute, oder?

… Regen, Schnee und Sonnenschein und der Vollmond schaut herein

So schließt das Vorwort der schaurig-schön von Bernie Wrightson illustrierten Stephen King Kalendergeschichte “Das Jahr des Werwolfs“ (“Cycle of the Werewolf“) von 1983, die zwei Jahre später die Vorlage für den Dino de Laurentiis Streifen “Der Werwolf von Tarker Mills“ (“Silver Bullet“) liefert. King selbst schreibt das Drehbuch und so lässt sich bezüglich der filmischen Umsetzung einfach wieder einmal nicht leugnen, dass es sich um eine typische Adaption der King’schen Schreibkunst handelt – nicht wirklich überzeugend, nicht wirklich story-treu und nicht wirklich erfolgreich, obwohl der Streifen 1985 trotz aufwändiger, aus heutiger Sicht natürlich angestaubter, Effekte ca. sieben Mio Dollar verschlingt. Aber was macht den “Werwolf von Tarker Mills“ trotz allem zu etwas Besonderem? Das Geheimnis liegt in der Einfachheit der Geschichte. Ein Werwolf in einer öden, spießigen Kleinstadt – ein, für den Zuschauer nachvollziehbarer, Mikrokosmos aus Schwarz, Weiß und ganz viel Grau. Schlicht und daher überzeugend haarsträubend. Gute Spannungsmomente verteilen sich, genau abgestimmt und mit Splatter-Einlagen garniert, über die ganze Story. Der Humor kommt nicht zu kurz und nimmt zum Teil satirische Ausmaße an. Leider wird diese Qualität nicht bis zum Schluss durchgehalten. Das Finale ist extrem schwach, zu schnell und absolut voraussehbar. Ein weiteres Manko ist die schauspielerische Leistung der Darsteller, die zuweilen etwas gefühlsarm wirkt, obwohl der Hintergrund der Geschichte ausreichend Stoff für ein tränenreiches Drama bieten würde.

Fazit:

Ein spannender Horrorfilm des Werwolf-Genres mit liebevollen Splatter-Elementen, der recht unbeachtet in den DVD-Regalen der Kaufhäuser schlummert – unbeachtet, aber nicht unbeachtlich. Denn obwohl “Der Werwolf von Tarker Mills“ sicherlich kein Klassiker-Niveau besitzt, bietet dieser jedoch genug Atmosphäre, um in Halloween-Nächten prächtig zu unterhalten – und das am besten uncut und mit viel Popcorn. Trailer:
Text: Cornelia Weidmann

Vampirfrau in Venedig entdeckt

Vampire – Realität vs. Romantik Interview mit einem Vampir Was der Aberglaube bisweilen für bizarre Blüten tragen kann, ist wieder einmal durch einen gruseligen archäologischen Fund belegt worden. In der Bucht von Venedig wurde jetzt womöglich die Leiche einer gepfählten Frau aus dem 15. Jahrhundert gefunden. Aus dem Mund der Dame ragt ein unschöner steinerner Pfahl in die Höhe, der einst ihren Schädel durchbohrt hat. Da in der Nähe der Fundstelle 1468 ein Lazarett für Pestkranke eingerichtet wurde, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um eine typische mittelalterliche Vorgehensweise gegen Vampirismus gehandelt haben könnte. Oftmals lief den Pestkranken, kurz nach ihrem Ableben, ein Rinnsal Blut aus dem Mund und so könnte sich der Aberglaube gebildet haben, dass Vampire – natürlich meist Frauen (man erinnere sich an den Hexenwahn) – an der Verbreitung der Pest die Schuld trugen. Das erklärte ein Spezialist der American Academy of Forensic Sciences zu dem Fund der archäologischen Leiche. Zu dem Mythos gehörte auch die Annahme, dass Untote sich an den Pestleichen in den Gräbern gütlich taten und durch ihre Bisse wiederum die Krankheit unter den Lebenden verbreiteten, so dass Verdächtigen kurzerhand ein Pfahl durch den Mund in den Schädel geschlagen wurde. Genau dies könnte der Frau widerfahren sein, deren Überreste geborgen wurden. Ein Foto des Fundes kannst Du Dir HIER anschauen. Graf ZahlWer nun aber denkt, dass es so etwas im 21.Jahrhundert nicht mehr geben würde, der irrt. Den Glauben an Wiedergänger, Nachzehrer, Untote oder auch Vampire, gibt es seit hunderten von Jahren noch heute. Sonnenlicht, Kruzifix und Knoblauch fürchten die blutsaugenden Kreaturen der Nacht und eine geeignete Beschäftigungstherapie für Vampire wäre auch nicht unmöglich, da diese für ihr untotes Leben gern zählen – nein, das ist kein Scherz! Graf Zahl’s liebenswerte Zwangsstörung beruht auf einem uralten Aberglauben, bei dem den potentiellen Untoten Mohnsamen oder Sonnenblumenkerne in den Sarg gestreut wurden, denn bis diese alle gezählt waren, war es womöglich schon wieder hell und der Vampir hatte, zumindest für jene Nacht, Pech gehabt. Twilight - Bis(s) zum MorgengrauenAuch wenn einem bei Letzterem vielleicht ein Grinsen übers Gesicht huscht, so sind abstoßende Beerdigungsrituale, bei denen Gliedmaßen gefesselt oder gar abgetrennt, Sehnen durchtrennt und/oder den Leichen einen Pfahl in die Brust gestoßen wird, im Zeitalter von Computern, Raumfahrt und Junk-Food immer noch in entlegenen Regionen, z.B. auch in Rumänien – dem Land der Vampirlegenden schlechthin, verbreitet. Ursachen dieses Wahns sind unter anderem die frühere Unwissenheit über den Vorgang der Verwesung und das Klammern an alte obskure Bräuche. Man hörte die Untoten in ihren – damals nicht allzu tiefen Gräbern – schmatzen und blubbern. Auch seltene, zum Tode führende Krankheiten, aus Versehen lebendig Begrabene, entstellte oder gar behinderte Menschen wurden des Vampirismus beschuldigt. Im Grunde suchten die Menschen für alle Absonderlichkeiten des Alltags, wie auch zur Zeit der Hexenverfolgung, einen Sündenbock. Die Mär vom Wiedergänger kam da gerade recht und hält sich hartnäckig in den Köpfen einiger Menschen. Auch Werwolf, Zombie, Mumie und Co. können davon bis heute ihr schauriges Lied singen. Seit einigen Jahrzehnten, nicht zuletzt durch einen Iren namens Bram Stoker, erfreut sich der Mythos Vampir zudem einer romantisierten Betrachtungsweise, die den Menschen eine unerwartet attraktive und erotische Seite des blutschlürfenden Nachzehrers bescherte und der Film- und auch Buchindustrie noch heute kräftig Geld einbringt. Na dann, bis(s) zum Morgengrauen.

„Freitag, der 13.“ an diesem Freitag, den 13.!

Kein Tag würde sich besser für die Premiere eines neuen „Freitag, der 13.“-Streifens eignen, als ein Freitag, der 13.! Darum ist es nur konsequent, dass das mit Spannung erwartete Remake an diesem Freitag in unseren Kinos startet! Die Rückkehr von Jason Vorhees ist auch eine Rückkehr zum – filmisch gesehen – legendären Camp Crystal Lake. Noch immer treibt der mörderische Maskenmann dort sein Unwesen. Wieder zerschnetzelt er mit seiner Machete fleißig ahnungslose oder unvorsichtige Teenager, die in erster Linie Party, Sex und Drogen im Sinn haben. Eigentlich unfair… Der Film ist nicht inhaltsgleich mit dem Original aus dem Jahr 1980. Ob der gebürtige Frankfurter Regisseur Marcus Nispel (Michael Bays Texas Chainsaw Massacre) den Flair der alten Teile bewahren und neue Akzente setzen kann? Wir sind schon gespannt! HIER geht’s zur offiziellen Webseite

Schaurig-schöne Schoko-Schädel!

