ObsCure

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2004 | ObsCure | PC, PS2, Xbox | FSK 16 2007 | ObsCure 2 | PC, PS2, Wii | FSK 16 Der 2004 erscheinende Titel “ObsCure“ kommt ausnahmsweise nicht aus Japan. Es geht um eine Gruppe von Teenagern, die in ihrer High-School dem Verschwinden einiger Mitschüler nachgeht und schließlich eine grauenhafte Entdeckung macht. Dass die Handlung unübersehbare Parallelen zum Film “The Faculty“ aufweist, sei hier nur am Rande erwähnt.

Gruselei für Zwei

Auch bei ObsCure verwenden die Entwickler vorgezeichnete Hintergründe, durch die sich die Charaktere bewegen. Ja, Du hast richtig gelesen: Charaktere! Im Gegensatz zu anderen Spielen, bist Du nicht allein unterwegs, sondern wirst von einer zweiten Person begleitet. Spielst Du allein, wird diese Figur vom Computer gesteuert. Hast Du einen Freund oder eine Freundin neben Dir, übernimmt der menschliche Mitspieler den Begleiter. Ein ganz besonderes Spielerlebnis, das im Horror-Genre bis heute leider viel zu selten umgesetzt wird. Einziger Wermutstropfen ist auch hier die, wie so oft, ziemlich kurze Spielzeit. Trotz des eher mäßigen Erfolges des ersten Teils, erscheint 2007 eine Fortsetzung des Spiels. Diesmal ereignen sich merkwürdige Vorgänge an einer Universität. Wie kreativ. Leider hat sich der zweite Teil grafisch nur unwesentlich weiterentwickelt, weshalb das Spiel doch etwas veraltet aussieht. Dank der guten Sounduntermalung und ein paar treffend eingesetzten Zwischensequenzen kommt trotzdem gute Horror-Atmosphäre auf. Auch “ObsCure 2″ bietet die Möglichkeit den Titel zu zweit zu spielen, was ein echter Pluspunkt ist. Allerdings ist die Steuerung etwas schwammig und ungenau, vor allem das Zusammenspiel mit der Kamera treibt den Spieler in den Wahnsinn. Durch blöde Blickwinkel geht die Übersicht verloren und diese Tatsache macht viele Kämpfe und Rätsel sehr frustrierend. Auch hier sind also wieder gute Nerven gefragt. Trailer
Text: Sebastian Werner

Zweimal unheimlicher Zirkus ab heute im Kino

Nicht zuletzt das Kino hat dem altehrwürdigen, umherziehenden und Sensationen herausschreienden Zirkus das Publikumswasser abgegraben. Welches Kind oder welcher junge Erwachsene rennt heute noch begeistert durch die Straßen und ruft „Der Zirkus ist da!“? Und so kommt es einem manchmal wie verkehrte Welt vor, wenn sich dieser auf die Leinwand des Erzfeindes schleicht, um zum Handlungsschauplatz eines Filmes zu werden. Das geschieht an diesem Donnerstag gleich zweimal und da beide Filme einen harten Schlag ins Fantastische und Unheimliche aufweisen, wollen wir sie Euch an dieser Stelle kurz vorstellen…

Willkommen im Kabinett des Dr. Parnassus – Es kann die Seele kosten

das kabinett des dr. parnassusAls erstes gibt es da das heruntergekommene, umherfahrende Etablissement des Dr. Parnassus. Jener feine Doktor, der vom Spielteufel besessen ist und in einer dunklen Nacht dem wahren Gottseibeiuns die Unsterblichkeit abluchste. Aber Unsterblichkeit hin oder her, die Geschäfte laufen nicht gut. Und das, obwohl (oder gerade weil) sein Kabinett eine Besonderheit aufweist. Denn in ihm durchtritt man eine Spiegelwand, die den Gast in seine ganz persönliche Fantasiewelt führt. Dort wird er in Versuchung und damit vor eine Entscheidung gestellt. Widersteht er der Versuchung kann er in die Welt der Lebenden zurückkehren. Erliegt er ihr, gehört seine Seele jedoch dem Teufel, der in Form des Mr. Nicks (bärbeißig und charmant: Tom Waits) bei Dr. Parnassus ein und aus geht. Das ist der Preis, den Dr. Parnassus bezahlen muss. Und da ist noch etwas. Denn was nützt einem die Unsterblichkeit ohne die Vorzüge der Jugend? Gerade wenn man frisch verliebt ist? Und so versprach Dr. Parnassus dem zwielichtigen Mr. Nick seine Tochter an ihrem 16. Geburtstag im Gegenzug für ewige Jugend. “Das Kabinett des Dr. Parnassus“ ist der neueste Film von Regielegende Terry Gilliam (“12 Monkeys“, “Brazil“, “Fear And Loathing In Las Vegas“, “Das Leben des Brain“) und der letzte Film mit Heath Ledger. Der verstarb unerwartet während der Dreharbeiten. Terry Gilliams brach die Dreharbeiten daraufhin vorläufig ab. Später wurde der Film jedoch zu Ende gebracht, in dem Jude Law, Colin Farell und Johnny Depp die Rolle von Heath Ledgers Figur im Land hinter dem Spiegel übernahmen, was, wie die Zeitschrift Cinema schrieb, „… zynischerweise ein Glück für den Film“ sei.

Hereinspaziert! Der Mitternachtszirkus hat geöffnet – Um eine kleine Blutspende wird gebeten!

der mitternachtszirkusDesweiteren ist eine echte Freakshow in der Stadt: der Cirque du Freak oder “Der Mitternachtszirkus“. Dieser gibt nur eine Vorstellung in der Stadt. Und diese Einladung nimmt der von seinem Kleinstadt-Teenagerleben gelangweilte Darren dankbar an. Die Show bietet dann auch alles, was das makabere Herz begehrt: eine bärtige Frau, einen Wolfsmenschen, einen Schlangenjungen und nicht zuletzt einen echten Vampir. Am Ende der Vorstellung stimmt Darren zu, ein Halbvampir zu werden. Er schließt sich dem Zirkus an und bekommt von seinem Mentor, dem Vampir Larten Crepsley alles beigebracht, was ein Vampir wissen und können muss. Auch wenn das am Anfang noch etwas schwer fällt. Doch bald muss Darren feststellen, dass so ein langweiliges Kleinstadtleben auch etwas für sich hat. Man gerät zum Beispiel nicht zwischen die Fronten zweier Vampirparteien, die ihre Meinungsverschiedenheiten auf äußerst rabiate Weise klären. “Der Mitternachtszirkus“ basiert auf den ersten drei Büchern der Romanreihe “Darren Shan“ des irischen Autors Darren O’Shaughnessy. Im Gegensatz zu Vampir-Teenager-Blockbustern wie “Twilight“ oder “New Moon“ setzt “Der Mitternachtszirkus“ auf klassische Vampiratmosphäre und die Freakshow ist wirklich einen Blick wert. Na, dann: Willkommen im Zirkus! Genießen Sie die Show. Es könnte Ihre letzte sein!

Trailer:

Das Kabinett des Dr. Parnassus Der Mitternachtszirkus

Prequel zu John Carpenters “The Thing“

john carpenters the thingJa, hat sich was mit Neubeginn zum Jahreswechsel und den guten Vorsätzen. Zum Beispiel mit dem Vorsatz, mal wieder vermehrt auf originelle Produktionen im Kino zu setzen. Etwas Neues zu wagen. Aber wahrscheinlich geschieht das erst, wenn auch der letzte große oder kleine Horrorklassiker der letzten Jahrzehnte neu aufgegossen wurde. Jetzt hat es “The Thing“ (Originaltitel, auf deutsch: “Das Ding aus einer anderen Welt“) erwischt. In dem Film aus dem Jahre 1982, welcher den wirklich letzten große Wurf von (damals noch nicht) Altmeister John Carpenter darstellt, wird eine amerikanische Forschungsstation in der Arktis (unter der Leitung von Kurt Russell in seiner coolsten Rolle) von einem gestaltwandlerischen Ausserirdischen bedroht und komplett vernichtet. Nie wieder war Carpenter so düster, paranoid und blutig. Bei der Neuverfilmung soll es sich um ein Prequel handeln, welches zeigt, was in dem benachbarten norwegischen Camp, wo das sympathische Alien zuerst im Eis entdeckt und dann gehegt und gepflegt wurde, geschah. Mit dem Tode der beiden letzten Insassen des norwegischen Camps bei dem Versuch, einen Hund zu töten, beginnt Carpenters Film. Womit nun auch schon klar wäre, wie der Film endet. Regie soll Matthijs van Heijningen Jr. führen, der gerade einen Film mit den originellen Titel “Army Of The Dead“ für Zack Snyders Produktionsfirma Strike Entertainment (“Dawn Of The Dead“-Remake) abdreht. Drehbeginn ist im März diesen Jahres in Toronto. Die Zeit bis zum Filmstart kann man sich ja damit vertreiben, die Füße in eine Schüssel mit Eiswürfeln zu stecken und das Original zu schauen. Danach aber vielleicht mal wieder etwas Neues? Vielleicht als Vorsatz für das nächste Jahr?