Genau das Richtige für einen gemeinsamen Gruselfilm-Abend oder die nächste Horrorparty im Kreis der Freunde: Schokoladen-Schädel! Der Trend weg von gewöhnlicher, rechteckiger Vollmilch- oder Zartbitterschokolade hin zu außergewöhnlichen und spektakulären Schokoladen-Kreationen hält ungebrochen an. Nachdem seit einiger Zeit alle möglichen und unmöglichen Geschmackkombinationen auf den Markt geworfen werden, finden sich Orange-Chili und Ingwer-Zimt-Mischungen sogar in den Regalen der Discounter. Um heutzutage noch Menschen mit Schokoladen-Kreationen zu begeistern, erfordert deshalb vor allem Kreativität. In diesem Falle, morbide Kreativität, denn die verschiedenen Schokoladen-Schädel sehen teilweise extrem echt aus. Schau Dir einfach mal an, was wir im Netz an Schokoladen-Schädeln gefunden haben: 1. chocolateskulls.com Die amerikanische Firma chocolateskulls.com hat was richtig Großes zu bieten: Der äußerst akkurat und anatomisch korrekt modellierte Schoko-Schädel wiegt satte 2,5kg und wird in vier verschiedenen Sorten angeboten: 1. Bone Chocolate 2. Dark Chocolate 3. Milk Chocolate 4. White Chocolate In naher Zukunft sollen unter Anderem Varianten von 80%-Kakao und biologisch angebautem Kakao angeboten werden. Natürlich zahlt man hier sowohl für Masse, als auch Klasse, so dass ein Preis von 120 US-Dollar pro Stück zusammenkommt! 2. choccywoccydoodah Für einen geringeren (aber noch sehr stattlichen) Betrag kannst Du Dir Deinen Schoko-Schädel auch bei choccywoccydoodah (die heißen wirklich so) bestellen. Ein einzelner, mindestens 1kg schwerer Schädel aus weißer, belgischer Schokolade oder belgischer Milchschokolade kostet hier 45 britische Pfund. Die Schädel werden mit und ohne Dekoration angeboten. 3. D.L. & Company Etwas günstiger, aber noch kein Schnäppchen, sind die Schädel von D.L. & Company. Unter dem verheißungsvollen Namen „Mori ex Cacao“ (lat. „Sterben an Kakao“) stehen drei verschiedene, durchaus extravagante Sorten zur Auswahl, nämlich: 1. Bitter White Brandied Cherry 2. Curious Chili 3. Scorched Caramel Ein einzelner Kopf kostet hier 25 US-Dollar, das Mori ex Cacao-Set (bestehend aus drei Köpfen, jede Sorte einmal) gibt es für 65 US-Dollar. 4. Food Is Art Ltd. Die preiswerteste Art, seine Freunde mit einem Schokoladen-Schädel zu überraschen, bietet Food Is Art. Hier kostet ein einzelner kleiner (zugegeben, beinahe winziger) Schädel 5 britische Pfund, alle drei Sorten gibt es zusammen für 12.50 britische Pfund. Das Besondere ist hier die Farbgebung, bzw. der essbare Glitter.  Die Köpfe werden ebenfalls aus belgischer Schokolade gemacht und sind silbern (weiße Schokolade), golden (dunkle Schokolade) und bronzefarben (Milchschokolade). GUTEN APPETIT!

Auch Zombies feiern Weihnachten + Neujahr!

Sean Bieri heißt der Mann, der dafür verantwortlich ist, dass die Zombies im Comic Weihnachten feiern. Und nicht nur das. Auch der Jahreswechsel wird von den Untoten munter zelebriert! Wie das dann abgeht, kannst Du Dir bei Tor.com für lau ansehen. Die Serie mit dem Namen „The 12 Days of Zombie Christmas“ beschreibt nämlich jeden Tag zwischen dem 22. Dezember und dem 2. Januar auf jeweils einer einzelnen Seite. ACHTUNG: Die Comics sind nicht nur ziemlich makaber, sondern auch blutig und deshalb nicht für Kinder gedacht. Gehirne, Innereien und abgetrennte Gliedmaßen gehören eben dazu, wenn es um Zombies geht. The 12 Days Of Zombie Christmas

Frohes neues Jahr 2009!

Der Jahreswechsel ist überstanden und dank des überraschenden Schnee-Segens sehen die Straßen und Gehwege in Berlin aus, als habe Silvester gar nicht stattgefunden. Natürlich täuscht dieser Eindruck, denn überall in der Hauptstadt wurde ausgelassen gefeiert. Besonders erfreulich ist dabei die Tatsache, dass es weitestgehend friedlich zugegangen ist. Ein gelungener Auftakt für ein hoffentlich friedvolles Jahr 2009. Andere, individuelle gute Vorsätze sind selbstverständlich gerne gelesen. Es muss ja auch nicht immer „weniger“ sein. Anstatt „weniger zu essen“ oder „weniger zu rauchen“, kann man ja auch „mehr Horrorfilme schauen“ oder „mehr Spaß am Halloween feiern“ als Vorsatz nehmen. Wenn Du also uns und allen anderen Lesern Deine Vorsätze mitteilen willst, so kannst Du dies über die Kommentarfunktion machen! Wir hoffen, Du bist ebenfalls gut reingerutscht und hast die Korken kräftig knallen lassen! Wir von halloween.de wünschen Dir alles Gute und freuen uns mit Dir auf ein noch spannenderes und ereignisreicheres Jahr 2009!

„Blutige“ Einrichtungsgegenstände als Trendobjekte

Vor einigen Wochen berichteten wir über das außergewöhnliche „Dexter“-Esszimmer, welches dem mordenden Forensiker der gleichnamigen TV-Serie mit Sicherheit sehr gut gefallen würde. Inzwischen sind wir noch auf andere Einrichtungsgegenstände gestoßen, die schrecklich schön und außergewöhnlich ungewöhnlich sind. Vielleicht ist ja der ein oder andere Leser ausreichend handwerklich begabt, um ähnliche Highlights zu erschaffen.

Ziemlisch blutisch, dieser Blut-Tisch

Insbesondere der „Blut-Tisch“ ist ein hervorragendes Beispiel für Kreativität, die in blutiges Design umgesetzt wurde. Dieser, vom französischen Designer John Nouanesing entworfene, Tisch erweckt im ersten Moment tatsächlich den Eindruck, als fließe das Blut von der Platte hinab. Echt schauerlich. Der Name dieses Kunstwerkes ist übrigens auch nicht von schlechten Eltern: „Paint Or Die But Love Me“. Klingt fast wie ein Filmtitel von James Bond…

Siehst du etwas nicht, sorgt die Blut-Lampe für Licht

Neben dem Blut-Tisch haben wir ein weiteres, neckisches Accessoire für stimmungsvoll eingerichtete Räumlichkeiten entdeckt: Die Blut-Lampe! Die eignet sich auch prima für die Arztpraxis! Keine Angst, in der Lampe fließt kein Blut, sondern nur Strom. Von daher bietet die Lampe zwar Licht, aber keinen Anlass zur Furcht. Ganz billig ist die Lampe jedoch nicht: Etwa 23.000 Yen (zwischen 180 und 200 Euro) kostet dieses außergewöhnliche Stück. https://www.caina.jp/commodity_detail/82643896/ Bleibt abzuwarten, welche kuriosen Dinge uns von experimentierfreudigen Designern in Zukunft noch beschert werden.

Resident Evil 5 entgeht Indizierung!

Der Hammer! Die Playstation 3-Version von „Resident Evil 5“ hat kürzlich tatsächlich eine normale Alterseinstufung durch die USK erhalten und droht damit nicht, indiziert zu werden. Zombie-Freaks können also beruhigt sein, denn sie müssen keine notwendigen Kürzungen seitens des Publishers Capcom fürchten. Das spart vielen Gore-Fans auch den Umweg zum Importhändler des Vertrauens. Die Kennzeichnung für den sehnlichst erwarteten Zombie-Knaller lautet natürlich nichtsdestotrotz „Keine Jugendfreigabe“. Damit ist dieses mutmaßliche Meisterwerk erst ab 18 Jahren frei erhältlich. Vernünftig, denn das Spiel geizt nicht mit beunruhigenden, blutigen Bildern und dem einen oder anderen unfreiwilligen Aderlass. Übrigens wurde der japanische Veröffentlichungstermin für „Resident Evil 5“ um eine Woche auf den 5. März 2009 vorverlegt, hingegen bleibt es in Europa und den USA beim 13. März 2009. Die für den 5. Dezember in Japan angekündigte Demo erscheint dort (zumindest zunächst) ausschließlich für die Xbox 360, während in Europa auch die PS3-Version angeboten werden soll. Allerdings ist nicht klar, wieviel später die Demo in Europa verfügbar sein wird und ob Sony die Demo im deutschen Playstation-Store überhaupt anbieten wird. Zum Zeitvertreib empfiehlt sich die offizielle Website, die optisch wirklich hübsch gemacht ist. Dort gibt es Bilder, Wallpaper, Videos und allerhand anderes Zeug. Vorsicht vor dem Mann mit der Armbrust, klickt ihn bloß nicht an… Infos zur Resident Evil-Reihe

„Halloween“-Remake-Sequel doch mit Rob Zombie!

Nun also doch! Nachdem es bis zuletzt hieß, Rob Zombie würde nicht an einer Fortsetzung seines „Halloween“-Remakes mitarbeiten, wurde die erneute Kooperation nun von offizieller Seite bestätigt. Die entsprechende Presseerklärung von Dimension Films findest Du HIER. Demnach wird der Tausendsassa Rob Zombie als Regisseur sowie Drehbuchautor die Verantwortung am Set übernehmen und mit den Produzenten Malek Akkad (Trancas Intl. Films) und Andy Gould (Spectacle Entertainment) zusammenarbeiten. Die Dreharbeiten sollen im März 2009 beginnen, die Deadline für eine Veröffentlichung markiert – wie sollte es anders sein – der 31. Oktober 2009. Eile ist also geboten! Die Handlung von „H2“ wird übrigens exakt dort anschließen, wo sie im ersten „Halloween“-Remake endete und die Geschehnisse aus den Augen der Heldin des ersten Teils – Laurie Strode (Scout Taylor-Compton) zeigen. Mit der Rückkehr von Rob Zombie scheint auch festzustehen, dass die „Halloween“-Reihe sich von nun an wohl kaum noch an John Carpenters Vorlagen orientieren wird, denn „H2“ wird eine ganz neue Storyline erhalten. Als Michael Myers wird unterdessen wieder der hühnenhafte Tyler Mane zu sehen sein, der bereits bei Zombies erstem filmischen Ausflug nach Haddonfield die Maske trug. Es bleibt trotzdem abzuwarten, ob und wie Rob Zombie das Projekt „H2“ gestaltet. Obwohl er nach dem ersten Film noch völlig ausgebrannt war, strotzt er jetzt schon wieder voller Tatendrang: ”I am very excited to be working with Bob Weinstein again and returning to the world of ‘Halloween.’ The remake laid the groundwork, now it’s time to really take Michael Myers to the next level. I believe we’ve just barely scratched the surface of where we can take this series.“ Wir dürfen gespannt sein…

Tanz der Vampire

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(GB “Dance of the Vampires“ USA, “The Fearless Vampire Killers“, “The Vampire Killers“ oder “The Fearless Vampire Killers Or Pardon Me, But Your Teeth Are In My Neck“) 1967 | GB, USA | 107min | FSK12 Hoppla, das Symboltier der MGM – der Metro Goldwyn Mayer Löwe – verwandelt sich plötzlich in einen grünen Comic-Vampir und Blutstropfen von seinen Zähnen benetzen die eingeblendete Auflistung der Cast & Crew des Films. Das ganze untermalt vom eigentümlichen Chorgesangs-Intro des einprägsamen und zugleich phantastischen “Tanz der Vampire“-Soundtracks des jazz-inspirierten Komponisten Krzysztof Komeda (“Rosemaries Baby“). Das geht ja schon mal gut los, oder?

Knoblauch schadet der Libido und Windmühlen gibt’s hier nicht

vampire-killers-filmposterProfessor Abronsius (Jack MacGowran) ist vom Pech verfolgt. Erst verliert der betagte, krummbeinige Vampirforscher seinen Lehrstuhl an der Königsberger Universität, da seine Kollegen die wilden Theorien über die mögliche Existenz von Blutsaugern verlachen und dann erfriert der unverstandene Wissenschaftler auch noch beinahe, als er aus Frust eine Expedition ins winterliche Transsylvanien unternimmt. Mit dabei, sein getreuer, liebenswert vertrottelter Assistent Alfred (Roman Polanski), der sich nur beim bloßen Gedanken an Vampire die langen Unterhöschen nass macht. Genau das macht das Publikum ebenfalls, allerdings aus anderen Gründen, denn bei der folgenden Geschichte bleibt kein Auge trocken. Nachdem der Professor im transsylvanischen Gasthaus der Familie Shagal zwischen schnapsnasigen Einheimischen, einer vollbusigen Magd und reichlich Knoblauchzöpfen wieder aufgetaut wird, erwecken Letztere natürlich sofort das Interesse des Gelehrten. Jeder gebildete Vampirologe erahnt beim Anblick einer ungewöhnlichen Anzahl dieser Gewürzknollen selbstverständlich, dass blutsaugende Nachtschwärmer nicht weit sein können! Auf sein Nachfragen, ob sich vielleicht ein Schloss in der Nähe befinden würde, reagiert der Wirt auffällig „unauffällig“ und faselt über nicht vorhandene Windmühlen, was das Misstrauen des Professors schürt. Nicht zuletzt das Auftauchen des buckligen Koukol verleiht Ambronsius die Gewissheit, dass es in der Nähe Vampire geben muss – also versucht er daraufhin, diese ausfindig zu machen.