Trailer „The Thing“ (englisch):

Der Kürbiskönig wünscht Dir ein frohes neues Jahr!

Der eine sagt „Zweitausendzehn“, der andere nur „Zwanzigzehn“. Aber beide meinen das gleiche: Das neue Jahr 2010! Nun ist es da und somit brechen wir in der bevorstehenden Nacht endgültig das zweite Jahrzehnt des dritten Jahrtausends bzw. 21. Jahrhunderts an. Quelle: flickr | © AeroduxWährend die Uhren unaufhaltsam dem Jahresende entgegen ticken, bist Du – genau wie viele andere auch – vielleicht mit den Vorbereitungen für die geplanten Feierlichkeiten beschäftigt. Manche gehen auf große, öffentlich abgehaltene Veranstaltungen mit pompösem Feuerwerk, andere feiern im Rahmen ihrer Liebsten und wieder andere verbringen den Silvesterabend mit ihren (imaginären?) Freunden beim „Dinner for one“. Aber warum sind die traditionellen Bräuche so, wie sie sind? Und warum heißt „Silvester“, Silvester? Wieso wünscht man „Einen guten Rutsch“ und „Prost Neujahr“? Fragen über Fragen… …aber kein Grund zu verzagen, wir klären Dich auf. Der Reihe nach: Der Name „Silvester“ geht auf den Papst Silvester I. zurück, dessen Todestag der 31. Dezember 335 ist und der als Patron der Haustiere, für eine gute Futterernte sowie ein gutes neues Jahr gilt. Dass man „Einen guten Rutsch“ wünscht, bezeichnet weder das Rutschen auf glatten Wegen, noch den Rutsch über die Datumsgrenze ins neue Jahr. Der Ursprung der Redewendung ist vielmehr hebräisch, denn „rosch ha schana“ bedeutet „Anfang des Jahres“ oder auch „der erste Tag des Jahres“. Früher, als die jiddische Sprache (eine westgermanische Sprache mit hebräischen und slawischen Elementen) hierzulande noch weit verbreitet war, wünschte man sich „En guitn rosch schana“ oder knapper „A gut rosch“, also einen guten Anfang des Jahres. Der Trinkspruch „Prosit“ bzw. die Kurzform „Prost“ hat lateinische Wurzeln. Übersetzt bedeutet „prosit“ interessanterweise „es möge gelingen“. Somit wünschst Du Deinem Gegenüber mit „Prost Neujahr“, dass das neue Jahr gelingen möge. Ob das nun für irgendwelche guten Vorsätze gilt oder für das Jahr im Allgemeinen, ist dabei völlig egal. Der gute Wille zählt! So, nun bist Du noch ein Stück gebildeter und wenn Du richtig angeben willst, dann beglückst Du ausländische Mitbürger in Deinem Umfeld vielleicht mal in ihrer Muttersprache. Also Prost Neujahr und einen guten Rutsch wünscht, Dein Kürbiskönig Quelle: flickr | © Andy MachtFrohes neues Jahr! Happy New Year! (englisch) Hyvää Uutta Vuotta! (finnisch) Bonne Année! (französisch) Felice Anno Nuovo! (italienisch) Sretna Nova Godina! (kroatisch) Gullukkig Nieuw Jaar! (niederländisch) Godt Nytt År! (norwegisch) Szczesliwego Nowego Roku! (polnisch) Gott Nytt År! (schwedisch) Feliz Año Nuevo! (spanisch) Yeni Yiliniz Kutlu Olsun! (türkisch)

Wie Weihnachten einst fast verboten wurde

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Stärker noch als an Halloween vermischen sich an Weihnachten christliche Traditionen mit heidnischen Gebräuchen. Während die Christen die Geburt Jesu feiern, markiert das Datum gleichzeitig auch die Zeit um die Wintersonnenwende, den Tag mit der längsten Nacht und dem kürzesten Tag. Ab nun werden die Tage wieder länger und man kann darauf hoffen, die Dämonen der Finsternis besiegt zu haben. Das symbolisiert man z.B. mit immergrünen Zweigen, mit welchen man die heimische Behausung schmückt. Um das heidnische Brauchtum zu verdrängen, wurde der Tag der Geburt Jesu von der christlichen Kirche auf den Tag der Wintersonnenwende gelegt. Dieser fiel damals nach dem auf Julius Caesar zurück gehenden Julianischen Kalender auf den 25. Dezember. (Skeptiker weisen immer wieder gerne darauf hin, dass es zu dieser Jahreszeit in Bethlehem viel zu kalt ist, als dass Hirten auf den Feldern übernachtet hätten.) Erstmals urkundlich erwähnt als Datum für Weihnachten wird der 25. Dezember im Jahre 354. Jedoch gibt es Hinweise, dass schon im Jahre 221 das Weihnachtsfest auf dieses symbolische Datum gelegt wurde. Allerdings wurde es erst im Jahre 825 zum kirchlichen Feiertag.Verkäufer auf einem Weihnachtsmarkt
Das Wort „Weihnachten“ geht vermutlich auf das Mittelhochdeutsche „ze den wihn nahten“ (in den geweihten Nächten) zurück. Die Redewendung „ze den wihn nahten“ findet sich so bereits in einem Vers des bayrischen Spielmanns Spervogel im Jahre 1170.

Trinken bis der Weihnachtsmann kommt

Lange Zeit war Weihnachten auch nicht das besinnliche Familienfest, welches wir heute kennen. Statt im engsten Kreise bei Kerzenschein und Marzipan den Weihnachtsbaum anzusingen, feierten die Menschen feucht fröhlich auf der Straße. Sogar so fröhlich, dass sich die regierenden Puritaner in England bereits im Jahre 1647 veranlasst sahen, Weihnachten quasi zu verbieten. Außerdem sahen sie es nicht als erwiesen an, dass Jesus wirklich am 25. Dezember geboren worden ist (wahrscheinlich wegen der Hirten auf dem Feld), was den streng gläubigen Puritanern in ihrer wörtlichen Auslegung wohl recht wichtig war. Das ist aber kein exzentrischer britischer Sonderfall. Auch der preußische König Friedrich Wilhelm I. ließ im Jahre 1739 die ausufernden Weihnachtsfeiern, wo beim anschließenden mitternächtlichen Kirchgang der Mann auf der Kanzel der einzige nüchterne Mensch im Raum war, faktisch verbieten.

Kein Freund von Weihnachten und Alfanzereien: Friedrich Wilhelm I.Der Waldteufel geht zu Weihnachten um

In den Jahrhunderten davor verkleideten sich z.B. die Berliner als Heiliger Geist und zogen lautstark durch die Gassen. Aber nicht in frommen Gewändern, sondern mit Spießen und Stangen, Schellen und Peitschen ausgestattet. Aus mit einer Schweinsblase bezogenen Pappzylindern und Pferdehaaren bauten sie sich einen sogenannten Waldteufel, mit dem sie einen höllischen Lärm veranstalteten. Der Lärm sollte böse Geister vertreiben. Später, in der Mitternachtsmesse, war die ganze Gemeinde bereits recht angetrunken, so dass es in der kirchlichen Dunkelheit durchaus zu recht unchristlichen Ausschweifungen kam. Deswegen unternahm die Kirche schon recht früh den Versuch, das weibliche Geschlecht von der Teilnahme an der Mitternachtsmesse auszuschliessen. Aber richtig durchsetzen konnten sie das nie. Aus diesen Gründen ließ Friedrich Wilhelm I. – wie gesagt – im Jahre 1739, einen Großteil der feucht-fröhlichen Weihnachtsfeiern schlichtweg verbieten. „Wir vernehmen missfällig, (…)… und die Leute mit Kronen oder auch Masquen von Engel Gabriel, Knecht-Ruprecht usw. gegangen und dergleichen Alfanzereien mehr getrieben werden…So befehlen Wir euch hierdurch allergnädigst, den Tag vor Weihnachten die sämtlichen Kirchen des Nachmittags schließen zu lassen und überall in eurer Inspection scharf zu verbieten, daß so wenig die sogenannte Christ-Abend- oder Christ-Nachts-Predigten weiter gehalten noch das Quem pastores weiter gesungen oder dergleichen bisher üblich gewesene Alfanzereien mehr getrieben werden.“ Sein Sohn Friedrich II. lockerte das Verbot aber einige Jahre später wieder. Und so kann der Kürbiskönig auch dieses Jahr allen Lesern von Halloween.de ein fröhliches Weihnachtsfest wünschen, ohne sich strafbar zu machen. Frohes Fest!