Komm in meine Badewanne

Alfred dagegen, richtet seine volle Aufmerksamkeit auf ein ganz anderes Objekt der Begierde. Sarah (Sharon Tate), die sirenenhaft schöne Tochter der Shagals, und ihre unwiderstehliche Badesucht haben es ihm angetan. Die Zuneigung zu der rothaarigen Wirtstochter wächst bei Alfred zu einem zarten Pflänzchen der Liebe heran, doch dann passiert das Unfassbare. Sarah wird von einem Vampir, natürlich während des alltäglichen Bads, effektvoll schaumspritzend entführt. Einzig eine Blutspur bleibt auf den reinweißen Blubberblässchen zurück. Alfred ist entsetzt und der Professor entzückt… nun hat er eine handfeste Spur! Nachdem aber auch noch der Wirt, der sich in seinem Kummer rettend auf den Weg zum Schloss macht, als ausgesaugtes Opfer zurückkehrt und sich nach alter Manier erstmal über die hübsche Magd hermacht, brechen die unerschrockenen Vampirjäger auf, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Besser Fledermäuse auf dem Dach als Engel im Zimmer

Es dauert nicht lange und sie befinden sich im Schloss des Grafen Krolock (Ferdy Mayne) und seiner Tochter… ups, Pardon… seinem Sohn Herbert, welcher sofort ein Auge auf den armen Alfred wirft. Den Graf dagegen fasziniert die Möglichkeit des geistigen Austauschs mit Professor Ambronsius, da es in der transsylvanischen Einöde zum Leid des Grafen nicht viel Gehirnzellen-Anregendes für einen gebildeten Aristokraten seiner Güte gibt. Die Adligen geben zwar anfangs ihr kleines Geheimnis der Vorliebe für Blut nicht preis, aber für den Professor ist es selbstverständlich nur eine Frage der Zeit, bis diese Maske fallen gelassen wird. Als der schützende Tag hereinbricht machen sich die beiden Gäste auf die Suche nach der Gruft und tappen dabei von einem Missgeschick in das andere. Nur so viel: Vampire werden dabei jedenfalls nicht erlegt. Alfred findet zumindest seine Sarah wieder, die sich so gar nicht auf die Flucht begeben will und sich schon auf den großen Ball freut. Genau das ist auch das Stichwort zum Auftakt für das grandiose finale Spektakel, bei dem die Vampire tanzen und ein Happy End wahrscheinlich ist… oder vielleicht doch nicht?

Ein Geniestreich aus der Flower Power Gruft

Roman Polanski (“Rosemaries Baby“, “Frantic“, “Der Pianist“), nicht nur Protagonist, sondern auch gleichzeitig Drehbuchautor und Regisseur dieses wundervollen komödiantischen Vampir-Klassikers von 1967, greift absolut jedes Klischee auf und setzt es in Lachmuskel attakierende Komik um. Die erdachten Figuren seiner liebevoll inszenierten Persiflage auf das Horrorfilm-Genre wirken nicht oberflächlich und steif, auch wenn man eigentlich kaum etwas über sie erfährt, sondern warm, urkomisch und lebendig. Der Zuschauer erfreut sich an gekonnten Slapstick- Einlagen vom Feinsten, bei denen keine Nummer in die Plattheit abrutscht. Wunderbare Kulissen, die zwar als solche erkennbar sind, aber der “gruseligen Stimmung“ keinen Abbruch tun, und prachtvolle Ausstattung verwöhnen in ihrer bunten Vielfalt das Auge. Sie verleihen der hervorragenden Spielkunst der Akteure das i-Tüpfelchen, wie das Topping auf einer bunten, leckeren Eistüte und genau wie eine solche, kann man sich diese Gruselkomödie mit ausreichend Abstand immer wieder zu Gemüte führen.

Fazit

Man könnte “Tanz der Vampire“, auch wenn der folgende Begriff schon etwas abgedroschen klingt, als absoluten Oberkult bezeichnen, denn das stellt dieser alte Prunk-Schinken der Filmkunst, auch noch im 21.Jahrhundert dar – und das nicht nur für Vampir-Liebhaber. Dieser bedarf keiner synthetische Computer-Action, keinem blutspritzenden und Dickdarm schwingenden Killer. Als begeisterter “Tanz der Vampire“ Zuschauer braucht man nur Spaß an der Freude, eine Packung Kleenex für die Lachtränen, die Mitternachtsstunde für die Stimmung und los kann’s gehen. Zu empfehlen wäre besonders die englische Originalfassung, da in der deutschen Synchronfassung gewisse Fehler unterliefen, über deren Ursache man wild spekulieren könnte, aber Tatsache ist, dass bei Polanski ein Kreuz beispielsweise nur gegen ehemals christlich gläubige Blutsauger hilft und nicht gegen vorhergehend jüdische Vampire. Zusätzlich sollte man ruhig anmerken, dass der Film nur kleinere Schockelemente bietet und, für einen Vampir-Streifen ganz und gar untypisch, mit einigen wenigen Spritzern Kunstblut auskommt, so dass dieser durchaus für kleine Vampirfans geeignet ist.

Die Vampire tanzen wieder – das Grusical

Während Michael Kunze in den 90ern für die Texte zuständig ist, schreibt Song- und Musical-Komponist Jim Steinman (u.a. Meat Loaf, Bonnie Tyler) die berauschende Musik zum deutschsprachigen Erfolgsmusical “Tanz der Vampire“, das 1997 in Wien uraufgeführt wird. Unter der Regie von Roman Polanski entsteht ein musikalisch pompöses Rock-Pop-Bühnenstück, welches mit einem minimalistischen, jedoch trotzdem beeindruckend durchdachten und faszinierendem Bühnenbild aufwartet. Das Musical basiert auf dem Film von 1967, wird aber an vielen Stellen noch mit Feinheiten ergänzt, auf die besonders Roman Polanski viel Wert legt. Beispielsweise wird bei Familie Shagal (im Musical “Chagal“) der jüdische Glaube liebevoll hervorgehoben, die Romanze zwischen Alfred und Sarah besonders betont und die Vampire mehr oder weniger als erotische Verführer dargestellt, auf deren Libido der Knoblauch sehr abstoßend wirken muss. 2008 macht das Musical nach 1 ½ Jahren Spielzeit im Berliner Theater des Westens eine achtmonatige Pause und feiert im November des gleichen Jahres die Premiere in Oberhausen.

Wunderbare Sharon

Sharon Tate gelingt 1967 mit “Tanz der Vampire“ ihr internationaler Durchbruch. Roman Polanski und die texanische Venus kommen sich im Laufe der Dreharbeiten näher, so dass 1968 nach einer Zeit der “wilden Ehe“ auch geheiratet wird. Sharon Tate gilt als Stil-Ikone der Swinging Sixties und ist Lieblingsobjekt der Fotografen und Modemacher. Auch die Klatschpresse findet immer wieder Gefallen am ungleichen Ehepaar Tate/Polanski. Doch keiner ahnt zu diesem Zeitpunkt welche Tragödie sich nur ein Jahr später um Sharon abspielen wird, welche zudem 1969 freudig ihr erstes Kind erwartet. Die Schauspielerin, ihr ungeborenes Kind und sechs weitere unschuldige Menschen werden Opfer eines der vielen grausamen Massaker der Charles Manson Family, welche zu dieser Zeit die Welt erschüttern. Dieses tragische Ende erschuf einen Mythos um die Schauspielerin, der leider die Seite der talentierten Darstellerin (1967 wurde sie für “Das Tal der Puppen“ für den Golden Globe Award als beste Nachwuchsdarstellerin nominiert) und die der intelligenten modernen Frau mit einem traurigem Schatten überdeckt. In “Tanz der Vampire“ kann man sich mit einem Lächeln an die Komödiantin Sharon Tate erinnern. Vermutlich würde sie sich daran erfreuen, dass sie auch noch über 40 Jahre später die Menschen zu begeistern vermag und damit unvergessen bleibt, wo immer sie jetzt auch ist… Text: Cornelia Weidmann Link zum Musical: http://www.tanz-der-vampire.de/

R/C Dawn of the Plastic Dead

Das Land der unbegrenzten (Un)möglichkeiten wird seinem Ruf wieder einmal gerecht, wie der „R/C Zombie“ von Thinkgeek beweist. Wenn Zombie-Zuneigung, kranke Kreativität und billige Bauteile aus Plastik mit einem Schuss Frankenstein’schem Fanatismus und Stromversorgung gepaart werden, dann kommt sowas dabei raus: Ein knapp zwanzig Zentimeter großer, ferngesteuerter Zombie! Der Zombie selbst ist ein Vertreter der klassischen Gattung. Das bedeutet, er läuft steif wackelnd und behäbig durch die Gegend und jagt nicht in einem Affenzahn hinter Gehirnen her, wie es in den letzten Jahren unter unentspannten Zombies Mode geworden ist. Der ferngesteuerte Untote kann aber nicht nur über den Küchentisch schlurfen, sondern auch schön stöhnen. Beides geschieht wie von Geisterhand, wenn der einzige Knopf (sehr übersichtlich und benutzerfreundlich) auf der dazugehörigen Gehirn-Fernsteuerung gedrückt wird. Immerhin drei AAA-Batterien (auch „Micro“ genannt) werden benötigt, um dem Plastik-Zombie Leben einzuhauchen. Darüber hinaus lassen sich Kopf, Arme und Oberkörper über Gelenke an Hals, Schultern und Hüfte bewegen – das gewährleistet eine perfekte Körperhaltung bei jedem Auftritt! Link zum ferngesteuerten Zombie

World Horror Convention kommt nach Europa!

Das erste Mal überhaupt steigt 2010 die WHC, „World Horror Convention“, in Good Old Europe. Unter dem Titel „Brighton Shock! A Celebration of the European Horror Tradition from Victorian Times to the Present Day“ feiert die seit 1991 jährlich stattfindende Veranstaltung 2010 ihre Premiere außerhalb von Nordamerika. Nach Salt Lake City (USA) in diesem Jahr wird die „World Horror Convention 2009“ in Winnipeg (Kanada) stattfinden, bevor die Horrorwelle endlich über den großen Teich nach Brighton (GB) schwappt. Vom 25. bis 28. März 2010 trifft sich das „Who is Who“ der Horror-Branche in der historischen, an der Südküste Englands gelegenen Stadt Brighton. Veranstaltungsort wird das traditionsreiche Royal Albion Hotel sein, welches direkt gegenüber Brighton’s berühmten „Palace Pier“, nahe der Marina an der Old Steine Road einen wunderbaren Platz hat. Insbesondere die zahlreichen Bauwerke und Denkmäler aus viktorianischer Zeit sorgen für einmaliges Flair und veranschaulichen das Motto der Veranstaltung eindrucksvoll. Das Event-Kommittee besteht u.a. aus Stephen Jones und Michael Marshall Smith – die beiden sind jeweils mehrfach ausgezeichnete, hoch dekorierte Fantasy- und Horror-Preisträger. Details zum Programm gibt es bisher noch nicht. Dafür kann man auf der Website der Veranstaltung eigene Vorschläge bezüglich Themen und Gästen per E-Mail einreichen. Der Preis für ein Ticket liegt momentan bei 50 britischen Pfund und berechtigt zum Besuch aller im Rahmen der Convention stattfindenden Events und Vorstellungen. Jedoch wird der Preis erhöht, je näher die „World Horror Convention“ rückt. Die erste Erhöhung gilt ab 1. Februar 2009. Dann kostet das gleiche Ticket schon 60 britsche Pfund. Wer also die Ikonen der Horror-Branche einmal persönlich treffen will, der sollte nicht zu lange warten. Eckdaten World Horror Convention 2010: Wann? 25. – 28. März 2010 Wo? Brighton, Sussex Royal Albion Hotel Was kostet’s? (noch) 50 britische Pfund – ohne Übernachtung Links zur WHC: Deine Programmvorschläge Die interessante Historie des Hotels Gruselige Geschichten aus Brighton

Terror unter’m Weihnachtsbaum: Kinostart von „The Children“

Kinder – die unschuldigsten Wesen der Welt!? Wenn es nach Regisseur Tom Shankland („WAZ“) geht, ganz bestimmt nicht. Der Horror-Thriller „The Children“ zeigt furchteinflößend, dass die lieben Kleinen auch anders können. Am 5. Dezember startet „The Children“ in den britischen Kinos. Zwei befreundete Familien verbringen gemeinsam ihren Weihnachtsurlaub in einem Ferienhaus auf dem Lande. Schnee und Schlitten, aber auch Milch und Kekse erwecken ein trügerisches Bild des Friedens und der Eintracht. Denn die Kinder erkranken an einem merkwürdigen Leiden. Sie beginnen, den Feiertags-Urlaub zum Albtraum-Trip zu machen. Nicht mit Gequengel und Gemecker, sondern mit List und Tücke versuchen sie, ihre „Alten“ zu beseitigen. Der Trailer auf der offiziellen Webseite gestattet einen kleinen Ausblick auf das, was die Zuschauer erwartet. Hierzulande haben Eltern übrigens die Chance, ein friedliches Weihnachtsfest ohne Angst zu verleben. Denn wann „The Children“ in die deutschen Kinos kommt, steht bislang noch nicht fest. Auf der offiziellen Webseite, die übrigens sehr zu empfehlen ist, gibt es weitere Infos über die Schauspieler, eine Bildergalerie und Klingeltöne zum kostenlosen Download. Die OFFIZIELLE WEBSEITE

Lebst Du noch oder wohnst Du schon (in Dexter’s Esszimmer)?

Auch wenn es für die meisten Menschen etwas zu aufwändig sein dürfte: Das Bild belegt eindeutig, dass der notwendige Einsatz zur Verschönerung von Küche und Esszimmer die Anstrengungen allemal rechtfertigt. Vorteil: Beim nächsten Auszug fällt wesentlich weniger Arbeit an, wenn schon 99,8% weiß gestrichen sind. Nachteil: Man sieht jeden Krümel und jedes Staubkorn schon von Weitem. Die Designer Amy Lau (Esszimmer) und Johnny Grey (Küche) haben sich die Mühe gemacht, den Essensbereich im Stile der TV-Serie „Dexter“ herzurichten. Dexter Morgan, dessen Fachgebiet die Blutspritzeranalyse ist, arbeitet hauptberuflich als Forensiker bei der Miami-Metro Police und ist nebenbei Serienmörder. Das überwiegend weiße Speisezimmer hat es den Einrichtungsgöttern in der Redaktion besonders angetan. Das sterile Umfeld bietet einen hervorragenden Kontrast zu den vielen roten Farbtupfern bzw. Blutspritzern, die innerhalb des Aufbaus mehr als nur Akzente sind. Die Reagenzgläser ersetzen banale Weingläser und in der schneeweißen Umgebung erzielen die einzelnen roten Details eine fantastische Wirkung. Hauptsache, dem Küchenchef vergeht nicht der Appetit. Bilder und Bericht

Was haben Grace Kelly und Adolf Hitler gemeinsam?

Frederik Peeters, Comic-Zeichner und Autor aus der Schweiz, hat seinen kreativen Geist munter durch die Reihen toter Berühmtheiten wandern lassen und anschließend erbarmungslos die Zeichenstifte geschwungen. Das Ergebnis heißt „Portraits as Living Deads“ und ist wirklich außergewöhnlich. Offenbar beschäftigte ihn die Frage: Wie würde Person XY aussehen, wenn sie ihr Grab als untotes Wesen verlassen würde? Um diese Frage sich und allen anderen (noch lebenden) Erdenbewohnern zu beantworten, hat der Genfer nach und nach ausgewählte Prominente „zombifiziert“. Besonders interessant ist dabei, wie unterschiedlich die untoten Abbilder auf den Betrachter wirken und welche Details sie zeigen. Alfred Hitchcock, Bruce Lee, Bonne & Clyde, Yassir Arafat und Ulrike Meinhof (noch mit Strick um den Hals) sind nur einige der sehenswerten Zeichnungen. Genau wie Papst Johannes Paul II., führen auch James Dean und Marilyn Monroe ein Wiedergänger-Dasein. Hier geht’s zu den Zombie-Zeichnungen Hinweis: Unter „messages plus anciens“ (am Ende der Seite) findest Du weitere Zombie-Zeichnungen.