In Australien werden Patienten bei Vollmond zu Werwölfen

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"Der Werwolf" von Lucas CranachIn einem australischen Krankenhaus in Newcastle (New South Wales) hat man nach einer einjährigen Studie festgestellt, dass sich Patienten in Vollmondnächten vermehrt aggressiv verhalten. Dieser sogenannte Werwolf-Effekt äußert sich in regelrechten Gewaltausbrüchen. Das Personal wird tätlich angegriffen. Es wird gespuckt und gekratzt, so dass der Werwolfnachwuchs mit Tabletten ruhig gestellt werden muss und seine Bewegungsfreiheit limitiert wird. Bei immerhin 91 Gewaltsausbrüchen im Jahr entfiel knapp ein Viertel auf die Vollmondnächte. Das ist doppelt so viel, wie normal. Das dürften dann also im Jahr ca. 23 Personen gewesen sein. Eine wahrlich beeindruckende Zahl. Nun ja, Australien ist ja nicht so dicht besiedelt. Die Anzahl reichte jedoch aus, um die Studie im „Medical Journal of Australia“ zu veröffentlichen. Weiterhin ist auffällig, dass von den vollmondaffinen Gewalttätern 60% wegen Alkohol oder Drogen in Behandlung waren. Ob der Vollmond nun zum Trinken anregt oder es sich bei dem ambitionierten Werwolfnachwuchs nur um sensible Australier handelt, die bei Vollmond einfach nicht schlafen können und dann zur Flasche greifen, ist nicht bekannt.wolfman poster Ebenfalls nicht bekannt ist, ob Filmstar Benicio del Toro während der Dreharbeiten zu „The Wolfman“ vermehrt zur Flasche gegriffen hat. Betrachtet man die Produktionsgeschichte und das fünfmalige Verschieben des Starttermins um über ein Jahr, glaubt man gern, dass mehrere der Beteiligten sich dem Alkohol ergaben und nun gute Studienobjekte für australische Ärzte abgeben würden. Aber nach einem Regiewechsel, dem Austausch des Drehbuchautors, umfangreichen Nachdrehs und einem kompletten Neuschnitt liegt der Starttermin nun schon seit einigen Tagen erstaunlich konstant auf dem 11. Februar. Das lässt hoffen (oder fürchten). Romantische Gemüter sagen: Auf diesem Film liegt ein Fluch. Andere: Dieser Film ist einfach nur ein Flop. Hier gehts zur offiziellen Webseite.

Die Steinzeit-Kannibalen aus der Pfalz

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Wer so aussieht, der nagt auch an den Knochen seiner Kollegen...Heute werden wir bei halloween.de mal wieder historisch und springen viele, sehr viele Jahre in der Zeit zurück. Um etwa 5000 bis 4950 v. Chr. befindet sich an der Stelle des pfälzischen Fleckens Herxheim ein kleines jungsteinzeitliches Kaff mit zehn Häusern und einem großen Friedhof. Einem Friedhof, der einerseits nicht sehr friedlich und andererseits auch viel zu groß für die paar Einwohner war. Hunderte menschlicher Skelette jeder Altersklasse wurden bisher dort ausgegraben – und sie alle weisen Spuren gezielter Schlachtung auf! War es Kannibalismus? Und wer bitteschön sollte das alles essen? Die Forscher stehen vor einem Rätsel: die Überreste von bereits 500 Menschen haben sie bislang freigelegt und dabei noch nicht einmal die Hälfte der Massengräber geöffnet. Alle gefundenen Knochen weisen Schab- und Kratzspuren auf, wie sie auch nach einer traditionellen Schlachtung von z. B. Rindern üblich wären. Dabei schneidet man zunächst die Muskelansätze an den Gelenken los um das faserige Fleisch gut abschaben zu können. Weitere Leckereien bieten die Langknochen und Rückenwirbel: Um an das dortige Mark heranzukommen, werden die Gebeine zertrümmert und ausgeschabt. Anschließend bleibt vom Skelett nicht vielmehr übrig, als die mit den genannten Spuren übersäten Knochen über die nun die Archäologen gestolpert sind. Mit den Schädeln verfuhren die Steinzeit-Schlachter anders: Nach einem Schnitt entlang des Scheitels ließ sich die Kopfhaut zu beiden Seiten hin abpellen. Mit gezielten Schlägen gegen Gesicht, Halsansatz und den Seiten wurde die Schädeldecke abgespaltet – fertig war eine hübsche Schale.

Völkerverständigung of Death

Die Reste eines üppigen Mahls? © GDKE Rheinland-Pfalz - Dir. Landesarchäologie - SpeyerDoch nicht nur diese rituelle Massentötung und der wahrscheinliche Kannibalismus verwirrt die Forscher. Verstörend ist auch die Herkunft der Opfer. Keine Leiche weist die für Kriegshandlungen typischen Verletzungen auf, alle waren zum Zeitpunkt des Todes bei bester Gesundheit, zudem konnten Kinder- und Baby-Skelette nachgewiesen werden. Darüber hinaus hat man anhand der unzähligen Keramik-Beigaben nachweisen können, dass alle Toten weitgereist waren: von Böhmen, dem Pariser Becken und aus dem Elbtal. Ein enorme logistische Leistung für die Kultur der Bandkeramiker vor 7.000 Jahren! Dies alles legt die Vermutung nahe, dass die Siedlung bei Herxheim ein religiöses Zentrum war, zu dem die Menschen aus ganz Europa pilgerten – um sich zu opfern?! Nun ja, es waren halt andere Zeiten. Das erklärt jedoch nicht, warum der Spuk allerhöchstens 50 Jahre dauerte. Denn seit etwa 5300 v. Chr. schlummerte der Ort ruhig vor sich hin, ab der Jahrtausendwende wurde gemetzelt und spätestens um 4950 v. Chr. war alles vorbei – die Siedlung hörte einfach auf zu existieren. „Und 50 Jahre waren schon das uns bekannte Maximum“, sagt Projektleiterin Andrea Zeeb-Lanz von der Außenstelle Speyer der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, „Das alles kann sich auch in zwei Jahren oder sogar in nur fünf Wochen abgespielt haben.“ Weitere Infos: www.projekt-herxheim.de | www.archaeologie-speyer.de

Half-Life 2

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Zwar ist „Half-Life 2“ kein Horrorspiel im eigentlichen Sinn. Dennoch besteht die Möglichkeit, aus dem Ego-Shooter eines zu machen. Deshalb hier ein paar kostenlose Modifikationen für das extrem populäre „Half-Life 2“.

Zombie Panic

In diesem Multiplayerspiel schlüpft ein einzelner Spieler zu Beginn der Runde in die Rolle des Zombies. Die Mitspieler müssen versuchen, diesem so lange wie möglich zu entkommen. Erwischen die Zombies einen Menschen, verwandelt dieser sich ebenfalls in einen Zombie und macht Jagd auf die übrigen Menschen. Überlebt kein Zombie, siegen die Menschen. Werden alle Menschen infiziert, siegen die Zombies. Das schnell zu erlernende Spielprinzip ist bei „Zombie Panic“ sehr gut umgesetzt und sorgt für eine Menge Spielspaß.

Ravenholm

Angelehnt an einen kleinen Abschnitt aus „Half-Life 2“ begibst Du Dich hier komplett in eine Horror-Welt, schleichst über atmosphärische Friedhöfe und durch Ruinen. Einige Stellen sind etwas unfair geraten, weil das Leveldesign Schwächen zeigt. So kann es passieren, dass Du beispielsweise nicht über eine Mauer kommst, weil Du eine wichtige Kiste zerstört hast. Eine aufmerksame Spielweise ist also Pflicht, denn dadurch hast Du nämlich viel Spaß an der Mod.

Nightmare House

Eine Autopanne zwingt Dich in dieser Modifikation in ein verlassenes Anwesen, in dem allerlei Zombies und Geister ihr Unwesen treiben. Wenn plötzlich Gegner aus dem Schrank springen und unbekannte Personen durch die düsteren Gänge huschen, wirst Du ein ums andere Mal den Schrecken spüren. Sehr zu empfehlen, allerdings auch erschreckend kurz.

Get A Life

Rein äußerlich offenbar vom Zombieschocker „28 Days Later“ inspiriert, durchstreifst Du Levels voller Zombies und merkwürdiger Gestalten, die Dir ans Leder wollen. Durch eine Vielzahl von begabten Designern ist die Spielwelt sehr abwechslungsreich gestaltet und steckt voller guter Ideen. So findest Du im Spiel zum Beispiel einen Gegenstand, der die Zeit verlangsamt. Auch technisch ist diese Mod ausgereift, abgesehen von den abgehackten Bewegungen der Spielfiguren.

Zombie Master

In dieser Mehrspielermod wird am Anfang jeder Runde der „Zombie Master“ bestimmt, der auf die Spielwelt hinabschaut und an bestimmten Punkten Zombies und Fallen erschaffen kann. Die Spieler steuern ihre Figur ihrerseits aus der Ego-Perspektive durch das Level und müssen Ersatzteile für ein Fluchtfahrzeug zusammensuchen. Die Munition ist knapp, der Adrenalinschub entsprechend hoch und der „Zombie Master“ kann sich seiner Schadenfreude nicht erwehren. Ein kleines Juwel. Weitere Links: Alle Modifikationen findest Du HIER kostenlos
Text: Sebastian Werner

Gewinnspiel: Gediegen gruseln mit der „Nachtmahr“-Reihe auf CD

Folge 1 - Der SkarabäusDank der medialen Vielfalt des Horrors findet sich heutzutage für jeden „Gerne-Gruseler“ mehr denn je die passende Darreichungsform, ob schriftlich, in bewegten Bildern oder als Ohrenschmaus. Letzteres Ressort wird seit kurzer Zeit von zwei Neuzugängen verstärkt, die sich unter Horror-Freunden schnell einen guten Namen machen konnten. Die Rede ist von den ersten beiden Hörspielen der „Nachtmahr“-Reihe. Diese, von Wolpertinger Hörbücher produzierten, gruseligen Geschichten begeistern die Hörerschaft nämlich reihenweise mit ihrer professionellen Gestaltung, sowohl rein technisch-handwerklich, als auch künstlerisch-dramaturgisch. Bisher sind in der Reihe, die den Fokus auf schaurige Werke des 19. und frühen 20. Jahrhunderts legt, „Der Skarabäus“ (nach einem Roman von Richard Marsh, 1897) und „Das Grauen von Dunwich“ (nach einer Novelle von H.P. Lovecraft, 1928) erschienen, weitere werden folgen. Wenn Du jetzt schon ein bisschen Lust verspürst, Dich demnächst im Dunkeln in der Badewanne zu gruseln oder Dir im Bett Schauer über den Rücken laufen zu lassen, dann ist jetzt die Gelegenheit, die ersten beiden Folgen der „Nachtmahr“-Reihe zu gewinnen. Wir verlosen 2×2 Hörspiel-CDs, die uns freundlicherweise von Wolpertinger Hörspiele zur Verfügung gestellt werden! Folge 2 - Das Grauen von DunwichUm zu gewinnen, musst Du lediglich die folgende Frage richtig beantworten: Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Wolpertinger“? a) alpenländische, wolfsähnliche Hunderasse (ausgestorben) b) bayerisches Misch- bzw. Fabelwesen c) sächsisches Wort für „Serienmörder“ Schicke uns bis zum 20.12.2009 um 23:59 Uhr die richtige Lösung als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst. WICHTIG: Schreibe Deine E-Mail-Adresse und auch Deine vollständige Anschrift mit dazu, damit wir wissen, wohin der Gewinn geschickt werden soll. Natürlich wird weder Deine Adresse noch Deine Lösung veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht. Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Ihr erklärt Euch mit der Veröffentlichung Eures Fotos sowie Eures Vornamens mit Wohnortangabe einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine absolut korrekte Angabe Eurer Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.

Das Hörspiel von „Krieg der Welten“ als kostenloser Download!

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War of the Worlds - Illustration by Alvim Corréa, 1906Es ist das Hörspiel, das wie kein zweites Furore machte und bis heute als das bedeutendste Stück Fiktion gilt, welches jemals im Radio zu hören war: Orson Welles‘ Adaption von H.G. Wells‘ Roman „War of the Worlds“ („Krieg der Welten“). Die Original-Aufnahme kann man im Internet kostenlos herunterladen, ebenso das exakte Skript dieser wunderbaren Produktion, die in den USA der Vorkriegszeit eine regelrechte Massenpanik auslöste. Welles hat mit der Reihe „Mercury Theatre On Air“ bereits einige Hörspiel-Adaptionen ausgestrahlt, als er die Halloween-Saison für eine bahnbrechende Idee ausnutzt. Die Sendung am 30. Oktober des Jahres 1938 zieht er wie ein gewöhnliches Radioprogramm auf, dessen Musik urplötzlich von einem Nachrichtensprecher wegen einer dringenden Meldung unterbrochen wird. Darin schildert er seltsame Phänomene, die Astronomen auf dem Mars ausgemacht haben und im Verlauf der Handlung folgt der Hörer einem zugeschalteten Radioreporter, der live über die Invasion eigenartiger Geschöpfe mit zerstörerischen Maschinen berichtet. Die Geschichte ist bekannt. Sie gehört mittlerweile zum Allgemeingut in Film, Literatur und Comic. Doch niemals davor oder danach sollte eine fiktive Geschichte solche Wellen schlagen.

Marsianer in New Jersey

Orson Welles bei der Aufführung von War of the Worlds

Der damals erst 23-jährige Orson Welles verlegt die Story des über das CBS Radio Network ausgestrahlten Hörspiels nach New Jersey. Geschickt nutzt er die angespannte Stimmung des drohenden Kriegsausbruchs in Europa und verwebt geschickt Interviews, Live-Berichterstattung und „O-Töne“ zu einer Art Pseudo-Nachrichtensendung. Und erzielt den gewünschten Effekt. Die derzeit noch relativ naiven Nutzer des jungen Rundfunk-Mediums nehmen „Krieg der Welten“ teilweise als bare Münze. Tausende besorgter Bürger rufen bei Polizeistationen an, Menschen verlassen panikartig ihre Häuser, in New York kommt es zu Tumulten. Später wird berichtet: „Etwa sechs Millionen hörten die CBS-Übertragung; 1,7 Millionen hielten den Beitrag für wahr und bei 1,2 Millionen verursachte er schiere Angst“. Das Land ist in Aufruhr, die Medien überschlagen sich und Orson Wells ist schlagartig berühmt. Einer gerichtlichen Strafe können der Autor und der Verantwortliche nur umgehen, da sie sich auf die Ankündigung des fiktionalen Hörspiels vor Beginn der Sendung berufen. Angeblich musste sich CBS jedoch dazu verpflichten, niemals wieder die Phrase „we interrupt this programm“ aus rein dramatischen Gründen zu benutzen. Um diesen Meilenstein des Radios und der Science Fiction für Dich noch einmal erlebbar zu machen, haben wir gleich mehrere Möglichkeiten ausfindig gemacht, in den Genuss der Originalaufnahme von „War of the Worlds“ zu kommen:

Die bösen Zwillinge von Knecht Ruprecht

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„Hast denn die Rute auch bei dir?“ Ich sprach: „Die Rute, die ist hier; doch für die Kinder nur, die schlechten, die trifft sie auf den Teil, den rechten.“ Christkindlein sprach: „So ist es recht; So geh mit Gott, mein treuer Knecht!“ – Was haben wir im nieder- und mitteldeutschen Sprachraum doch für ein Glück, dass wir in der Vorweihnachtszeit nur den vergleichsweise harmlosen Knecht Ruprecht fürchten müssen! Der hat für uns böse Kinder schlimmstenfalls die Rute parat. Etwas krasser trifft’s unsere alpenländischen Freunde, bei denen der Krampus und die Perchta ganz andere Geschütze auffahren… Nikolaus ist ein guter Mann, doch scheint er in jeder Überlieferung das Böse anzuziehen, das als sein ständiger Begleiter auftritt, wobei die Krampusse und Perchten z.B. in der Steiermark sicherlich die finstersten Schreckgestalten darstellen. So ist der Krampus eine deutlich hässlichere Type als Ruprecht, die bis weit zurück in der Vergangenheit oft mit Tiermasken oder als Dämon und Teufel dargestellt wurde. Zur Dämonenfratze mit Hörnern gehörte in der Regel eine pelziges Äußeres, sowie ein auf dem Rücken befestigter Behälter, in dem die unartigen Kinder der Sage nach kurzerhand geworfen wurden. Jedes Jahr zur Winterzeit im Dezember und Januar verkleideten sich in ganz Österreich die Menschen als Krampusse und zogen mit viel Lärm durch Dörfer und Ortschaften und machten dabei von ihren Ruten durchaus Gebrauch. Zu Zeiten der Inquisition wurde dieser Brauch jedoch bei Todesstrafe verboten, da es untersagt war, sich als Teufelsgestalt zu verkleiden.