Tanz der Teufel

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(“The Evil Dead“) USA | 1981 | 70min | uncut 85min | FSK 16 | uncut Version FSK18

Na dann schönes Wochenende

Fünf junge Erwachsene, darunter ein Pärchen, machen sich auf den Weg, um einige schöne Tage in einer abgelegenen Hütte im Wald zu verbringen. Alles läuft wie geplant und sie genießen eine unbeschwerte Zeit, in der sich die Gruppenmitglieder näher kommen, bis sie ganz unerwartet einen seltsamen Fund machen. Die Truppe entdeckt im Keller des Hauses zwei Dinge aus dem Besitz des vorherigen Bewohners: ein Buch sowie ein Tonbandgerät. Auf letzterem befinden sich die Tagebucheinträge eines Wissenschaftlers, der das Buch Naturon Demonto (Das Buch der Toten) analysiert und daraus vorliest. Kaum dass die Worte den Lautsprecher verlassen, regt sich das Böse in den Wäldern rund um die kleine Holzhütte, mitten in Tennessee. Es ergreift nacheinander Besitz von den Ahnungslosen, die daraufhin fleißig dezimiert werden.

Mit der Kamera über Stock und Stein

Sam Raimi (“Der Fluch“, “Spiderman I-III“) schafft Anfang der 80er Jahre einen Horrorfilm, der trotz des niedrigen Budgets, mit sehr guten Masken und Special-FX aufwarten kann. Damit setzt Raimi einen neuen Maßstab für Horror-B-Movies. Der Film überzeugt durch seine dichte Handlung und Atmosphäre. Die verwirrend verzerrten Bild- und Soundwiedergaben und die Shakycam, eine von zwei Leuten getragene Kamera, geben dem Ganzen einen noch gruseligeren Touch. Nichtsdestotrotz besitzt der Film hin und wieder eine unfreiwillige Komik. Der Film erscheint 1983 mit dem Titel „Tanz der Teufel“ in den deutschen Kinos. Ein Jahr später wird die Videofassung von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BpjM) indiziert und wiederum ein Jahr später beschlagnahmt. Mittlerweile ist im Handel eine gekürzte FSK16-Fassung erhältlich.

Die mit dem Teufel tanzen und noch mehr Böses aus der Welt der Bäume

In zwei weiteren Teilen, tanzen die Teufel erneut: „Tanz der Teufel II – Jetzt wird noch mehr getanzt“ (1987) und natürlich „Armee der Finsternis“ (1992). Die letzteren beiden Filme gehören direkt zusammen, da „Tanz der Teufel II“ im Grunde keine Fortsetzung des ersten Teils darstellt. Vielmehr wird die Geschichte in abgeänderter Form noch einmal erzählt und dann mit „Armee der Finsternis“ weitergeführt. Der Stil der beiden Folge-Streifen unterscheidet sich maßgeblich vom ersten Film. Hier wird mehr Wert auf Komik und Slapstick gelegt. Sam Reimi, ein großer Fan der „Drei Stooges“, spart dennoch nicht an Blut und Besessenen. Die Geschichte beginnt in „Tanz der Teufel II“ abermals in der Holzhütte im Wald, in der es sich Ash und seine Freundin gemütlich machen wollen und wieder gelingt dies nur bis zu dem Zeitpunkt des Auffindens des Buches, welches nun Necronomicon heißt, sowie des Tonbandgerätes. Umgehend macht sich das Böse erneut an die Arbeit und es wird, wie soll es auch anders sein, anständig Besitz ergriffen bis die Schwarte kracht und dazu im Takt kettengesägt. Im Showdown wird der inzwischen kampferprobte Ash, samt Oberdämon in einen Zeitstrudel gezogen und findet sich postwendend, von Rittern umzingelt, im Mittelalter wieder. Die Rückkehr in seine eigene Zeit ist nur mit dem Necronomicon möglich, doch als Ash dieses holen will und einen Zauberspruch, „Klaatu Verata Nektu“, falsch ausspricht, ersteht dummerweise die Armee der Finsternis wieder auf und schickt sich an, den Protagonisten mitsamt seinen befreundeten Rittersleut ins Jenseits zu befördern.

Teuflisches Fazit

Die außergewöhnliche „Tanz der Teufel“-Filmreihe darf in keiner Horrorfilm-Sammlung fehlen. Die Streifen bieten eine Breitbandunterhaltung, die es nur selten gibt. Von Splatter bis Slapstick wird alles abgedeckt, was der moderne Horrorfilm an Klischees und Spannungsmomenten hergibt – allerdings ohne dabei albern oder überzogen zu wirken. Wer den besonderen Kick will, der sollte sich natürlich die Uncut-Versionen zulegen. Na dann, fröhliches Tanzen und Blutspenden! „Tanz der Teufel“ tanzt auf vielen Hochzeiten:

Besessener Gesang oder singende Besessene?

Über 400 Shows beschert die Crew des Off-Broadway-Stücks “Evil Dead – The Musical“ den blutlüsternden Fans. Das skurrile Musical wird einige Jahre in Toronto und Montreal (Kanada), sowie eine Zeit lang in New York (USA), unermüdlich aufgeführt. Im September 2008 ist jedoch vorerst Schluß. Trotz des, für ein gesungenes Bühnenstück, befremdlichen Inhalts, ist das Werk so erfolgreich, dass Shows in Südkorea, Deutschland und Großbritannien folgen sollen. Weiterführender Link: http://www.evildeadthemusical.com/

Spielen bis der Teufel tanzt

2003 schiebt THQ das Computerspiel “Evil Dead – A Fistful Of Boomstick“ nach. Das Spiel ist aber nur für richtige Fans von “Evil Dead“ oder Bruce Campell geeignet, denn Grafik und Spielinhalt lassen sehr zu wünschen übrig.

Das Buch der Toten

Das Buch der Toten heißt im ersten Teil der Trilogie noch Naturon Demonto, wird aber zu Ehren von H.P. Lovecraft in Necronomicon umbenannt. Lovecraft (1890-1937) gilt als einer der einflussreichsten Autoren der phantastischen Literatur. Lovecraft erfindet während seines Schaffens und zur Freude der Fans der anspruchsvollen Horror-Literatur einige Orte und viele fiktive Bücher, welche außergewöhnliches, aber vor allem verbotenes Wissen beinhalten sollen. Der populärste Schinken aus Lovecrafts Gedankenwelt, ist das Necronomicon. Er verfasst 1927 einen Essay, „History of the Necronomicon“, welcher sich mit der Geschichte und den Inhalten des fiktiven rituellen Buchs des Bösen befaßt. Einige Leute glauben bis heute an die Existenz dieses frei erfundenen Werks oder zumindest einigen grundlegenden Teilen daraus. Aus dem Necronomicon ist ein eigener Mythos entstanden und die zündende Idee des Buch der Toten wird immer wieder gern als Dauerbrenner in der Film-, Literatur- und Spielewelt verwurstet. Aber auch für anspruchsvolle Künstler, wie für den Neo-Surrealisten H.R.Giger, erweist es sich als inspirierendes Thema. Text: Sven Weidmann & Cornelia Weidmann Trailer:

After Dark Horrorfest III – Sieben von acht Filmtiteln bekanntgegeben!

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Vom 9. bis 15. Januar 2009 findet wieder das After Dark Horrorfest III statt. In diversen Kinos in ganz Amerika laufen in dieser Zeit acht neue Horrorfilmchen, von denen inzwischen sieben Titel bestätigt sind. Gezeigt werden: 1. The Broken 2. Faithless (aka Slaughter) 3. Perkins 14 4. Butterfly Effect: Revelation 5. From Within 6. Autopsy 7. Dying Breed Der Titel des achten Schockers wird bisher nicht genannt. Entweder, die Veranstalter machen ein Geheimnis, weil es sich um eine namhafte Produktion handelt oder sie befinden sich noch auf der Suche. Auf der offiziellen Website findest Du zahlreiche Informationen zur Veranstaltung, z.B. über die alljährliche Wahl zur Miss Horrorfest und Details zu den Filmen.

Teaser-Trailer zu „Clive Barker’s Book of Blood“

Der erste Teaser-Trailer zu „Clive Barker’s Book of Blood“ ist da! John Harrison führte Regie und schrieb zusammen mit dem englischen Altmeister des Horrors das Drehbuch. Die Story ist durchaus ungewöhnlich. Mary Florescu, ist Expertin für das Paranormale. Sie ermittelt in einem ungewöhnlichen Mordfall, der rituelle Züge aufweist und stößt dabei auf den College-Knaben Simon McNeal. Dieser ist wie ein Medium in der Lage, Nachrichten von den Toten zu kanalisieren und zu übertragen. Natürlich nicht irgendwie, sondern in Form blutiger Schrift auf dem eigenen Körper. So kommt es, dass sie eine erschütternde Entdeckung macht: Das Haus, in dem die Bluttat begangen wurde, spielt eine wichtigere Rolle als zunächst angenommen. Genauer gesagt liegt das Unheil an der Stelle, an der das Haus gebaut wurde. Es steht an einem Knotenpunkt, an dem die Seelen der Toten ins Jenseits übergehen und funktioniert wie ein Autobahnkreuz. Das Gebäude ist sozusagen der Dreh- und Angelpunkt auf dem Weg zur Hölle. Klingt auf jeden Fall interessant. Trailer:

Wenn der American Psycho mit dem Maskenmann…

Das ist doch mal wieder eine nette Idee für ein schickes „Mash up“-T-Shirt. Der spanische Künstler Sassá kreuzt bzw. kombiniert im Rahmen der „threadless – nude no more„-Kampagne zwei illustre Gesellen des Horror-Genres. Ob es sich bei seiner Schöpfung eher um einen gut gekleideten Jason Vorhees (Freitag der 13.) oder vielleicht doch um einen maskierten Pat Bateman (American Psycho) handelt, bleibt unklar. Macht vielleicht auch keinen großen Unterschied.

Neue alte „Gespenster Geschichten“!

„Seltsam? Aber so steht es geschrieben…“ Manch einer kennt sie noch, die „Gespenster Geschichten“. Immerhin waren sie über 30 Jahre lang (1974-2006) nicht aus der Leselandschaft der Comics wegzudenken. Nun erstrahlt die Serie wieder in neuem Glanz, denn Tigerpress bringt die beliebtesten Klassiker mit frischem Layout wieder in die Regale der Zeitungsläden.

Besonders verlockend erscheint der Preis. Für schlappe 2,95 Euro bekommst Du nicht nur schaurige Stories über Werwölfe, Geister und Vampire geboten, sondern darfst Dich sogar über eine Hörspiel-CD in jeder Ausgabe freuen. Den Auftakt machen die eigens und exklusiv für „Gespenster Geschichten“ produzierten Abenteuer des Dämonenjägers Malcolm Max. Dazu gibt es einen Magazinteil, der nicht nur über neue Filme und Games informiert, sondern auch Insiderwissen und Hintergrundinfos aus der Welt des Horrors vermittelt.

Du findest die „Gespenster Geschichten“ alle zwei Monate am Kiosk. Das erste Heft (mit 52 Seiten) ist am 13. Oktober erschienen.

Erste Fotos und Story von Romero’s neuem Zombie-Streifen!

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Bisher ist sehr wenig über den nächsten Zombie-Film von George A. Romero bekannt. Etwa, ob der Titel tatsächlich „Island of the Dead“ oder „Survival of the Dead“ heißen wird, ist nach wie vor Gegenstand zahlreicher Spekulationen. Nun gibt es immerhin erste Bilder und den Plot des Streifens. Die „USA Today“ veröffentlichte die relativ unspektakuläre Aufnahme einer weiblichen Untoten. Augenzeugen berichten, dass Romero’s jüngster Streich in weiten Teilen des Sets in Ancaster (einem ländlichen Außengebiet von Hamilton in Ontario) wie ein Western wirkt. Mit wilden Pferden, Winchester-Gewehren und allem, was dazu gehört. „Port Dover Zombie“ sind noch ein paar eigene Shots direkt am Filmset gelungen, welches sich in Port Dover (ebenfalls nahe Ontario in Kanada) befand. Interessant ist der Name „Amherst Islander – Slaughter Beach Ferry“, einer Fähre, die Teil des Sets war. Die Fähre diente bestimmt nicht nur der Filmcrew. Endlich wurde auch der wesentliche Handlungsstrang bekannt. Auf einer kleinen Insel vor der Küste Kanadas (dank des Fähren-Fotos liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Amherst Island handelt) bricht die Seuche aus. Die Untoten attackieren die Menschen. Doch die Inselbewohner können sich nicht überwinden ihre untoten Verwandten und Geliebten in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Zu groß ist die Hemmung, die besten Freunde und nächsten Verwandten endgültig zu töten. Einer der Insulaner entschließt sich jedoch, alle Zombies aus dem Weg zu räumen, um der Gefahr einer weiteren Ausbreitung entgegenzuwirken. Er wird jedoch von den gutherzigen Zombiefreunden verbannt und verlässt die Insel. Voller Rachegefühle auf dem Festland angekommen, muss er gleich wieder seiner „Lieblingsbeschäftigung“ nachgehen, denn dort sind die Untoten bereits in der Überzahl. Er trifft auf eine kleine Gruppe Überlebender, die irgendwo in Abgeschiedenheit und Sicherheit ein neues Leben beginnen wollen. Sie schaffen es nur um Haaresbreite auf die Fähre, mit der sie auf die abgelegene Insel zurückkehren. Vor Ort stellen sie fest, dass die toleranten Bewohner ihre „ehemals Liebsten, heute Untoten“ in ihren Häusern angekettet haben, um „normal“ weiterzuleben. Das hat schlimme Konsequenzen. Wir dürfen also gespannt sein, der Film soll 2009 in die Kinos kommen.

Die Vampire tanzen wieder! Ab 7. November in Oberhausen!

Der „Tanz der Vampire“ ist eröffnet! Mehr als sieben Monate ist es her, dass die Blutsauger die Bühne im Theater des Westens in Berlin unsicher machten. Nun sind sie wieder aus ihren Gräbern zurück, um die Erfolgsgeschichte des Musicals (weltweit über fünf Millionen Besucher) bis September 2009 in Oberhausen fortzusetzen. Aufgeführt wird das opulente Werk ab dem 7. November im Metronom Theater unweit des Centro.