Frau Perchta schlitzt – so ist es Brauch – mit eisernen Geräten auf, den Bauch…

Der Schrecken im Schnee (c) www.nockstoaperchten.atWährend der Krampus noch als Kinderschreck durchgeht, machen die Perchten mit Sündern kurzen Prozess. Sie sind im alpenländischen Brauchtum vorkommende weibliche Schreckgestalten, die ebenfalls um den 5. Dezember und in den Raunächten von Heiligabend bis Heilige Drei Könige ihr Unwesen treiben. Ihren Ursprung geht vermutlich auf die mythologische Sagengestalt Frau Perchta zurück, die keltische und slawische Ursprünge aufweist und mythologisch mit Frau Holle und vermutlich auch mit besagtem Knecht Ruprecht verwandt ist. Sie vereint das Belohnende und Bestrafende gleichermaßen in sich: sie verschenkt goldene Fäden an Spinnerinnen und Münzen an Mägde und ist zudem für das Wachsen des Getreides zuständig. Kommt ihr aber jemand krumm, ist’s vorbei mit den Geschenken! Perchta bestraft Faulheit und Verstöße gegen das Festspeisegebot. Die Bestrafung kann von einfachen Albträumen bis hin zum Aufschlitzen des Bauches reichen, der sogenannten Gastrotomie. Der Bauch des Opfers wird dann mitunter noch mit Steinen gefüllt, um es in einem Brunnen zu versenken. Zudem ist Perchtas Atem nicht der frischeste: er kann töten oder blenden. Aus erstgenanntem Grund wird sie auch immer in Verbindung mit eisernen Gerätschaften beschrieben, mit denen sie die Gastrotomie durchführt oder anders gesprochen: in die Körper ihrer Opfer hackt.

Perchtenläufe und Krampustreiben heute

Jedem sagenhaften Ungetüm seine Ehrerbietung – scheint auch heute noch in Österreich, Norditalien, Ungarn, Tschechien und Kroatien die Devise zu sein. So beginnen an diesem Wochenende die traditionellen Perchtenläufe und Krampustreiben, bei denen sich hunderte und tausende Alpenbewohner so schrecklich in Schale werfen, wie man es andernorts nur zu Halloween kennt. Mittlerweile finden sich neben den traditionell selbstgebastelten Dämonenkostümen auch Orks und andere Finsterlinge modernerer Bauart, die die Umzüge zu einem fantastischen Event machen. Willkommen im Winterhorrorland!
Mehr Infos: www.orf.at | www.salzburg.com uva. Weiterführender Artikel auf Halloween.de: Monster der Welt – Teil 21: Die Perchta
 

Der neue Trend: Highschool-Vampire

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Offizielles Kinoplakat zu New Moon - Bis(s) zur MittagsstundeVorbei die Zeiten, als Vampire noch in transsilvanischen Schlössern hausten und blutsaugende Ungeheuer ohne Schuldkomplexe waren. Heutzutage sind die beliebtesten Beißer bestenfalls spätpubertär, wandeln ohne Scheu durchs Sonnenlicht und plagen sich überwiegend mit Liebeskummer und Herzeleid. Wahrscheinlich essen sie sogar gerne Knoblauch und tragen Silberschmuck… Dass ein Film-Franchise wie die „Twilight„-Saga in der Zielgruppe der, sagen wir mal 12- bis 18-Jährigen, durchaus auf großen Zuspruch trifft, ist dabei nicht weiter verwunderlich. Immerhin fühlt man sich in der Pubertät häufig etwas fremd, seltsam und wie von einer anderen Welt, da liegt es nahe, dass man jugendliche Protagonisten ganz superdolle und knuffig findet, denen die Andersartigkeit in die Gene gelegt ist. Das Konzept hat bereits mehrfach gefruchtet, sei es durch magische Fähigkeiten („Harry Potter„, „Sabrina„) oder außeriridsche Herkunft („Smallville„, „Roswell„). Nun also sind Vampire an der Reihe. Oder so etwas ähnliches. Denn anders, als die verwegenen Außenseiter im Kultfilm „The Lost Boys“ sind die Figuren in dem von Stephenie Meyer kreierten Kosmos im Grunde nichts anderes, als stinknormale Teenies mit einer gewissen Affinität zu Blut. Na schön, jeder hat so seine Problemchen und Robert Pattinson & Co. bekommen diesen Makel mit etwas Tierblut auch einigermaßen in den Griff. Dafür funkelt seine Haut im Sonnenlicht so schön statt – wie es sich gehört – mit Schmodder und Radau in Flammen aufzugehen. Besonders vor ihnen fürchten muss man sich daher nicht, denn selbst die bösen, Menschenblut trinkenden Vampire kommen hier auf der Scary-Skala nicht über den Grad eines gewöhnlichen Highschool-Schlägers hinaus. Selbst in Sachen Goth-Appeal triumphiert ein halbwüchsiger Stümper wie „Der kleine Vampir“ über die versammelte „Twilight“-Mannschaft.

Tagebücher zum Abendbrot

Amerikanisches Plakat zur Serie The Vampire DiariesWar das einzige Grauen der ersten Verfilmung „Bis(s) zum Morgengrauen“ dezent im Titel versteckt, hat sich auch im neuesten Streifen „Bis(s) zur Mittagsstunde“ nicht sehr viel daran geändert. Die jugendliche Schmonzette, die in dieser Woche in den Kinos anläuft, sucht sich ihre Inspiration nach Jane Austens „Stolz und Vorurteil“ ganz unverhohlen bei „Romeo und Julia“. Das ist immerhin konsequent. Die romantisch vorbelastete Fanschar wird es jedenfalls danken und das „Twilight“-Sequel einmal mehr zum weltumspannenden Kinokassenknüller verwandeln. Grusel geht aber trotzdem irgendwie anders. Vielleicht so: „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ kommt vielleicht schon im Frühsommer 2010 auf die große Leinwand und „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht“ wird ebenfalls nicht lange auf sich warten lassen. Das reicht noch nicht aus, um das kalte Grausen zu kriegen? Dann nimm dies: ProSieben hat soeben verkündet, ab dem 20. Januar 2010 jeden Mittwoch um 21:15 Uhr die amerikanische Serie „The Vampire Diaries“ auszustrahlen! Worum es darin geht? Nun ja, Vampir Stefan Salvator stellt sich zum Schuljahresbeginn als neuer Mitschüler in der Klasse von Elena vor. Diese spürt sofort, dass zwischen Stefan und ihr eine besondere Verbindung besteht. Auf einer Schulparty kommt es dann zu einem mysteriösen Vorfall, bei dem eine Schülerin attackiert und schwer verletzt wird. Stefan weiß sofort, dass sein Bruder Damon dafür verantwortlich ist, der sein Vampir-Leben voll auslebt und nicht verstehen kann, dass Stefan versucht, gegen seinen Blutdurst anzukämpfen… und so weiter und so fort. Hoffentlich ist wenigstens dieser Trend sterblich! Mehr Infos: www.new-moon-film.de | www.vampire-diaries.de

Der LHC macht’s möglich: Realität und Fiktion endlich wieder vereint!

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Destination Moon (c) NASALehrer in der Schule begehen meistens einen riesengroßen Fehler: Statt den wissbegierigen Schülern die unglaublich faszinierenden Welten der Naturwissenschaft näher zu bringen, wird ihnen das Interesse durch eine Flut von Formeln und Diagrammen vergrault. Abstrakte Mathematik und gähnend langweilige Formeln töten schlagartig jeden eventuell vorhandenen Rest an Fantasie. Wollen Physiker, Astronomen und Chemiker etwa unter sich bleiben? Als eingeschworener Kreis wahnwitziger Gelehrter die ihre experimentellen Späße immer weiter in den Bereich der Grenzwissenschaft treiben, abstruse Ideen verfolgen und dabei Milliarden an Steuergelder verpulvern? Ja. Und wir freuen uns drauf! Befinden wir uns momentan doch in der angenehmen Lage in einer Zeit zu leben, die gestern noch die Zukunft war. Oder so ähnlich. Virtuelle Räume, synthetisches Essen und genmanipulierte Wesen können wir längst auf der Habenseite verbuchen. Doch in jüngster Zeit wird die Wissenschaft noch verrückter, Fantasy und Science Fiction rücken in greifbare Nähe! Auf der einen Seite geht’s raus in die endlosen Weiten: in Kürze chartern wir bei Richard Branson Flüge in die Erdumlaufbahn, schicken Menschen zum Mars und bauen Mondbasen. Obendrein vermeldet die NASA – sowieso ein Hort  verschrobener Ideen und wirrer Zukunftsvisionen –, dass sie mit ihrer LCROSS-Mission nicht nur Wasser auf dem Mond gefunden haben, sondern auch weitere „merkwürdige Substanzen„. Da will die katholische Kirche – die neuerdings auch einen anderen Kurs fährt als noch zu Galileis Zeiten – natürlich nicht hinten anstehen, und hat schon mal vorsorglich die theoretische Möglichkeit der Existenz von Aliens eingeräumt. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so im All? I want to believe…

I’ll take your brain to another dimension – pay close attention!

LHC (c) CERN GenevaEtwas ausgeklügelter, und im gleichen Maße wahnsinniger, treiben es die Jungs und Mädels am europäischen Kernforschungszentrum CERN. Das internationale Projekt in der Nähe von Genf hat sich bekanntlich für mehrere Milliarden Euro einen knapp 27 Kilometer langen Teilchenbeschleuniger für Hadronen zugelegt. Wir wollen gar nicht erst versuchen, die genauen Zielsetzungen und Versuchsaufbauten der kompliziertesten Maschine der Welt zu erklären – das überfordert bisweilen sogar die damit beschäftigten Wissenschaftler. Nur soviel sei gesagt: Mit dem „Large Hadron Collider“ (LHC) sollen beispielsweise Protonen mit einer Schwerpunktenergie von satten 14 TeV auf die Reise geschickt werden (und dabei ein Tempo von 99,9999991% der Lichtgeschwindigkeit erreichen), ferner geht es um so lustige Sachen wie Higgs-Bosonen, Dunkle Materie, Gravitonen, Quark-Gluon-Plasma, das leichteste supersymmetrische Teilchen, kleine Schwarze Löcher, bislang unbeobachtete Raumdimensionen und, als hätten wir es geahnt, „seltsame Materie„. Aha! Gravitonen-Strahlen, Wurmlöcher und Plasmaleitungen können kommen! Doch erstmal kommt vielleicht noch etwas anderes, das „unbekannte Unbekannte“. Sergio Bertolucci, einer der wissenschaftlichen Direktoren am CERN, hat allen Ernstes von der Möglichkeit gesprochen, dass bei den Experimenten in den kommenden Tagen „zwischendimensionale Tore“ geöffnet werden, „durch die etwas kommen, oder wir etwas durch sie hindurch senden könnten“. Was auch immer das zu bedeuten hat. Steht Besuch von Cthulhu ins Haus? Schaut Howard The Duck auf einen Sprung vorbei? Es könnte ja auch das Erscheinen vom Planeten Nibiru in „2012“ erklären. Wir werden sehen.

Der „baguette-bombing bird“ und andere Sabotage-Akte aus der Zukunft

LHC 2 (c) CERN GenevaDer Tübinger Chaosforscher Prof. Dr. Otto Rössler befürchtet hingegen, das alles noch sehr viel schneller gehen könnte und das LHC ein Schwarzes Loch produziert, das nicht lange fackelt und mal so eben die Erde verschluckt. Daher hat er auch beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eine Klage gegen die Inbetriebnahme eingereicht. Die wurde aber abgewiesen. Zu Verzögerungen kam es trotzdem. Eigentlich sollte die ganze Chose schon im letzten Jahr an den Start gehen, wären nicht so unsagbar viele Zwischenfälle aufgetreten. Darunter ein massives Helium-Leck, in dessen Folge 10-Tonnen-Magnete aus ihren Verankerungen gerissen wurden und die Verhaftung eines Physikers, der der Al-Qaida nahestehen soll. Den Vogel schoss erst kürzlich ein Stück Baguette ab, das bei den offensichtlich ungeschützten Stromschienen der Außenanlage einen Kurzschluss mit nachfolgender Temperaturerhöhung verursachte. Angaben aus Genf zufolge wurde der LHC durch einen Vogel, der das Brotstück fallen ließ, vorübergehend außer Gefecht gesetzt. Man kann natürlich ins Feld bringen, dass bei einer so komplizierten Maschine selbstverständlich nicht alles reibungslos verläuft. Man kann aber auch komplett anders argumentieren: Der Däne Holger Bech Nielsen (Niels Bohr Institut in Kopenhagen, einer der Begründer der String-Theorie) und Masao Ninomiya (Yukawa Institute for Theoretical Physics in Kyoto) vermuten allen Ernstes, das LHC werde von seiner eigenen Zukunft sabotiert! Menschen aus der Zukunft würden versuchen, den Start der Experimente zu unterbinden um eine Katastrophe zu verhindern. Also so wie „12 Monkeys“, nur ein bisschen anders. Die Herren Doktoren sinnieren derweil auch über Wege ihre Theorie zu manifestieren. Einer davon lautet: Glücksspiel! Ein Zufallsgenerator soll mit 100 Millionen Spielkarten des Zeichens Herz und einem Pik bestückt werden. Trifft der sehr unwahrscheinliche Fall ein, dass der Automat das Pik wählt, könne man dies als Zeichen werten, dass aus der Zukunft heraus ebenfalls am LHC gedreht wurde. Ach, wie spannend kann Wissenschaft sein! Wir sind dann mal weg.

Auf den echten Spuren von Jack the Ripper!

From Hell - BriefStill schlich er durch die dunklen Gassen Londons, unbemerkt stieg er seinen Opfern nach, zückte sein Messer und brachte sie im wahrsten Sinne des Wortes um die Ecke: Jack the Ripper! Ob nun wirklich der – aus zerrütteten Verhältnissen stammende – Aufseher eines Leichenhauses (hier) der Täter war oder vielleicht doch ein geistesgestörter Glaubensfanatiker, den sein zwanghaftes Zölibat um den Verstand brachte, ist an dieser Stelle völlig nebensächlich. Wer auch immer im Jahre 1888 durch die Elendsviertel Aldgate, Spitalfields, St-George-in-the-East sowie Whitechapel streifte, um Prostituierte auf grausamste Art und Weise zu töten und zu verstümmeln – seine unheimliche Aura lässt sich auch heute noch am eigenen Leib spüren. Dazu musst Du nur nach London reisen und Dich auf den „Jack the Ripper Walk“ begeben – sofern Du Dich traust! Denn diese Tour führt Dich durch das Londoner East End an genau jene Orte, an denen der Ripper damals zugeschlagen hat. Im Stile eines echten Ermittlers wirst Du mit den blutigen Details und den spannenden Fakten zu den Geschehnissen konfrontiert. An Deiner Seite: Donald Rumbelow, die absolute Koryphäe, wenn es um Jack the Ripper geht. Er schrieb das Buch „The Complete Jack the Ripper“, war Kurator des Kriminal-Museums der Londoner Polizei und ist ein anerkannter, ausgezeichneter Stadtführer. Er gibt Dir die Einblicke in eine dunkle Seele, die Du wohl nie mehr vergessen wirst. Selbst dann nicht, wenn Du am Ende der Tour im Pub namens „The Ten Bells“ Deinen Kummer wegzuspülen versuchst. Denn genau dort hat sich Jack the Ripper seine Opfer ausgesucht… Alle Infos zur preisgekrönten Veranstaltung („Gold Winner Best Tourism Experience“) gibt es hier. Der Trailer zum Jack the Ripper-Walk

„Paranormal Activity“ ab heute im Kino!