Die Inszenierung basiert auf dem weltberühmten gleichnamigen Film von Roman Polanski aus dem Jahre 1967 und begeistert die Zuschauer nicht nur mit prunkvollen Kostümen – zum Einsatz kommen 150 maßangefertigte Perücken bestehend aus 15kg Echthaar sowie 230 handbemalte Gewänder – sondern auch mit der fetzigen Musik von Jim Steinman. Die Buch- und Liedtexte stammen übrigens von Michael Kunze, der mit zahlreichen Musicals (u.a. „Mozart“, „Elisabeth“) weltweit Erfolge feiert. Alle wichtigen Infos zum Musical findest Du auf der „Tanz der Vampire“-Website.

Zombies vs. Big Brother – „Dead Set“-Trailer!

Die Liste der Zombie-Filme ist lang. Verdammt lang. Egal ob im Kaufhaus, im Krankenhaus, in der Nachbarschaft auf dem Friedhof oder in der Ferne auf einer einsamen Insel. Es gibt kaum ein Szenario, das nicht schon in irgendeiner abgefahrenen Art und Weise von Zombies heimgesucht wurde. Neue Streifen, in denen Untote zum Zug kommen, wirken ohne bahnbrechende Besonderheiten oder frische Ideen von vornherein irgendwie aufgewärmt und abgekaut. Nicht aber „Dead Set“. Denn damit hat der englische Comiczeichner, Autor und Journalist Charlie Brooker definitiv etwas Neues geschaffen. „Dead Set“ ist aus zweierlei Gründen eine Ausnahme vom 08/15-Zombie-Splatter. Zum einen wegen seiner ungewöhnlichen und packenden Story, zum anderen, weil es sich um eine „Mini-Serie“ handelt. In Großbritannien läuft gerade eine neue Big Brother-Staffel, als blitzartig die Hölle losbricht: Die lebenden Toten machen Jagd auf die Lebenden! Die Horde von Hirnfressern wächst beständig, die Plage breitet sich aus wie ein Lauffeuer. Doch es gibt eine Gruppe von Menschen, die sich darum keine Sorgen machen – selbst wenn sie es sollten. Die Rede ist von den Teilnehmern der Reality-Live-Soap-Voyeur-Porno-Show Big Brother. Diese armen Kreaturen sitzen nämlich in ihrem Haus und haben keinen blassen Dunst von den Geschehnissen draußen. Die Serie ist super spannend, irre ironisch und brutal blutig. Hoffentlich erscheint „Dead Set“ bald auch in Deutschland, bisher gibt es die DVD nur in England. Bis dahin kannst Du Dir mit dem Trailer, auf der Website und bei Youtube die Wartezeit verkürzen. Trailer:

Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre

(The Texas Chainsaw Massacre) 2003 | 94min | FSK Keine Jugendfreigabe texas-chainswa-massacreMichael Benjamin Bay hat offensichtlich Gefallen an Horrorfilm-Remakes gefunden. 2003 macht sich der Produzent mit “Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre“ einen Namen, einer Neuinterpretation des, 1974 von Tobe Hooper inszenierten, Kettensägen-Massakers. Es folgen “Amityville Horror“ (2005) und “The Hitcher“ (2007). Beide Schocker-Streifen sind ebenfalls Neuverfilmungen. Momentan werkelt er an Umsetzungen der Klassiker “Freitag der 13.“ und “Nightmare On Elm Street“. Möglicherweise hat die Arbeit an “Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre“ die Ausrichtung des Produzenten nachhaltig beeinflusst. Sommer 1973: Fünf Jugendliche durchqueren mit ihrem Kleinbus Texas auf dem Weg nach Dallas. Erin, Morgan, Pepper, Andy und Kemper kommen gerade zurück aus Mexiko, wo die Preise für Marihuana noch bezahlbar sind. Ziel der Reisegruppe ist ein „Lynyrd Skynyrd„-Konzert in der texanischen Hauptstadt. Auf einer einsamen Landstraße rennt ihnen um ein Haar ein offenbar geistig verwirrtes Mädchen vor das Auto. Die hilfsbereite Clique nimmt die abwesend und konfus wirkende Landstreicherin kurzerhand mit, denn der Frauenanteil ist aus Sicht der männlichen Mitfahrer zu niedrig. Doch kaum sitzt die verstörte Wandersfrau im Wagen, sind jegliche Gedanken an freie Liebe passé. Ohne Vorwarnung („Achtung Leute, gleich fliegt mein Gehirn durch den Innenraum“ wäre nett gewesen) zieht das Nervenbündel eine Knarre unter dem Rockzipfel hervor und schießt sich durch den Mund in den Kopf. Allerdings nicht ohne vorher ein nettes „Ihr werdet alle sterben!“-Update für die fünf Freunde zu hinterlassen.

Lederstrumpf? Ledergesicht!

Wie es sich für pflichtbewusste Demokraten gehört, wird über das weitere Vorgehen abgestimmt. Rauswerfen und liegen lassen oder doch die Polizei informieren? Natürlich siegt das Gewissen. An der nächsten Tankstelle treffen die Freunde eine alte Frau. Die wenig vertrauenerweckende Dame dirigiert, die nach wie vor Erschrockenen, zu der alten, verlassenen Crawford Mühle. Dort treffen sie jedoch nicht den Sheriff, sondern einen kleinen Jungen namens Jedidiah. Dieser verrät, wo die Bleibe des Gesetzeshüters zu finden ist. Erin und Kemper machen sich auf die Suche nach dem Cop, während die übrigen drei potentiellen Schlacht-Opfer bei der Mühle bleiben. Als das Duo ein verwahrlostes Haus entdeckt, beginnt der Alptraum. Der Kettensägen-Fetischist Leatherface, ein Typ Marke Wandschrank mit einer Maske aus Menschenhaut, wartet bereits auf die ungebetenen, aber dennoch “willkommenen“ Gäste. film-harter-stoff-michael-bays-texas-chainsaw-massacre-2008-11-4-004 film-harter-stoff-michael-bays-texas-chainsaw-massacre-2008-11-4-003film-harter-stoff-michael-bays-texas-chainsaw-massacre-2008-11-4-002

Literweise Blut vs. gesichtslosem Ungetüm

Zwei Dinge unterscheiden das Remake spürbar von der Originalfassung. Der erste und wohl markanteste Gegensatz ist der Gore-Gehalt. Das Blut spritzt literweise umher und fließt in Strömen durch die Szenerie, während Tobe Hooper’s Version auf derart derbe Darstellungen verzichtet. Der Hauptgrund für diesen Verzicht dürften die Kosten gewesen sein. Das Budget umfasst damals gerade einmal gut 80.000 US-Dollar. Damit hätte wahrscheinlich weder Michael Bay noch Regisseur Marcus Nispel ein einziges abgetrenntes Körperteil realisiert. Die zweite Abweichung ist die Charakterisierung des Thomas Hewitt aka Leatherface. In der Neufassung wird der psychologischen Komponente des Sägemeisters reichlich Beachtung geschenkt, wohingegen der Killer als gesichtsloses Ungetüm bei Tobe Hooper ungleich unheimlicher und undurchschaubarer bleibt. Gemeinsam ist beiden Versionen letztlich zumindest eines: Es handelt sich bei der Geschichte nicht um eine wahre Begebenheit (wie man dem Zuschauer gerne glauben machen möchte). Die Handlung ist lediglich lose an den Roman “Psycho“ (Robert Bloch, 1959) angelehnt, der von den Taten des Serienmörders und Haut-Sammlers Ed Gein beeinflusst ist. Text: Sascha Adermann Trailer (englisch):