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Paranormal Activity - FilmposterWenn nicht mehr viel schief geht, ist diese kleine Independent-Produktion schon bald der profitabelste Film aller Zeiten. Aber ist er auch der gruseligste? Einige Kritiker sind sich dessen sicher und Du kannst es ab heute in einem Kino Deiner Wahl nachprüfen. Aber schlafen kannst Du danach dann nicht mehr… „Saw VI“ hat es ausgerechnet am Halloween-Wochenende nicht geschafft, den ersten Platz der amerikanischen Box-Office-Charts zu erreichen! Schuld daran ist die kleine Independent-Produktion eines absoluten Regie-Neulings, die gerade einmal lächerliche 15.000 Dollar gekostet hat. „Paranormal Activity“ ist die pseudo-dokumentarische Geschichte eines dämonischen Fluchs und wird bereits 2007 vom Debütanten Oren Peli gedreht. Angeblich will er damit die eigene Angst vor Geistern und den Geräuschen, die er in seinem Haus hört, kreativ nutzen. Er recherchiert mehrere Monate zu paranormalen Erscheinungen, richtet sein Haus den Anforderungen entsprechend ein, castet ein Darsteller-Pärchen (Micah Sloat und Katie Featherston) und beginnt mit dem Filmen. Nach nur einer Woche ist alles im Kasten.

Was passiert, wenn Du schläfst? Bleib wach!

Paranormal Activity - FilmszeneAlles beginnt damit, dass das glückliche Pärchen Micah und Katie in ein schnuckeliges Häuschen außerhalb San Diegos zieht. Doch schon bald wird ihre Nachtruhe immer wieder von seltsamen Geräuschen gestört. Um den Ursprung dessen zu erfahren beschließt Micah, im Schlafzimmer eine Videokamera aufzustellen um den Raum zu überwachen. Doch die Aufzeichnungen sind für die beiden am nächsten Morgen erschütternd: Ohne menschliche Einwirkung bewegt sich die Schlafzimmertür und kehlige Laute sind leise aus dem Wohnzimmer zu vernehmen. Da Katie schon seit ihrer Kindheit das Gefühl hat, von einer Erscheinung verfolgt zu werden, wird ein Parapsychologe (Mark Fredrichs) zu Rate gezogen. Er klärt das Paar darüber auf, dass Katie von einem Dämon verfolgt wird und gibt ihnen den Rat, mit dem Dämon auf keinen Fall in Kontakt zu treten. Wie das bei solchen Filmen nun mal so ist, wird natürlich genau dieser Rat von Micah nicht befolgt und der nächtliche Terror nimmt endgültig an Fahrt auf…

15.000 perfekt eingesetzte Dollar

Paranormal Activity - Filmszene„Paranormal Activity“ kommt vollständig ohne Blut- oder Splattereffekte aus und setzt dafür auf die beunruhigende und bedrohliche Atmosphäre. Zwar bedient sich Regisseur Oren Peli der üblichen Regeln des Genres und zuweilen erinnert der Film an eine Mischung aus „Blair Witch Project“ und „The Others“, dennoch gelingen ihm zutiefst schockierende Momente. Nachdem Steven Spielberg dermaßen begeistert war, dass er Peli zu einem Remake mit großem Budget bei Paramount und Dreamworks überreden wollte, beharrte dieser auf eine einzige Probevorführung bei normalem Publikum. Er bekam seine Chance und die geladenen Zuschauer verließen reihenweise das Kino – aus Angst! Der Weg war geebnet und der Erfolg des kleinen Filmchens ist ebenfalls paranormal: allein in den USA spielte er bislang knapp 100 Millionen Dollar ein. Mehr Infos: www.paranormalactivity-film.de

„Weekend of Horrors“ – Festival des Schreckens!

Szene aus Dawn of the Dead von 1978…dann nichts wie hin nach Bottrop. Klar, als Jünger des Kürbiskönigs bist Du einiges gewohnt: Blutfontänen, zerteilte Leiber und Gehirn-fressende Zombies können Dir nichts anhaben! Nur das sonntägliche Kaffeetrinken bei Oma, dieser Horror übersteigt selbst Deine Leidensfähigkeit. Doch keine Angst, an diesem Wochenende gibt es etwas viel Besseres für Dich: das „Weekend of Horrors“! Nicht nur, dass Zombie-Vater George A. Romero („Die Nacht der lebenden Toten“) höchstselbst an diesem Wochenende in Bottrop vor Ort ist, er wird auch noch von mehr als zwanzig Prominenten aus der Horror-Sparte begleitet. Zu diesen zählen zum Beispiel Michael Ironside („Starship Troopers“, „Scanners“), Ken Foree („Dawn Of The Dead“), Heather Langenkamp („A Nightmare On Elm Street“), Doug Bradley („Hellraiser 1-8“) und Kevin Greutert („Saw VI“). Letzterer wird anlässlich des Festivals der Deutschland-Premiere seines Regie-Werks „Saw VI“ beiwohnen und sogar Autogramme schreiben. Ein absolutes Highlight stellt sicherlich der Zombie-Walk dar, der vor Ort abgehalten wird. Denn wann hat man schon die Chance, gemeinsam mit George A. Romero einen Zombie-Walk abzuhalten und zum Abschluss noch ein schönes Gruppen-Erinnerungsfoto zu bekommen? Eben! Aber auch sonst gibt es interessante Dinge zu erleben. Zum Beispiel wenn Dr. Mark Benecke – seines Zeichens Kriminalbiologe – Dir in seinem eindrucksvoll illustrierten Vortrag erklärt, welche Maden in einer Leiche welche Rückschlüsse auf den Tod des Opfers schließen lassen. Besser Du frühstückst ordentlich, bevor Du Dich darauf einlässt. Das gilt wohl auch für die Show, die „The Incredible Blood Brothers“ zum Besten geben, bei der Nägel, Bohrer und Rasierklingen auf ziemlich unappetitliche Weise zweckentfremdet werden. Dagegen klingen Autogrammstunden mit Stars aus Horrorfilmproduktionen, Ausstellungen von berühmten (Horror-)Filmrequisiten, Verlosungen und eine große Filmbörse ja beinahe gutbürgerlich… Weekend of HorrorsDie Eckdaten zur Veranstaltung: 6. Weekend of Horrors vom 14.-15. November 2009 Saalbau Bottrop Droste-Hülshoff-Platz 4 46236 Bottrop Tagesticket Samstag: 25 Euro / Tagesticket Sonntag: 20 Euro Wochenendticket: 40 Euro Silberticket: 69 Euro Goldticket: 89 Euro Mehr Infos: www.weekendofhorrors.com

Anatomie der Animationen

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Charlie Brown 2 (c) 2001-2009 Michael PaulusWir kennen das Röntgenbild von Homer Simpsons Schädel und auch Donald Ducks Knochenbau wurde nach Blitz- oder elektrischem Schlag mehr als einmal sichtbar. Doch die Charakterstudien des amerikanischen Künstlers Michael Paulus gehen noch ein Stück weiter, bzw. tiefer: er zeichnet die anatomisch „korrekten“ Skelette bekannter Comicfiguren nach! Aufgewachsen mit den Comic-Charakteren der 60er Jahre wird ihm erst lange Zeit später bewusst, wie furchtbar deformiert die meisten Gestalten sind, die ja eigentlich sympathische Abbilder menschlicher oder tierischer Vorlagen sein wollen. Im Stile anatomischer Charakterstudien aus der Frühzeit naturwissenschaftlicher Beschreibungen nimmt er sich daher die Konterfeis von Charlie Brown bis Tweety und von Betty Boop bis Hello Kitty vor. Was verbirgt sich unter der Oberfläche eines Wesens, das zu 60 Prozent aus Kopf besteht? Wie lässt sich ein Schädel rekonstruieren, dessen Augenhöhlen mehr als die Hälfte des Gesichtes einnehmen? Die Ergebnisse siehst Du hier, beziehungsweise auf der Webseite michaelpaulus.com. Abwandlungen der originalen Schautafeln sind hier sogar käuflich zu erwerben.

Pikachu (c) 2001-2009 Michael PaulusBaby Huey (c) 2001-2009 Michael Paulus

Hello Kitty (c) 2001-2009 Michael Paulus

Tweety (c) 2001-2009 Michael PaulusShmoo (c) 2001-2009 Michael Paulus „Geococcyx Animatus“ oder „Road Runners letzter Run“

Den nächsten logischen Schritt geht der Koreaner Hyungkoo Lee. Mit wissenschaftlichem Ernst, lateinischen Klassifizierungen und einer ordentlichen Portion Geisteskrankheit baut er die Skelette lieber gleich nach, anstatt sie nur zu zeichnen! Road Runner und Wile E. Coyote, Donald und seine Neffen oder auch Bugs Bunny – Hyungkoo Lees Adaptionen wirken wie Exponate einer prähistorischen Knochensammlung. Großartig entworfen, perfekt inszeniert – aber bislang leider nur in Korea zu sehen. Wile E. Coyote (Canis Latrans Animatus) jagt den Roadrunner (Geococcyx Animatus) © Hyung Koo LeeTick, Trick und Track (aka Louie, Huey & Dewey) als Anas Animatus L, H, D (c) Hyungkoo LeeMein Name ist Lepus Animatus, ich weiß Bescheid! © ARARIO GALLERY
Mehr Infos: michaelpaulus.com | www.hyungkoolee.net | www.arariogallery.co.kr

Cold Fear

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2005 | PC, PS2, Xbox |  FSK Keine Jugendfreigabe Im Jahr 2005 erscheint, von vielen Spielern weitestgehend unbemerkt, der Titel “Cold Fear“. Manche kennen „die Szene auf dem schwankenden Schiff“, aber kaum einer hat es gespielt. Der Hauptgrund für die mangelnde Bekanntheit dieses Spiels ist wohl die ausgeprägte Innovationsarmut abseits nautischer Schieflagen.

Rettet die Wale – für die Walfänger kommt eh‘ jede Hilfe zu spät!

Typisch Survival-Horror betrachtest Du den Hauptcharakter aus der Verfolgerperspektive, die Umgebung wird in Echtzeit berechnet. Darüber hinaus werden viele Elemente bekannter (und genannter) Videospiel-Reihen einfach nur dreist abgekupfert. Das Setting ist zwar außergewöhnlich, dennoch nur kurzzeitig spektakulär. Der Horror findet nämlich auf einem russischen Walfang-Schiff in der Behring-Straße statt. Immerhin ist Cold Fear grafisch – speziell zu Beginn – mehr als solide. In der Rolle eines Mitarbeiters der U.S. Küstenwache, Tom Hansen, landest Du nach einem Notruf auf dem mysteriösen Schiff namens Eastern Spirit. Natürlich inmitten eines gewaltigen Sturmes. Natürlich hat die Crew auch schon geschlossen auf brutalste Art und Weise das Zeitliche gesegnet. Das Schwanken des Schiffes an Deck und die peitschende Gicht sind dabei so überzeugend dargestellt, dass Seekrankheit und über-Bord-gespült-werden droht. Das ist ein großartiges Spielerlebnis und ist ein toller, atmosphärischer Einstieg. Begibst Du Dich aber unter Deck, ist es dummerweise plötzlich fast so ruhig, als liefest Du durch einen Atombunker. Dabei geht vieles von der bis dahin aufgebauten Atmosphäre verloren, was wirklich schade ist. Dann bleibt praktisch nur die Furcht vor den Dingen, die da noch kommen. Wenn Du Dich in “Silent Hill“ wohlfühlst und “Resident Evil“ zum Frühstück verputzt, wirst Du nicht enttäuscht. Immerhin hat die kritisierte Innovationsarmut auch eine gute Seite: Du wirst Dich schnell mit dem Spiel zurecht finden! Ein weiterer Pluspunkt ist der insgesamt ordentliche Umfang des Spiels. Intro
Text: Sebastian Werner

Halloween im Weißen Haus – Geister und Legenden

Seine Kinder besuchen John F. Kennedy am 31.10.1963 im Oval OfficeNirgendwo auf der Welt wird anlässlich von Halloween soviel Aufwand betrieben wie in den USA. Das geht soweit, dass die Festlichkeiten sogar den Sitz des Präsidenten der USA, das Weiße Haus, erreichen! Und dort spukt es sowieso… Hierzulande sind ordentliche Halloween-Feten zwar noch nicht so verbreitet, dass Frau Merkel im Bundeskanzleramt Kürbisse schnitzen lässt, aber der Halloween-Trend ist unübersehbar! Allein in den letzten Jahren hat sich die Zahl und die Qualität der Halloween-Veranstaltungen deutlich gesteigert. In den Vereinigten Staaten ist der Brauch schon so fest verwurzelt, dass selbst der Ernst des politischen Alltags im Weißen Haus noch genug Raum für Halloween-Feierlichkeiten lässt und einmal im Jahr die obligatorischen Kürbislaternen aufgestellt werden. So taten es bereits die Kennedys, Nixons und Fords in der Vergangenheit und so auch die Obamas in diesem Jahr. Das Weiße Haus im Jahre 1846 Überhaupt hat das Weiße Haus eine bewegte Geschichte in Bezug auf Geistererscheinungen und paranormale Phänomene. Bereits 1862 hielt Mary Todd Lincoln, die Frau von Abraham Lincoln, nach dem Tod ihres Sohnes William im sogenannten Red Room eine spirituelle Sitzung ab. Den zeitgenössischen Berichten eines Reporters der Boston Gazette zufolge, sollen sich dabei Tische bewegt, ein Porträt von Henry Clay geschaukelt und zwei Kerzenleuchter zweimal bis knapp unter die Zimmerdecke erhoben haben. Barack Obama im Barack Obama-Kostüm an HalloweenDie damalige First Lady Eleanor Roosevelt berichtete, das ihre Sekretärin den Geist von Abraham Lincoln auf dessen Bett gesehen habe und Harry Truman, von 1945 bis 1953 Präsident der USA, wurde des Nachts von Klopfgeräuschen und Schritten geplagt, deren Herkunft er sich nicht erklären konnte. Später sagte man, dass die schlechte Substanz des alten Bauwerks die Quelle dieser Geräusche gewesen sei. Noch heute kursiert das Gerücht, dass Abigail Adams ihren Wäschekorb durch das Haus trägt und man die Frau, die als erste First Lady im Weißen Haus lebte, anhand des Geruchs von Seife und frischer Wäsche wahrnehmen könne. Wer weiß, ob irgendwann auch Geister von Michelle und Barack durch das Weiße Haus wandeln? In Sachen gruseliger Verkleidung gibt es bei Barack Obama jedoch noch Nachholbedarf, denn Mr. President hat sich an Halloween nicht verkleidet. Sofern Du Dich kostümiert hast, hast Du folglich selbst den mächtigsten Mann der Welt mit Deiner Verkleidung gruseltechnisch in den Schatten gestellt!

Der Kürbiskönig wünscht allen Kreaturen der Dunkelheit „Happy Halloween“!

AAAhhhhh… es ist soweit. Der Tag (oder besser die Nacht) auf die wir seit 364 Tagen gewartet haben. Endlich ist wieder Halloween, der 31. Oktober, der Abend vor Allerheiligen! Die Nacht, in der all die dunklen Kreaturen aus ihren Löchern kriechen und Schrecken & Süßigkeiten die Welt regieren. Wir wünschen Dir ein schrecklich schönes Halloween, gut gefüllte Süßigkeitensäcke und feucht-fröhliche Partys! Wir hoffen, wir konnten Dir mit unseren Tipps und Tricks helfen, in diesem Jahr ein unvergessliches Halloween zu erleben. Danke für Anregungen, Kritik und Halloweenwünsche! Aber nicht vergessen: Nach Halloween ist vor Halloween (wie mein alter Kumpel Jack Skeleton immer sagt). Und deshalb lohnt es sich natürlich auch nach Halloween – im Winter, Frühjahr und Sommer – hier bei halloween.de regelmäßig vorbei zuschauen. Denn hier wirst Du auch weiterhin mit interessanten Neuigkeiten, attraktiven Gewinnspielen, praktischen Tipps und abgefahrenen Meldungen versorgt. Und während die einzelnen Rubriken nach und nach ausgeweitet (nicht etwa ausgeweidet) werden, rückt das nächste Halloween unaufhaltsam näher! Gehab Dich wohl und Happy Halloween! Der Kürbiskönig und das Team von halloween.de winkewinke2